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Nubio 209 Vuckftuhl
Blatt. kl. Fol.) 1869, Nr. 39. — V«trätt.
l) Unterschrift: l>»nt.. ^ r . Rubos (Drucl
und Verlag von 3. Donath in Prag und
Vöhmisch'Kamnih, 4<>.); — 2) im äveto^or
1869, Nr. 39, Zeichnung von Ios. Scheiwl.
— Medaille aus F. I . Nubes. Anläßlich der
im Jahre 1863 abgehaltenen Rubesfeier wurde
eine Medaille auf ihn geprägt, welche auf
der Aversseite sein Brustbild, auf der Revers«
feite den böhmischen Löwen zeigt. — Grab-
denkmal. Schon im Jahre 1856 wurde dem
Dichter R., vornehmlich über Veranstaltung
de5 Eaplans Bezdiäet, auf dem Friedhofe
in Skutsch ein eigenes, im gothischen Style
ausgeführtes Denkmal mit der einfachen In»
schrift: I'rzn.t. Nuoss «ymrsi ÜQ« tl) »rHr^
1833, venov^QO oä Fedo otitolu. l836 (d. i.
Franz RudeL. gestorben am 10. August 1333,
gewidmet von seinen Verehrern 1856) errich«
tet. Im Jahre 1863 wurde nun der Leichnam
aus feinem früheren Grabe in die neue Gruft,
wo eben das Denkmal errichtet stand, über.
tragen. Es fand aus diesem Anlasse an dem
Sterbetage des Dichters, am 10. August, eine
eigene Rubesfeier Statt, bei welcher an sei»
nem Grabe Lieder gesungen und Reden ge«
halten wurden, in welch letzteren man seine
Verdienste als öechischer Schriftsteller feierte.
Nachmittags wurde auch auf dem Marktplatze
des Städtchens Skutsch an dem Hause, wo
R. vor zehn Jahren gestorben, eine Gedacht-
nißtafel angebracht.
Nubio, Luigi (Historienmaler,
geb. zu Mai land, Zeitgenoßj. Dieser
Künstler, der unter der kaiserlich öfterrei-
chischen Regierung an der Mailänder
Akademie der Künste seine Ausbildung
erhielt, .findet sich in den neueren Werken
über Kunst und Künstler nirgends er.
wähnt und doch zählt er zu den bedeu«
tenderen Künstlern seines Faches. Mit
der ersten größeren Arbeit erschien er in
der Mailänder Ausstellung in der Vrers.
des IahreS 1832, wo sein Bild: „Zretinn
im Stllilr Gintorettü'S" von der Kunstkritik
freundlich aufgenommen wurde. Noch
größeren. Beifall fand sein ebenda im
Jahre 4883 ausgestelltes Bild: .Rubens
und Jan Hqk", welches in die (xerams
ä'arti itaii^ne, von Gugl ie lmi ge«
v.Wurzbach, biogr. Lexikon. X zeichnet und von Gandini ziemlich mit«
telmäßig gestochen, aufgenommen ist.
Ueber spätere Werke deS Künstlers ist
nichts bekannt geworden.
sä altrs oitta. ä'ItaU» Mlzno,
4°.) ^nno XIV (1852), p. 157. — '
rnonti Olli>p»Q0, 4".) ^nno VI (t853), p. 73
s l08. — Der Bund (Berner polit. Blatt,
kl. Fol.) !836. Nr. 200, S. 30l. ^Erinnerun.
gen an die Kunstausstellung. III."
Rucker, Franz (Maler und Bilde r«
Restaurateur, geb. zu Wien um das
Jahr 1820, gest. ebenda am 30. Sep-
tember 1866). Widmete sich der Kunst
und erhielt seine Ausbildung in derselben
an der k. k. Akademie der bildenden
Künste. Er verlegte sich auf die Bildniß.
malerei, und in den Iahres«Ausstellun«
gen bei St. Anna waren in den Jahren
1842—1847 seine Miniatur-Portrats,
welche eine geschickte Behandlung der«
riethen und auch durch ihre Aehnlichkeit
sich auszeichneten, zu sehen. Spater der-
wandte er Zeit und Mühe auf das
Restaurirm alter Gemälde und erlangte
darin eine solche Geschicklichkeit, daß er
als Oelgemälde-Restaurateur in den Wie.
ner Kunstkreisen sehr bekannt und geschätzt
war. Im Jahre 1866 fiel er, in den
besten Mannesjahren, als Opfer der
Cholera, welche in diesem Jahre Wien
heimgesucht hatte.
Neue freie Presse !866, Nr. 75l, Abend«
blatt, in der „Kleinen Chronik". — Kata«.
loge der Iahres<Ausfiellungen in der k k.
Akademie der bildenden Künste bei St. Anna
in Wien (8<>.) 18t2. !84t—1847.
Ruckstuhl, Anton Freiherr von (t. k.
Feldmarfchall'Lieutenant, geb.
zu Trient, n«ch Anderen zu Riva in
Südtirol am 28. November 1300, gest.
zu Wien am 10. Juli 1869). Solda-
tenkind, erhielt er seine Ausbildung in
.Mai i8?4.) 14
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Band
- 27
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 386
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon