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Nosbierksy 343 Nosbrersky
Aus seiner Ehe mit Mar ianne Edle
Rosas (gcst. zu Wien 4. März 1867)
hinterließ R. außer zwei Töchtern, von
denen die jüngste. I rene , an den Wie»
ner Hof- und GerichtS-Advocaten Dr.
Karl Grund verheirathet ist, einen
Sohn Franz. der Doctor der Rechte
und bei der k. k. Finanz-Procuratur
angestellt ist.
Adelstands. Dip lom ääo. Wien i2. Fe»
bruar t837. — Jetztzeit (polit. Wochen,
blatt. gr. 8«) Redigirt von Dr. Herm. M ey»
nert, 183ä. Nr. 332. — Wiener medi<
cinische Wochenschrift (4<>.) V. Jahrg.
(t855). Nr. 23. — Oesterreichische Zeit'
schrift für praktische Heilkunde (Wien. 4".)
1885. S. 202. — Oesterreichische Na-
tional» Encyklopädie von Gräffer und
Czikann (Wien l835. 8°.) Bd. IV, 'S. 4io.
— Porträte, t) Kaiser lithogr. (Fol.); —
2) okne Anaabe des Zeichners u. Lithographen
(Wien. bei Beck, 4«.). in der „Porträt-Galle«
rie berühmter Aerzte und Naturforscher des
österreichischen Kaiserstaateü". — Wappen.
Ein goldener, in ein blaues Haupt spitzig zu«
laufender Schild. Auf einem aus dem Fuß«
rande sich erhebenden Rasen steht ein natür.
licher Kranich, der mit seinem reckten Beine
einen Stein emporh'ält. Im Schildeshaupte
ist auf d?r rechten Seite das Auge Gottes in
seinem Strahlenglanze, auf der linken eine
strahlende Sonne, beide in Gold, zu sehen.
Auf dem Schilde erhebt sich, ein rechtsgekeh,-«
ter gekrönter Turnierhelm. Auf der Krone
des Helms ragen zwei mit den Sachsen gegen
einander gekehrte schwarze Adlerflü«el empor,
denen ein Aesculapstad in natürlicher Farbe,
uni den sich eine grüne Schlange mit roth
ausgestreckter Zunge windet, eingestellt ist.
Die Helmdecken sind zu beiden Seiten
blau mit Gold unterlegt.
Rosbiersky, auch Rozbersty, Anton
von (Rech tsge lehr te r , geb. zu
C h r u d y m in Böhmen 23. October
4764, gest. zu Lemberg 27. December
4843). Trat nach beendeten juridischen
Studien im Jahre 1787 in Wien beim
k. k. HofkriegSrathe als Praktikant ein,
wurde ÄnfangS April 1789 Regiments-
Auditor dann die Militarjusti; verlassend und dem Civilgerichte fich zuwendend,
Ende August 1796 als Secretär und
Anfangs April 1799 als Rath bei dem
galizischen 'Landrechte in 3emberg ange«
stellt. Am 13. Juni 1806 erfolgte seine
Ernennung zum Appellationsrathe, am
14. April 1813 zum Landrechts'Viceprä-
sidenten in Lemberg und am 23. October
d. I . zum Präsidenten des StaniSlawo»
wer Landrechts in Galizien, in welcher
Eigenschaft er aber schon zwei Monate
nach seiner Ernennung im Alter von erst
51 Jahren starb. Wahrend seiner Dienst«
leistung als Landrath und spater als
Appellationsrath versah R. durch mehrere
Jahre unentgeltlich das Lehramt für
praktische Rechtsgelehrsamkeit, um junge
Juristen nach beendeten Berufsstudien in
das öffentliche Geschäftsleben einzuführen.
Zu gleicher Zeit war R. für seine Fach-
wissenschaft schriftstellerisch thätig und
hat folgende Werke herausgegeben:
als
st
65 Aön's /^Ticl^eöus" (Vi6rm26 1898,
8".); eine polnische Uebersetzung dieseS
Werkes unter dorn Titel: „
1780tadularne^o
c>ä 4.
u. s. w. (Lemberg
1811, 80.) wurde von Johann Ros-
sowSki veröffentlicht; — „Kurse Nar-
ztellnny der Entstehung des iizterreichischen
Geschbnchrs summt dem Kuiidmllchung5silltente.
Herausgegedln tür die Königreiche Oalizien und
Nlltlomerien" (Wien 1812,8".), mit daneben
stehender polnischer Uedersetzung-, — „In-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rhedey-Rosenauer, Band 26
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rhedey-Rosenauer
- Band
- 26
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 436
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon