Seite - 168 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
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Notter 468 Notier
(Fuge). — Hliriüaa nnssrieoräias tuas
(Fuge), — DuiciL iHotHbitu.i', — Dsu5 iui-
ssrektui', — 8it Floria, — OoQÜtsdor, —
Kuno dimittis, — 3a1vs virFo, — itsooi''
clatu«, — 8klvs luatsr, — Ora, pro nodig,
— 82IVS lisFiQa, — kliLttlers no^is, —
Doinine, äominus noster, — ferner: I'e
Deüm, — Voni «»ncts, — NsFwa ooeU, —
Köchel (Ludwig Ritter u. Oi-.). Die kaiser»
lichc Hof-Musikkapelle in Wien von 1343 bis
4867. Nach urkundlichen Forschungen (Wien
1869. Fr. Bell. 8°) S. l l4.
Noch sind bemerkenslverth: 1. Adalbert Rot.
ter (geb. im Jahre 1800, gest. zu Brunn ani
?. November 1864). Er lebte in Brunn im
Ruhestände, nachdem er vordem viele Jahre
als Cassier in Graf H au g witz'schen Dien»
sten gestanden. GrĂĽndlich musikalisch gebildet,
war er in den musikalischen Kreisen BrĂĽnns
ungemein beliebt. I n seiner Jugend befand
cr sich in Wien und stand im freundschaft»
lichen Verkehre mit Franz Schubert und
mit anderen Musiknotabilitäten jener Tage.
WienerZe i tung 1864. Nr. 273. S. 481.)
— 2. Andreas Johann Rotter (geb. zu
Frankstadt im Neutitscheiner Kreise Mährens
im Jahre 1757, Todesjahr unbekannt). Zu»
letzt emeritirter Caplan zu Ullersdorf, hat er
sich durch ein seiner Zeit sehr gesuchtes An.
dachtöbuch, betitelt: „Geistreiche Andachts-
Übungen eines Christen", 2 Bände (Brunn
1819, 8°.). wovon in kurzer Zeit sechs Auf.
lagen erschienen sind. bekannt gemacht. Außer»
dem gab er heraus: „Christliches Opfer für
Verstorbene" (Brunn <8l4, Gastl) — im
nämlichen Jahre ein patriotisches Gedicht:
„Frohe Gefühle zur Feier des Friedens mit
Frankreich" (ebd.) und dann ein „Gebet«
und Gesangbuch fĂĽr seine Pfarrkinder" (ebd.
1815). wovon auch mehrere Auflagen erschie«
nen sind. Im Jahre 1813 war er noch am
Leben, weil Czikann in der unten bezeich,
neten Quelle sein TodeSdatum nicht angibt.
M 0 ravia (BrĂĽnner Blatt. 4") 1815.S. 166.
im Artikel: Literarische Mittheilung von I . I .
H. Czikann.1 — 3. Clemens Rotter von
Rosenschwert, siehe: Mathias Rotter
von Rosenschwert, Nr. 7. — 4. Johann
Rotter (geb. zu Amsdorf in Schlesien am
16. August 1744. gest. am 2. December 1819),
war anfänglich Conventual des Prämonstra.
tenserstiftes in Hradisch, trat nach dessen Auf.
lösung in die Seelforge wurde 1785 Pfarrer zu Lindewiese, 1792 zu Freiwaldau in Schle.
sien und dann folaeweise Erzvlicster. bisch.
Commissar im FĂĽrst. Neiffe, bischofl. Rath."
Consistorialbeisitzer. Viceoirector des Gym»
nasiums in WeiĂźwajsec und zuletzt Oberauf'
seher der Schulen im Freiwaldauer Bezirke.
Er beschäftigte sich mit kirchengeschichtlichen
Forschungen und seine handschriftlichen Ar«
beiten in dieser Richtung werden in der
C e rro n i'schen Sammlung des BrĂĽnner
ständischen Archivs aufbewahrt, und zwar:
^8crixtoi'0L Oknouias 6l2.äie.« (1781) und
(^raäio. st pr2.6Z>o3itura,rurü Ozortususis
bt lurisQsis in IIuuFaria ad a. 1766".
^d' El 0 ert (Christian). Geschichte des BĂĽcher-
und Steindrucks, des Buchhandels, der VĂĽ.
chercensur u. s. w. in Mähren und Oesterrei«
chisch'Schlesien (BrĂĽnn 1834. Rohrer, gr 8".)
S. 278.) — S. Johann Notier, ein Holz.
schniher der Gegenwart, der in Wien lebt
und von dem im österreichischen Kunstverein
in Wien, in der Mai-Ausstellung des Jahres
1353 . eine in Holz geschnittene „Iagdscene"
(Preis 100 fl.) zu sehen war. Ueber die Lebens'
schicksale und den Bildungsgang dieses KĂĽnst-
lers, wie ĂĽber andere Arbeiten desselben liegen
keine Nachrichten vor. sK atalog der Mo»
nats. Ausstellung des österreichischen Kunst,
vereins. 1855. Mai. Nr. I.) — 6. Joseph
Rotter (gest. zu BrĂĽnn im Jahre 1764).
C'r ist in Schlesien geboren, doch ist sein
Geburtsjahr unbekannt. Schon im Jahre
l?34 lieĂź er sick in BrĂĽnn nieder und machte
sich durch seine in Oel und Fresco ausgeführ«
ten Arbeiten bald einen Namen. Von seinen
Gemälden sind bekannt das Bild des rechts
vom Hochaltare befindlichen Seitenaltares -
„Die Familie Christi" vorstellend; — ferner
die größere Zahl der Altarblätter in der
Augustiner»Stiftskirche zu Altbrünn; — das
Votivbild der Belagerung BrĂĽnns im Jahre
1643; — im Königinkloster das Hochaltar-
bild und die zwei Altarblätter:„DieH. Anna"
und „Der H. Alberick"; — in der Kirche zu
Deblin: „Der H. Nikolaus", gemalt 1756,
welches der AusschuĂź der inneren Stadt BrĂĽnn
im Jahre 1825 restauciren lieĂź. R. wird als
geschickter KĂĽnstler gerĂĽhmt; nur verstieĂź er
auf seinen figurenreichen Gemälden manch«
mal gegen die Gesetze einer gelungenen Grup«
pirung und gegen die Correctheit in der Zeich»
nung. ^BrĂĽnner Anzeiger l853. Nr. 217:
„Joseph Rotter". — Annalen der Literatur
und Kunst des In» und Auslandes (Wien,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Band
- 27
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 386
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon