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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 177 -
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Seite - 177 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27

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Nouvroy 477 August, Oberst der k. sächs. Artillerie, Com» mandant und Director der k. Militär.Akade. mie, Georg Ni lhe lm Theodor, k. sächs. pens. Artillerie.Capitän, und Kar l Hein» rich. Artillerie»Major, im genannten Jahre geadelt wurden. Die österreichische Freiherrn» linie scheint erloschen zu sein, die sächsische Aoelsfamilie blüht zur Stunde fort. — Frei- herrlich« IVappen. Ein von einem goldenen Balten quergelheilter Schild. Im oberen rothen Felde ein zur Linken gestreckter abge» hauener geharnischter Arm, dessen Hand eine brennende Fackel hält; im unteren blauen Felde befindet sich ein steinerner, mit grauen Pfeilern gestützter Thurm. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher drei ge> krönte Turnierhelme sich erheben. Aus der Krone des mittleren wallen zwei rothe Strau» ßenfedern, denen ein goldener achteckiger Stern eingestellt ist; auf jener des rechten ruht der oorbeschriebene geharnischte Arm, auf jener des linken erhebt sich der Thurm des unteren Feldes. Die Helmdecken des rechten Helms und des mittleren zur Rechten sind roth mit Gold, jene des linken und des mittleren zur Linken sind blau mit Silber unterlegt. RöUvroy, Karl Freiherr von (k. k. Feldmarschall«3ieutenant und Ritter des Maria Therefieri'Ordens, geb. zu Großen ha in in Sachsen um das Jahr 1730, gest. am 13. November 1816). Sohn des Feldzeugmeisters Johann Theodor Freiherr von R. ss. d. Vorigen^. Dem Beispiele seines VaterS folgend, trat er nach beendeten Studien in die k. k. Artillerie ein. Stufenweife vorrückend kämpfte er als Major und Adjutant seines VaterS im Türkenkriege. Bei Berbir, 1789, legte er die Ricochett'Batterie an und erzielte so günstige Erfolge, daß er in Aner» kennung derselben zum Oberstlieutenant ernannt wurde. Nicht minder that er sich in den Niederlanden hervor, wo bei der Beschaffenheit der damaligen Kriegfüh» rung die meisten Erfolge auf die Wirksam- keit der Geschützwaffen angewiesen waren. Insbesondere bei Neerwinden, am 18. März 1793, wo R. die Artillerie be- v. Würzbach. biogr. Lerikon. XX VII. lGe fehligte, brachte er nicht nur daS feind« liche Geschütz zum Schweigen, sondern vereitelte durch besonders geschickte Auf« stellung unseres Geschützes das Vor« dringen des Feindes. Treffliche Dienste leistete er ferner bei den Belagerungen von ValencienneS, le QueSnoy. und überbrachte die Nachricht von dem Falle der letzteren Festung in daS kaiserliche Hoflager nach Wien, wurde nun zum Oberst im 3. Artillerie.Regimente be- fördert und namentlich in Anerkennung seiner Leistungen in den Niederlanden, u. z. bei Neerwinden, in der 34. Promo» tion (vom 7. Juli 1794) zum Ritter deS Maria Theresien-Ordens ernannt. Neuerdings zeichnete er sich bei Barlai« mont aus, wo er ein Pferd unter dem Leibe verlor und verwundet wurde; ferner bei der Belagerung von Mann« heim, im Jahre 1793; bei dem am 22. November 1796 auS Kehl unter- nommenen Ausfalle der Franzosen, wo er eine Wunde am Halse erhielt und dann bei Hüningen, wo er die Direction der Artillerie bei der Belagerung der Brückenschanze führte. Nach derselben wurde er zum General>Major, im October 1800 zum Feldmarschall-Lieute- nant. im September 1804 zum Inhaber des 3. Artillerie-Regiments befördert. I n den Feldzügen der Jahre 1803 und 1809 wirkte R. als Artillerie-Director bei der Armee in Deutschland. Bei Aspern vereitelte er mit seinem Geschütz den Nebergang der Franzosen auf das linke Donauufer; bei Wagram commandirte er bis zu seiner Verwundung, worauf Oberst Smola das Commando über« nahm, und feine ruhmvolle Thätigkeit in letztgenannter Schlacht ist durch die Worte des Generalissimus in der Rela- tion: ,Die Artillerie ist unter der Leitung des Feldmarschall »Lieutenants r. 40. April l8?4.) 12
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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