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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 18 -
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Nosenberg Nosenberg allerliebste Poesien. Noch sind von ihr zahlreiche Handschriften verschiedenen Inhalts und eine große Menge intimer Briefe vorhanden, worin sich reiches Material für eine, jedoch nichts weniger als scandaleuse, doch darum nicht minder interessante Memoiren «Literatur finden dürfte. Ihre Ehe mit dem Grafen Phi- l ipp Joseph, den sie um 23 Jahre überlebte, war kinderlos geblieben. Sie selbst, nachdem sie in den letzten Jahren immer leidend gewesen, starb im Alter von 34 Jahren in Padua. Den größten Theil ihres Lebens hatte sie aber in Venedig, wo ihr Andenken viele Jahre nack ihrem Tode noch in Ehren gehalten wurde, zugebracht. tlte didUotbsyus ou Varistss littsi-aii-ss 6t pklic»8npkiyneL (I>2ll5 1829, 8<>.) z>. 187 —<94. — Eigene handschriftliche No» tizen. Rosenberg-Orsini, Philipp Joseph Graf (Staatsmann, geb. 24., nach Hermann 3. Juni 1691. gest. zu Wien 7., nach Hermann 3. Februar 1763). Ein Sohn des Grafen Wolf- gang Andreas aus dessen dritter Ehe mitErnestine Fürstin Montecucul i . Graf Ph i l i pp Joseph zählte erst vier Jahre, als er seinen Vater verlor. Seine Erziehung leitete nun die Mutter in Ge> meinschaft mit seinem Vormunde, dem Grafen von Oed. Er wurde vornehm' lich im kameralistischen Fache ausgebildet, belrat aber zunächst die diplomatische Laufbahn, indem er, nachdem ihn Kaiser Joseph 1. im Jahre 175 i zu seinem Kämmerer ernannt, vonKaiserKarlVI. im Jahre 1713 der Mission beigegeben wurde, welche dem Könige von Portugal zur Geburt des Prinzen von Brasilien die Glückwünsche deS kais. Hofes dar- bringen sollte. Nach seiner Rückkehr be> kleidete er in rascher Folge höhere Posten, so wurde er zunächst Hofkammerrath, dann Präsident mehrerer Camcral-Haupt- Commissionen. im April 4721 erster Rath undKaminer-Director im eroberten Königreiche Serbien und am 19. Juni 1722 Präsident über das Salzwesen. Nach einiger Zeit legte er sein Amt nieder und lebte fern von allen Staatsgeschäften auf seinen Besitzungen, bis er im April 1744 dem Ruse der Kaiserin Mar ia Theresia folgte, die ihn als Gesandten an den königlich preußischen Hof schickte. Daselbst aber war seines Bleibens nicht lange; bei Ausbruch des Krieges mit Preußen verließ er seinen Posten und erhielt seine Bestimmung nach St. Pe> tersburg. Er löste dort den Marquis A n t o n O t t o B o t t a . A d o r n o Md. II) S. 91) ab, der als kön. unga- rischer Abgesandter sich durch Intri- guen am kais. Hofe unmöglich gemacht und abberufen werden mußte. Rosen« berg hatte die nicht leichte Aufgabe, die durch Botta's Vorgehen erbitterte Kai« serin Elisa beth wieder für den öfter« reischen Hof zu gewinnen, was ihm auch gelang, indem er am 3. November 1744 in einer feierlichen, im Namen seiner Regierung gegebenen Erklärung Bot t a's Handlungen und Betragen mißbilligte. Im November 1743 abberufen, begab sich R. als Gesandter nach Holland, wo er mit dem bevollmächtigten Minister F ranz Freiherrn von Neischack >M. XXV, S. 242, Nr. 2) die General- staaten von dem Vorsahe der Neutralität abbrachte, welche sie bei dem Einfalle der Franzosen in die Niederlande zu be» wahren die Absicht hatten. Von dort begab er sich nach England und nach einem kurzen Aufenthalte daselbst nach Lissabon, wo er im October g. I . seine Functionen als kaiserlicher Gesandter
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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