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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
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Nossi 80 Nossi und die Jahreszeiten (Hamburg, schm.4".) i836, Bd. I, S. 25l, geben Nachricht von „Zwei Reliquien der Sontag". si, Joseph (Schriftsteller, geb. zu Wien 9. Mai 4773. gest. ebenda 2l. Mai 4838). Sein Vater Ludwig R. war Magistratsrath in Wien und die Familie stammte — wie aus dem Namen ersichtlich — aus Italien, u. z. auS Florenz. Sie schrieb sich Ro fsi de Vincent! , konnte aber den Adel wegen Verlust des Diploms nicht nachweisen. Joseph R. beendete die Humanitäts- clajsen und philosophischen Studien in Wkn, trat dann bei dcm Militär«Rech- nungs- und Verpflegswesen ein und brachte in dieser Stellung gegen das Ende des Türkenkrieges in der Banal» grenze zu, nach seiner Rückkehr wurde er Praktikant bei dem k. k. OberkriegS- Commifsariate in Wien, aus welchem er in den Kanzleidienst bei dem Wiener Ma- gistrate übertrat. Dort in verschiedenen Aemtern verwendet, versah er seit 1829 bis an sein Lebensende die Stelle eines Sperrcommifsärs. Frühzeitig schrieb er Gedichte. Lieder, prosaische Aufsätze aller Art für Zeitschriften, Almanacbe u. f. w. Selbstständig hat er folgende Schriften herausgegeben: „EtmuZ kü sich die Grillen n^ vertreiben, ndrr ausgesuchter Anekdllten, Aumanchen und Ersah- lungen" (Frankfurt und Leipzig 1793. 8".); — „Nie Kunst, in einer Stunde ein Guschen- Zpiller zn werden"; — „Hantibnchlein kür Min- und Niermirthe, Hausmütter und Wirth- schütterinen"; ^NluckZIimg; —Deutschland. Herausgeber dieses Lexikons suchte vergeb» lich nach genaueren Titeln der vorange- führten Schriften, welche von seinem Biographen in der angegebenen unbiblio» graphischen Weife angeführt werden. Im Jahre 1797 überreichte R. am Namens- feste des Kaisers Franz im Namen Ves gesammten n. ö. Aufgebots, bei welchem er eine Oberofficiersstelle bekleidete, die Schrift: „Gefühle treuer Unterthanen am Mnirnslcste ihres gütigsten Kaisers Frau;". Von ihm auch ist das irrig dem land« ständischen Secretär Bergenstamm ^Bd. I, S. 299^ zugeschriebene „Denkmal rühmlich erküllter NiirgerMchten in der <5e> schichte der Kärger und Nmohner Nnens nun den ältesten Zeiten !iiZ 1305" (Wien 1806), welcher Irrthum auch in dieses Lexikon übergegangen ist, herausgegeben worden. — Sein „Nenkduch tiir Fürst und Vaterland" (Wien 1814 und 1815, mit vielen K. K.) gab einen bedeutenden Erlös für die durch den Krieg verunglückten Bewohner von Kulm und Teplitz, denn R. über» sendete als reinen Gewinn 16.300 st. und 30 Ducaten an die betreffenden Behör» den. Ueberdieß schrieb N. bei ähnlichen Anlässen mehrere Cantaten, wie z.B.: „Nie Hilfe in der Noth"; — „Nie Unglücklichen nun Heiligrnstadt" ; — „Nie Veihe üerAeit", welche zum Besten der Unglücklichen ge< geben wurden. Andere humoristische, satyrische und patriotische Beiträge lieferte er in die Zeitschriften: Wanderer, Sammler, in Andre's Patriotisches Tagsblcitt u. dgl. m. Für seine patrioti» schen Bestrebungen verlieh ihm Kaiser Franz I I . die große goldene Ehren» Medaille, der Wiener Magistrat die sechs« fache goldene Salvator« Medaille, die Stadt Berlin die große silberne Blücher» Medaille, die Könige von Preußen und Dänemark die goldenen Vcrdienst'Me- daillen und die Städte Prag, Lemberg, ratz, Znaim »das Ehrenbürgerrecht. liebereinem von ihm begonnenen „Ehren» buch des österreichischen Kaiserstaates", welches die Namen.jener österreichischen Staatsbürger enthalten sollte.die feit 1813 sich durch ihre Handlungen für den Staat oder die Menschheit hervorgethan, über»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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