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Noschmami 348 Noschmann
beleuchten, und er. der sein ganzes Leben
nicht außerhalb der Grenzen seines
Vaterlandes gekommen, hatte dasselbe,
um die gescbicdtlich denkwürdigsten Stel«
len und Ortschaften in Augenschein zu
nehmen, nach den verschiedensten Nick»
tungen durchwandert und über Alles,
was ihm der Aufmerksamkeit und Er-
forschung werth schien. Aufzeichnungen
gemacht, welche sich zahlreich in seinem
handschriftlichen Nachlasse vorfinden. Ein
Besuch deS gelehrten Anton Theodor
Thaulow von Rosenthal, k. k. Hof-
und Hausarchivars in Innsbruck, im I .
4731 brachte diesen mit Roschmann
zusammen, und bald erkannte Rosen-
thal Roschmann'S Gediegenheit und
Kenntnisse, so daß er ihn ohne dessen
Vorwissen der Kaiserin Mar ia Th ere»
sia zu seinem Adjuncten im kais. Hof-
und Staatsarchive vorschlug. Als R.
davon erfuhr, lehnte er diese Auszeich
nung mündlich und schriftlich ab. so daß
seine Beförderung durch ein Decret vom
7. August 1751 zurückgenommen wurde,
dabei wurde ihm aber eine erbetene Ver«
mehrung des Gehalts gnädigst gewahrt.
-So blieb R. ununterbrochen thätig bis
ein Jahr vor seinem Tode, in welckem
er sichtlich zusammenbrach. Der Tod
endete dieses rastlos thätige Leben im
Alter von 66 Jahren. Die Zahl der
von R. verfaßten, sowohl gedruckten,
als in Handschrift gebliebenen und zum
größten Theile in der Zidliotksoa 1>ro>
Iensi'8 aufbewahrten, fast durckgehends
historischen Arbeiten ist erliaunlick groß.
und Di Paul i in seiner in den Quellen
angeführten Biographie Rosckman n s
führt die sämmtlichen 187 Nummern.
S. 463-184. mit der Angabe, wo sie
sich befinden, auf. Hier werden die ge<
druckten voNstandig und von den Hand-
schriftlichen nur jene angeführt, die für weitere Kreise ein Interesse darbieten. Die
gedruckten sind: „^z't
(1720, ap. Mok. ^nt. ^'g.FQ6r, 4".)
F)l'HH?/ 6t söoFl'2's 6II))'Sss«6 . . . " (idiä.
1722); — „
. . . " (idiä., 4".); — ,,
idiä. 1724, 4".) ; — „Oo6?ssi6
p^i« . . . Hs-
" (Idiä. 1726)
1727, 4<>.); — /
lVs as5s?-ia. . . .« .(idiä. 1729, 4".).
betrifft die vier Tiroler Aerzte Cäsar
Scaliger auS Riva. IuliuS Alessan«
drini von grient, HipolytGuarinoni
von Trient und Ferdinand Karl von
Weinhardtin Innsbruck; —„O/on'K
! 7t 6 5 H^ 6 F 0 7N 2^ 6 6 ^
72^)6?'
ls" (idiä. 1729) 4".); — „<7
'lus . . . " (idiä. 1731,
(idiä. 1733, 40.); —
. . . " (idiä. 1734,
4<>.); — „Aivl'
(idiä. 1728, 1731, 40.). alle die bisher
angeführten dreizehn Schriften gehören
in die Kategorie der sogenannten ^.xpiau-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rhedey-Rosenauer, Band 26
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rhedey-Rosenauer
- Band
- 26
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 436
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon