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326 NomasHkan
d. i. der Hausfreund (Lembergrr Journal.
13. Iadrg. (<863). Nr. 30. — Porträt im
Holzschnitt in Stupnicki 's «Iw-ionospssl
und in Nr. Zl) des «I»r2^2ois1 äoma^7'
1363.
Romanowski, Philipp <Male r. geb.
zu Krakau 22. März ^794. gest. zu
Warschau 18. December 1833). Die
erste Erziehung wie den ersten Unterricht
in der Kunst erhielt er in seiner Vater-
stadt; dann begab er sich nach Wien. wo
er unter des berühmten Lampi Vater
sBd. XIV, S. 37) Anleitung mehrere
Jahre der Kunst oblag. Im Jahre 18l8
ging er nach Warschau und ließ dort sich
bleibend nieder. Er. lebte daselbst als
Maler und Zeicbnungslehrer, theils gab
er Privatstunden im Zeichnen, theils
unterrichtete er in verschiedenen öffent
licden Lehranstalten, so z. B. in den
evangelischen Schulen, dann im Lyceum,
im Gymnasium zu Leszno und vom
Jahre 1849 an im adeligen Institute,
welche Stelle er bis an sein Lebensende
versah. Im Jahre 1839 unternahm er
zu künstlerischen Zwecken eine Reise in's
Ausland, auf welcker er auch Paris
besuchte. N. malte Bildnisse. Lanoscbaf.
ten. Heiligenblätter, besonders geschickt
aber war er im Copiren. Auf der War«
sckauer Kunstausstellung des Jahres
1818 befand sicb von ihm die Zeichnung
einer „Muria Magbalenü" des tüchtigen
Krakauer Malers Kasimir Wojnia»
kowSki, und eine zweite, nach einem
Kupferstiche ausgeführte, darstellend „Nie
Hebnrt der Venus"; im Jahre 1838 hatte
er ein großes Altarbild: „Ner H. stanib-
llln«". ausgestellt; im Jahre 184l „Nie
Grzturmnng des Passes unn Fomma Sierra",
nach Horaz Ve rne t. und e:n weibliches
Portrat. Für den Sitzungssaal des Ma-
giftrats in Warschau malte er das „Nilb-
ni«2 des Kaisers NikulauZI." in ganzer Figur. Noch ist von ihm ein großes
Altarbild bekannt: „Nas Martyrium des
h. Felii". Als Zeichnungslehrer war R.
ein tüchtiger Meister, und im Jahre
1846 gab er für den Unterricht eine
Zeichnungsschule unter dem Titel heraus:
d. i. Theorie der An-
fangsgründe des Zeichnenunterrichts, auf»
gefaßt vom künstlerischen Standpuncte.
Diese ZeichnungSschule enthalt auf 40 li<
thographirten Tafeln die Abbildungen
von Köpfen in Conturen nach Gyps»
modellen und nach der Natur mit bei-
füglem erläuterndem Texte. Dieses Werk
wurde von der Schulbehörde als so
zweckentsprechend erkannt, daß eö als
Vorlagsbuch in den Zeichenschulen em«
pfohlen wurde, auch erschien davon im
Jahre 1847 eine von 3. Landie aus»
geführte französische Bearbeitung. Ueber
der Fortsetzung dieses verdienstlichen Wer»
kes überraschte R., der in der letzten Zeit
schon sehr leidend war der Tod.
Xui-T'Or 'VVg.i'äsA'^Lki, d. i. Warschauer
Courier, t839, Nr. 2äi>. — FaHiHwl'eeHl
s"Zi5ls.^, slon'Qik IQ2.121-26^v xol8lcilld i t . ä..
d. i. Lexikon der polnischen Maler u. s. w
(Warschau. Orgfldrand^ Lex. 8°.) Bd. I I I ,
S. 378. — Noch sind bemerkenswert!): ein
anderer Krakauer Maler Namens l. Franz
Romanowsk i , der um dir Mitte des
l8. Jahrhunderts in Krakau lebte, über dessen
Arbeiten aber keine näheren Nachrichten vor»
lieben. — 2. In neuerer Zeit. u. z. im Juni
1841. trat ein Cornet Romanoruski ,
geb. zu Nadworna in Galizien im Jahre
1819, m die t. k. Akademie der Künste in
Wien. welche er aber schon im November
d. I . wieder verließ. Auch über die ferneren
Schictsale und Arbeiten dieses Letzteren ist
nichts bekannt.
Romaszkan, Nikolaus Freiherr (Mit-
glied des Herrenhauses des österreichi«
schen Reichsrathes, geb. zu Ispas in der
Bukowina 7. März 1811). Gehört einer
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rhedey-Rosenauer, Band 26
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rhedey-Rosenauer
- Band
- 26
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 436
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon