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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
Seite - 331 -
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Nünay 331 Nönay Jahre 1714 geadelten Familie R6nay, auS welcher im Jahre 1848 zwei. u. z. Mor iz im Torontalec und Michael im Csongrader Comitate Vicegespane waren, abstammt, ist nirgends ersichtlich. Die unteren Scbulön und ersten Gram» matikalclassen besuchte Hyacinth in seiner Vaterstadt, dann kam er nack Gran, wo er die sogenannte erste Lyceal» classe (die Poetik) beendete-, worauf er. im Alter von 17 Jahren, in das Bene. dictinerkloster auf dem Mons Panonius eintrat. Nach abgelegtem Probejahre hörte er zu Raab die Philosophie und im Jahre 1833 zu Bakonyböl Pädago- gik. Diplomatik und Aesthetik. Er legte, nun die Lehramtsprüfung ab und setzte nach derselben die Studien in der Theo» logie fort. Im Jahre 1839 erhielt er die Priesterweihe und wurde nun zunächst Ceremonianus seines Erz'Abtes, versah aber zugleich, da er eine ausgezeichnete Rednergabe besaß, das Predigtamt. Nack einiger Zeit wurde er im Zehramte, und zwar als Professor der Philosophie am Lyceum zu Raab verwendet, und erlangte unterdessen auch diephilosophischeDoctor» würde. Er beschäftigte sich von früher Zeit her viel mit Literatur und veröffent- lichte verschiedene Arbeiten — die Titel der Schriften folgen weiter unten — in Folge deren er von der ungarischen Ge« lehrten-Gesellschaft im Jahre 1847 zum correfpondirenden Mitgliede gewählt wurde. An der Bewegung des Jahres 1848 nabm er nicht unwesentlichen An« theil und wirkte im Interesse für dieselbe als Rocu'erungscommissär. wozu er von der revolutionären Regierung ernannt worden war. Nach Bewältigung der Revolution hielt er sich einige Zeit in Ungarn, versteckt, bis eS ihm gelang, über die Grenze zu kommen, worauf er über Polen zunächst nach Hamburg, von dort nach Brüssel und zuletzt nach London ging. In London unterrichtete er die Herzogin von Sutherland im Ungari« schen. Im Jahre 1866 kehrte er in Folge der königlichen Amnestie aus seinem Exil in die Heimat zurück und wurde am 20. September g. I . von seinem Abte und den Mitbrüdern mit Enthusiasmus empfangen. In der Folge wurde er in den ungarischen Landtag gewählt und später zum Sectionsrathe im Unter« richtsministerium ernannt. Sein Ab» geordneten.Mandat legte er aber im September 4871 nieder. nachdem er in seinem an die Wähler gerichteten Abschiedsschreiben ganz offen erklärte, daß er ein neues Mandat für den Land» tag nicht annehmen könne, da er an die Seite des Kronprinzen berufen worden fei. Die Berufung — um dem Krön» Prinzen ungarische Geschichte vorzutragen — war über Vorschlag des Minister» Präsidenten Grafen Andrä.ssy erfolgt. Als Schriftsteller war R. bisher zunächst auf philosophischem Gebiete thätig, und die Titel seiner bisher erschienenen Arbei» ten sind: „H5?i5aivtinA w 5aMss?a?aFz' ?67sk?an Kö>6be55«) d. i. Darslellung aus dem Gebiete der empirischen Psychologie (Raav 1836. 8«.); — ?", d. i. Charakteristik der Engländer, Franzosen, Ungarn, Deutschen. Italiener, Russen, Spanier, sowohl der Männer, wie der Frauen, von psychologischem Gesicbtspuncte aus (Raab 1847, 8".); ", d. i. Ursprung der Stämme, Stellung und Alterthum des menschlichen Geschlechts in der Natur. Mit 40 lithographirten Abbildungen (Pesth 1834. Demjön u.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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