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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 109 -
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Aothkiich 109 Noth Kirch Maria Theresien» Ritter Thomas von Plunkett Md. XXII , S. 443) zu nennen. Durch Letzteren wurde Roth« kirch auch demFeldmarschall Cler fayt Md. H, S. 384^> vorgestellt. Im Ge- neralstabe erwies sich R. bald als ausge» zeichneter Ofsicier und wurde Oberlieu- tenant. Er gewann das Zutrauen Kray's sBd. X I I I , S. 161^ und zeichnete sich bei Mainz, Sulzbach, Amberg, Würz- bürg und Neuwied aus. Im Jahre 4797 als einziger Officier deS General- Quartiermeisterstabes bei dem Corps des Generals de Brye angestellt, gelang es ihm, dieses vom Feinde bereits umringte Corps durch seine Tecrainkenntniß und demgemäß getroffenen Anordnungen nach einem an der Leiner'Lahnbrücke siegreich bestandenen Treffen mit dem Armeecorps des Feldmarschall» Lieute- nants Wer neck, zu dem es gehörte, zu vereinigen. Bei dieser Gelegenheit rettete er den General de Brye vor Gefangenschaft. Auch in dem für unsere Waffen unglücklichen Gefechte bei Alten- kirchen that R. sich rühmlichst hervor. N. wurde nun, obgleich von Mack zurück« gesetzt, und ungeachtet das Avancement in der Armee eingestellt war, von dem Erzherzoge Kar l zum Capitän im Pionniei'Corps befördert. I n den fol- genden Jahren, insbesondere in den Feldzügen der Jahre 1799 und 1800. leistete er in seiner Stellung in Schwaben, in der Schweiz, in Graubündten und Ti» rol durch Ausführung militärischer Bau. ten wichtige Dienste, bildete sich aber damals und in den folgenden Friedens« jähren durch eifriges Studium der Kriegsgeschichte. Kriegsbaukunst und an- derer militärischer Wissenszweige unab- lassig fort. Nun folgte eine trübe Epoche. In derselben entfalteten Menschen, wie Duka, Faßbinder u. dgl. m. ihre un- heilvolle Wirksamkeit. Erzherzog Kar l wurde durch auswärtige Intriguen in der obersten Leitung des Kriegswesens ge- hemmt; -daß in solchen Verhältnissen Männer wie Roth kirch auch bei Seite geschoben und jedes Einflusses beraubt wurden, begreift sich leicht. Aber diese Verblendung war glücklicher Weise nicht von Dauer. Sobald Erzherzog Kar l wieder den unbeschränkten Oberbefehl, übernahm, berief er R. nach Wien, um sich an den so unerläßlich nöthigen Re« formen der Armee zu betheiligen. Die Schlage, welche dieselbe kurz vorher ge« troffen hatten, entsprangen zum großen Theile aus der Unzulänglichkeit der mili« täuschen Bildung, die sich nach allen Seiten hin fühlbar machte. Das Wissen vieler Stabsofsiciere. ja selbst Generale ging nicht über das Dienst- und Erercir- Reglement heraus. Diesem Mangel mußte ernstlich abgeholfen werden. Ein nicht unwesentlicher Theil dieser Auf« gäbe siel Roth kirch zu. Für den Unterricht der Generalität schrieb er seine „Anleitung znr höheren Kriegskunst", während er, um den Officieren und Stabsofficieren Gelegenheit zu geben, sich über die Kriegsobliegenheiten volle Kenntniß zu verschaffen, den Plan zu den „Beiträgen znm praktischen Anierricht" ent< warf, wovon in den Jahren 1809 bis 1811 acht Hefte erschienen, in denen den Ofsicieren reiche Materialien über die für ihren höheren Wirkungskreis unent» behrlichen Kenntnisse geboten wurden. Zugleich war er einer der thätigsten, oder richtiger gesprochen, der eigentliche Gründer der österreichischen militärischen Zeilschrift, deren Hauptredaciion er vom Anbeginn bis an sein icn Jahre 5842 er- folgtes Lebensende besorgte. Indessen war er schon im Jahre 1607 außer seinem Range zum Major befördert
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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