Seite - 223 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27

Nudmasch 223 Tludnay Grund gelegt für das Aufblühen der technischen Gewerbe. deS Handels und der Industrie Kärnthens. Die Muße fei< nes anstrengenden Berufes widmete er schriftstellerischen Arbeiten in seinem Fache. Von Zeit zu Zeit ließ er bald größere, bald kleinere pädagogische Schriften in slovenischer Sprache, u. z.: und noch andere, deren Titel mir nicht gelang, aufzufinden, erscheinen; — gab in deutscher Sprache: „Beiträge au« der allgemeinen Nnternchts» und Grzichnngs- lehre" (Klagenfurt 4834. Leon) heraus und widmete den Reinertrag dieser Ar- beiten gemeinnützigen Zwecken, Ueber« dieß veröffentlichte er viele Abhand« lungen in der zu Trieft von ihm her« ausgegebenen pädagogischen Zeitschrift: „52äranLk1 siav^n" und in den von Reitzenbeck in Salzburg redigirten „Blättern für Erziehung und Unterricht". Noch in seinen letzten Lebenstagen be» schäftigte ihn der Gedanke einer »Lehr« amtS-Präparandenstiftung"', auch be« stimmte er ein Legat von 4200 st. testa« mentarisch zur Gründung einer eigenen Schule in seinem Geburtsorte St. Pri- mas mit dem Beifügen, sollte innerhalb 1l) Jahren diese Schule nicht zu Stande kommen, so falle daS Legat seinen Erben zu. Rudmasch starb im Alter von 64 Jahren. Er war außerdem k< k. Schulrath, Unterrichtsdirector des Taub« ftummeN'InstituteS, Consulent deS wohl» thatigen Frauenvereins für die Kleinkin« der-Bewahranstalten in Klagenfurt, AuS> schußmitglied des „Vereins zur Heraus» gäbe guter Bücher für die Slovenen" und Mitglied deS „Historischen Vereins für Kärnthen". Salzburger Blät ter für Erziehung und Unterricht (kl. 8v.) 1839. 1. Heft. — O ester- reich isch er Schul böte (Wien. 4") l859, Nr. <l. — Klagenfurter Zeitung l858, Nr. t?9, im Feuilleton. — IaibacherZei« tung 4838, Nr. l33. - WienerZeitung l338, Nr. <33 vom 8. Juli: „Aus Klagen- fürt". — 81ovsu5ko koleäk 22 leto l839. Vi-bäii ^.ut. ^2Q62iö, d.i. Slove. nischer Kalender auf das Jahr i839. Heraus« gegeben von Ant. Ianezi 6 (Klagenfurt. 8») S. litt. studnay de Rudna und Divok-lljfalü. Alexander sFürstprimas und Cardi- na l 'Erz b iscd of von Gran in Ungarn, geb. zu Szent-Kereszt im Neutraer Comitate am 4. October 176l), gest. zu Gran am 43. September 1831). Ent- stammt einer im Neutraer und Pefther Comitate ansaßigen Adelsfamilie. Sein Vater Andreas war Oberstuhlrichter des Neutraer ComitateS. Das Gymna» fium und die HumanitätSclajsen besuchte der Sohn in Neutra bei den Piaristen, die philosophischen und theologischen Studien hörte er zu Preßburg. Tyrnau und Ofen. Im Jahre 1783 erlangte er die Priesterweihe, im folgenden die theo- logische Doctorwürde. Nun trat er als Erzieher in das Haus deS Grafen Franz von Beröny i , bald darauf aber als Caplan zu Csaßka im Preßburger und zu St. Benedict im Bacser Comitate in die Seelforge. Nun kam er als Actuar zu dem Cardinal und Reichsprimas Io- seph Grafen B atthy an y M . I , S . 177^ und wurde Secretär des Tyrnauer Ge« neral-Vicariats. Im Jahre 1789 erhielt er die Pfarre Korosch im Neutraer Com»> täte, wurde aber schon im folgenden Jahre Vice»Erzdiacon im Topoltschaner Districte des Graner Erzbisthums. 4805 zum Domherrn in Gran ernannt, wurde er zugleich Rector deS Seminars zu St. Stephan in Tyrnau. dann ^ddas . HI. V. äo Kalos und 1808 General- Vicar in Gran. Zugleich wurde er bei Verleihung der Titular-Bischofswürde