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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 132 -
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Nothschild) Lionel Nothschild) Maier Ans. zählt zu den angesehensten und beliebtesten, und sieht mit dem höchsten Adel des Landes auf freundschaftlichstem Fuß?. Am glänzend sten zeigte sich dieser Umstand bei den nach jüdischem Ritus vollzogenen Heirathen seine! beiden Töchter Leonore und Evel ine, deren erstere sich mit dem Sohne Ma i er Al Phons d?S Pariser Rothschild James Maier, und letztere mit Ferdinand, dem Sohne des Wiener Rothschild Anselm, vermalte, bei welchen Gelegenheiten die illu- strirten Blätter Englands, Frankreichs und Deutschlands und auch andere Journale auS führlicke Beschreibungen, begleitet mitunter von bildlichen Darstellungen der Hochzeit^ feierlichkeiien und des Schmuckes der Bräute brachten. Bei beiden Festen fand sich der höchste englische Adel aller Parteischattirun gen ein und unter den HochzeitSfunctionären der Braut und des Bräutigams als Bra jungfern und Brautführer glänzten Männer '.md Mißes der höchsten englischen Aristokratie. — Als eines Curiosums sei hier nur noch der Verse gedacht, welche Heinrich Heine über Baron 3 ione l's Aufforderung, ihm ein Auto» qiaph zu senden, auf das ihm zugedachte Blatt geschrieben-. „Hast du viel, dann wirst du balo j nochvielmehr dazu bekommen, ^ dock wer wenig hat, dem wird Z selbst das Wen'ge noch genommen, s Wenn du aber gar nichts dast, > Ach, dann lasse dich begra- den. Z Denn ein Recht zum Leben, Lump, , Haben die nur, die was haben." Eine wenig tröstliche, auch nicht mit Hcino'scher Grazie ausgesprochene, aber leider unumstößliche Wahrheit. ^Fremd en<Vlati. Von Gustav Hcine (Wien, 4°.) 1862, Nr. 3l6: „Wie sich ein Rothschild rächt". — Iks i l lUZtratoä Lonclon ^0^5 l837, Ilaroli 7, v. 209: 7,HIkrii2L6 in ids Itotk8ek.i1ä2 I'awi^". — I l lustr i r te Zeitung (Leipzig, I . I . We. ber. kl. Fol.) 1867. Nr. 72« vom 18. April, S. 32?: „Eine Vermälung in der Familie Rothschild" (mit Illustration des Trauungs» actes und Abbildungen des Brautschmuckes). — Ostdeutsche Po st (Wiener polit. Blatt) 4837. Nr. 36. im Feuilleton: „Ein Hochzeits« fest der Familie Rothschild" (betrifft die Ver« mälung Leonorens. Tochter des Freiherrn Lionnel von Rothschild, mit Maier Alphons Frriherrn v. Rothschild, einem Vetter des Freiherrn Lionel). — Presse (Wiener polit. Blatt, kl. Fol.) 1863, Nr. 160: «Die Hochzeit im Hause Rothschild". — Siedenbürger Bote (Hermannstadt, 4<>.) 1838, Nr. 177. in der „Mosaik" (über dc.K Album, das die Londoner Israeliten dem Baron Lionel R. als erstem jüdischem Parlamentsmitgliede verehrten). — Porträte. Holzschnitt mit der Unterschrift: „Baron Lio» nel Rothschild, Parlamentsmitglied für die City seit 1817", S. 384 des Werkes von Franz Otto.- „Das Buch berühmter Kaufleute oder der Kaufmann zu allen Zeiten" (Leipzig und Berlin, zweiter u. verm. Abdruck 1870, Otto Spamer, gr. 80.); — auch die „IIwLti-Qteä I^onüou Ns^ü" brachten, wenn ich nicht irre. im Jahre 1862 das ungemein charakteristische Bildniß Lionel'S im Holzschnitte, das allen späteren, irgendwo erschienenen als Folie diente.) 12. Luise Therese von Rothschild, siehe: Nathaniel Freiherr von Rothschild l^S. 129, Nr. 16, im Terte). 13. Maier Anselm Rothschild (Ve. gründer des Hauses Rothschild, geb. zu Frankfurt a. M. im Jahre 1743, gest. ebenda 19. September 1812). Sein Vater Amschel Moses war Kaufmann in Frankfurt a. M. Maier Anselm oder. wie es im Volks' munde gang und gebe. Amschel, sollte Rabbiner werden und kam dieserhalben, als er zum Jüngling herangewachsen war, nach Fürth, wo eu auf der dortigen, damals be- rühmten Iudenschule jüdische Theologie stu» dirte. Aber bei aller Frömmigkeit und Glän^ bigkeit, die einen Grundzug seines Charakters bildete, fand er am Rabbinerthum kein Ge- fallen, kehrte in's Elternhaus zurück und wid' mete sich, dem Handelsgeschäfte seines Vaters. Aber nicht lange war seines Bleibens daselbst, denn er nahm im Oppe nh eim'schen Ban- kierhause zu Hannover eine Comptoiristenstelle an, welche er mehrere Jahre versah, in wel- cher Zeit ihn sein Principal seiner Geschick» lichkeit wegen zu einigen sehr wichtigen Ge^ schäften verwendete. Nun kehrte er in seine Vaterstadt zurück und begründete daselbst ein selbstständiges Geschäft. Von früher Jugend an hegte er große Vorliebe für Münzen, beim Umwechseln der Geldstücke, wozu der Vater den Knaben öfter verwendete, mochten Alter. Werth und Schönheit der Geldstücke seine Aufmerksamkeit in ihm erregt und jene Vor« liebe in ihm ausgebildet haben, die sich im Laufe der Jahre zu einer ganz tüchtigen Münzkunde erhob, welche den eigentlichen näheren Verkehr mit dem hessischen Land- grafen Wilhelm IX., der auch die Lieb. haberei der Münzkunde betrieb, vermittelte.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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