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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
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No senberg Nosenberg 8") Bd. I I , S. «67—675. — Mit thei . lungen des Vereine für Geschichte der Deut» schen in Böhmen. IX. Jahrg. (1870). S. 248: „Die graue Witwe der Rosenberge" (darun» tcr ist das berühmte Schloß der Rosen, berge, Krumau, verstanden). — öksoxis ös3k«b.o Uu26uin, d. i. Zeitschrift drs böh> mischen Museums (Prag, 8°.) Jahrg. 18«6. S 197: ^Vilem 2 KosOndlli'ka, k2N<liäät trÜQN polLkkdo 3. H6Q0 V08«l8tvi lio polälca", d. i. Wilhelm von Rosenberg. Candidat deS polnischen Königsthrones und dessen Gesandt« schafter nach Polens — 24 Wok von Ro< senberg (gest zu Gräh 3 Juni 1262). ein Sohn Vitek'S des Jüngeren. No t wird als drr Erbauer der Burg Rosenberg, um daS Jahr l246, bezeichnet; ferner stiftete er im Jahre 1239 das berühmte Cistercieuserstift Hohenfurth. Die Sage bezeichnet einen Wer- ner von Nosenberg, Vater odrr Bruder des Wok, als den Stifter des Klosters. (So Isidor Proschko in seiner Festschrift: „Das (Mrrzienserstift Hohenfurth in Böh- men".) Karoline Pich!er verherrlicht die Sage dieser Stiftung in einer, „Hohenfurth" betitelten Ballade, welche in der „Oester» reichischen Adelshalle" (Wien 1842, kl. 8°.) S. 227, abgedruckt steht. Wok von Rosen- berg fungirte von !254 biS 1262 als kön. Oberstlandmarschall in Böhmen und unter König Otokar l l . , in den Jahren 1260 bis 1262, als General'Capitän in Steiermark. Schon im vorgerückten Alter vermalte er sich mit einer jungen Gräfin von Schauenburg in Oesterreich, die ihn mit zwei minderjährig gen Söhnen, Heinrich und Vl'tek, über« lebte. Der Letztere starb 1277; Heinrich aber als Oberstburggrar in Böhmen im Jahre 1310, aus seiner Ehe mit Elisabeth von Pötten stein (gest. 1307) einen einzigen Sohn, Peter, hinterlassend, der sich in feinen letzten Lebensjahren in das Kloster Hohen», furth zurückzog, in welchem er im Jahre 1347 sein Leben beschloß. Seine mit Ratharina von warlenberg erzeugten Söhne waren Peter, Propst bei Allerheiligen in Prag (gest 1384); Iost(Iodst), Overstlandkämmerer (gest. 1368). vermalt mit Agnes von Walfee (gest. 1402); Ulrich setzte den Stamm fort, und Johann (gest. 1389). vermalt mit Elisa- beth Gräfin von Hals (gest. 1394), deren ältester Sohn Heinrich mit König Johann in der Schlackt bei Crecy im Jahre 1346 gefallen. Mi t the i lungen des Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen, IX. Iahra. (1870). S. 1-3«: .Wot von Rosenberg", von Mathias Pangerl.^ — 23. Zawisch von Ro senberg (geb. am 24. August 1290), ein Sohn Budivoy'6 von Rosenberg. Herrn auf Budweis und Frauenberg (Hluboka). einer der merkwürdig- sten und ehrgeizigsten Magnaten Böhmens im 13. Jahrhunderte. Hajet in seiner böh» mischen Chronik nennt ihn einen „gelehrten Mann und guten Sänger". Mit diesen schätzens-. werthen Eigenschaften verband er aber unbän» diae Leidenschaften und eine Herrschsucht, die zuletzt sein tragisches Ende herbeiführten. ZaWisch war ein beliobter Gast an König Otokar's Hofe und die Königin Kuni« gunde. eine Enkelin Bela'S von Ungarn^ liebte den Wohlgestalten, feingebildeten Höf- ling mehr als ihren Gemal. AIs Otokar wegen seines Widerstandes gegen Rudolpb von Habs bürg ^on dieftm mitKrieg bedrobr wurde und sich durch sein unkluges Verhalten gegen Böhmens mächtigen Adel diesen ent» fremdet hatte, schickte sich auch Za wisch an, gegcnOtokar zu zieden, und als König Otokar Miene machte, d?n Rebellen eines Besseren zu belehren und seine und seiner Anhänger Besitzungen besetzen und verheeren ließ, flüchtete Z aru isch zu Kaiser Rud o lph. wo er gastliche Aufnahme und Schutz fand. Das Ende dec Fehde Otokar's mit Ru» dolph. rvelche mit der denkwürdigen March« felder Schlacht im Iadre 1278 ioren Abschluß fand, ist dckannt. Z.^wisch kehrte nach Oto» kar's Tode nach Böhmen zurück und seiner Liebe zur Königin>Witwe stand nun nichts mehr im Wege. Edr sie ihni ihre Hand zu ehelichem Bunde reichte, gebar Kunigunde ihrem Geliebten einen Knaben, der in der Taufe den Namen Johann erhielt. Einige Chronisten behaupten, das Kind sei ein ehe» liches gewesen und erst aeboren worden, nachdem Zllwisch Kuniaunde mit Ein willigung ihres Sohnes Königs Wenzel geheirathet hatte. Dudraviuö aber in sri« ner Chronik bestreitet dieß, und ai'.ch cie Verse der Königsaaler Chronik: „22ni2cQwL umn- äkw. eio pro5titu,it OlinsFNlläaiu, HetuucU tliorum. Nkculat «,0312 Loomorula". Erst nach der Geburt Johann's heirathete Z a> wisch die Köni^in'Witwe. Der König Wen- zel wurde versöhnt. Papst Innocenz IV. hatte die Ehe bestätigt und Zawisch erwarb in kurzer Zttt ,0 sehr das Vertrauen des Königs Wenzel, daß er bald die einfluß. reichste Person an dessen Hofe war und daß sein
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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