Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26
Seite - 335 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 335 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26

Bild der Seite - 335 -

Bild der Seite - 335 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26

Text der Seite - 335 -

Noos 333 Noos der die drohende Gefahr alsbald durch schaute, stellte sich nun unaufgefordert an die Spitze unserer Truppen und führte fie, durck sein eigenes Beispiel sie ermun ternd, dem Feinde entgegen, den die Tapferkeit der Unseren zum Rückzüge zwang, wodurch nun Raum für unsere Geschütze gewonnen und ihre Verwen» düng zur Beschießung der Festung er« möglicht ward. Für diese Waffenthaten wurde R. in der 23. Promotion vom - 19. December 1790, welche Kaiser Leo- pold I I . in eigener Person im kaiser» lichen Hoflager vornahm, das Ritterkreuz des Maria Therefien-Ordens zuerkannt. Auch in den späteren Feldzügen bewährte R. bei mehreren Anlässen seine große Tapferkeit, so that er sich bei Valencien« neg und 3e Quesnoy hervor, und als in der Schlacht bei Magnano, am 3. April 1799, unsere erste Colonne zum Weichen gebracht wurde, führte General'Major Roos die Batterien gegen den Feind und wurde bei dieser Gelegenheit durch einen Sckuß am Kopfe verwundet. Den Ordensstatuten zufolge wurde R. im Jahre 4793 in den Freiherrnstand er» hoben. Freihrr rnstands.Dip lom ääo. 27. Octo» ber <793. — Siebenundfünfzigste be. sondere Bei lage zur Wiener Zeitung Nr. 80, Sonnabend den 5. October 1793. — Hirtenfeld (I.). Der Militär'Maria There. sien-Orden und seine Mitglieder (Wien 4857. Staatsdruckerei, kl. 4«.) S. 323 u. 1733. — Wappen. Ein blauer, von einem goldenen, mit acht scchsklättrigen rothen goldbesamten und grünbespitzten Nosen belegten Nahmen eingefaßter Schild. In diesem ein goldener zweiköpfiger Adler mit ausgespannten Fitti» gen, die Fänge auf einen die Hörner abwärts kehrenden silbernen Halbmond stemmend, in beiden Oberwinkeln uon zwei fünfeckigen fil» bernen Sternen begleitet. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich drei goldgekrönte Turnierhelme erheben. Auf der Krone des mittleren, in's Visir gestellten Helms sieht auf dem gestürzten Halbmond der vor» beschriebene goldene Adler, auf der Krone des einwärts gekehrten rechten Helms erhebt sich' ein zusammengeschlagener, mit zwei von den vorbeschriebenen untereinander gestellten Rose« belegter goldener Flug; die Krone des linken, nach innen gekehrten Helms trägt einen tür" kischen Rohschweif und darüber zwei in's Kreuz gestellte, sechsmal silbern, blau und roth queraetheilte französische Fahnen. Die Helm decken des rechten und des mittleren zur Rechten sind roth, jene des linken und des mittleren zur Linken blau, allseitig mit Gold unterlegt. Schi ld Halter sind zwei goldene Löwen. Roos <Rosa), Joseph (Maler und Aetzkünstler, geb. zu Wien am 9. October 4726, gest. ebenda ain 23.. nach And. am 30. August 1803). Sein richtiger Name ist Roos und mag er wohl durch seinen Großvater Phi« lipft Peier RooS, in der Kunstwelt be« kannt als der berühmte Rosa da Ti» vol i , zu dem Namen Nosa gekommen sein. R. entstammt einer ausgezeichneten Künstlerfamilie. Sein Vater Cajetan ließ sich in Wien nieder, wo er um das 1.1733 starb. Er war ein geschickter Maler, dessen Landschaften, Thier» und Schlachtstücke, nebst anderen Darstellungen seiner Zeit Beifall fanden. Ausgezeichneter war sein Großvater Rosa da T ivo l i , der be- sonders als Thiermaler seinen Ruf be> gründete. Ueber beiden aber stand der Urgroßvater, der als Maler und Radirer berühmte Johann Heinrich Roos, ge- nannt der „alte RooS". Sein Urenkel, unser Joseph Roos, erhielt den ersten Unterricht von seinem Vater Cajetan, unter dessen unmittelbarer Leitung er neun Jahre arbeitete, worauf er die Gemälde eines Großvaters Rosa da T ivo l i zu studiren anfing. Nun besuchte er die Aka« demie der bildenden Künste in Wien. und nach einigen Jahren begab er sich auf Reisen und arbeitete anfänglich in Dres- den. dann 4737 in Berlin, im folgenden
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Band 26"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Band 26
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rhedey-Rosenauer
Band
26
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
436
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich