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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 145 -
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Nott 143 Nott des kön. preuß. General'Lieutenants Curt von Höbe, am 16. Mai 5822 erlosch. Auch die croatische Linie ist bereits erloschen, und nunmehr ist die Familie in Preußen und Kram, in welch letzteres Land sie neuester Zeit durch Heiraih gelangte, ansässig. Der heutige Familienstand ist: Phi l ipp Freiherr von Roschüh.Rothschütz (geb. l3. April <8l2), vermalt (seit 3. November l835) mit Friederike pctronessa geb. von hungs aus dem Geschlechte derer Hund zum Busch. Aus dieser Ehe stammt ein Sohn Nikol. August Emi l (geb. 8. August 1836). vermalt (seit 5. Mai 1859) mit Anlonie geb. Gräsin kich> tenberg (geb. 5. Mai 1841). Der Baron lebt mit seiner Gattin auf ihren Besitzungen zu Lichtenberg und Sonnect bei Pösendorf in Krain, und stammen aus dieser Ehe die Kin« der: Anna Mar ia (geb. 8. April 1860). Antonia (geb. 24. Februar 1862). Phi l ipp (geb. 2. Juli 1864) und Siegfried (geb. im März 1867). Außerdem leben noch ein Bruder des Großvaters und zwei Vettern. Der Erstere, Franz Joseph (aeb. 7. Sep> tember 18l)3), war Pfarrer zu Hcinrichswalde in Preußisch'Schlefien; die Letzteren sind: Joseph (geb. 10. August 1814) und Jo- hannes (geb. 20. December 1821). Welcher Linie der Maria Theresien-Ritter Georg Sigmund Freiherr von Roth schütz ange« hört, ist nirgends angegeben; allem Anschein nach der vielleicht eben mit ihm erloschenen croatischen. Rott, Karl Mathias (Schauspie- ler, geb. zu Wien am 23., n. A. am -28. Februar 1807). Im Jahre 1847, damals 10 Jahre alt, war Ro t t Orga- nist in der Kirche „Maria Geburt" auf dem Rennwege in Wien. Zwei Jahre spater kam er als Sangerknabe in das Hof'Operntheater und sang in Mozart 's „Zauberstöte" einen der Genien. Da er frühzeitig mutirte, wirkte er im Alter von 13 Jahren als Bassist im Chöre des Hof.Operntheatcrs mit. Daselbst blieb er bis 1824, in welchem Jahre, nachdem das Hof'Operntheater geschloffen worden, er eine Stelle als Cellist im Orchester des Preßburger Theaters annahm. Im Jahre 1827 begab er sich mit Director Stöger nach Triest, spater nach Gratz, dann wieder nach Preßburg und Gratz, und daselbst war es. wo er die Musik zu Nestroy'ä sBd. XX, S. 204) erstem dramatischen Versuche: „Die Verbannung aus dem Zauberreiche". schrieb. Von Gratz kam er im Jahre 1832 nach Wien in's Iosephstädter Theater und blieb daselbst bis 1836, als nämlich der dama- lige Director, Notar Scheiner, bei Nacht und Nebel geflüchtet war. Nach. dem nun Rott einige Male im Burg- theater als Gast aufgetreten war, begab er sich darauf nach Pesth und dort ent« schied sich seine eigentliche schauspielerische Richtung, durch welche er seinen Ruf in der Bühnenwelt begründete. Der Di» rector des Pesthcr deutschen Theaters hatte nämlich Raimund sBd. XXIV, S. 234) zu einem Gastspiele erwartet, welches Raimund mit dem „Ver« schrvender" beginnen sollte. Indessen hatte sich Raimund, wie dieß in seiner oben citirten Biographie erzählt wird. in einem Anfalle von Melancholie selbst den Tod gegeben. Da half Rott dem Director aus seiner Verlegenheit, indem er die Raimund zugedachte Rolle des Valent in übernahm und damit einen durchschlagenden Erfolg erzielte. Sein Weg war ihm nun vorgezeichnet und als „Naimund.Nachahmer" hatte er sich zunächst Bahn gebrochen. Später freilich entwickelte er sich als Charakterspieler, der auch selbständige Gestalten mit er» greisender Wahrheit schuf, wodurch sein Name als Künstler auch auf auswärtigen Bühnen bekannt wurde. Zunächst spielte er nach und nach alle Raimund'schen Rollen ab, gab mit denselben Gastspiele in Berlin, auf mehreren kleineren Bühnen in Ungarn, bis ein glücklicher Zufall seine Nebersiedlung nach Wien vermittelte. Zu Beginn der Sommersaison des Jahres v. Wurzbach. biogr. Lerilon. X^VII. Mdr. 4. April !5?4.) 10
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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