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Rüdiger 233 Nuedorser
Akademie der bildenden Künste bei St. Anna
m Wien, 1826, S. 22, Nr. lä; 1828, S. 26,
Nr. 28; 1830, S. 29, Nr. 12 u. 13; 1832,
S. 37, Nr. 6—10; 1835. S. 27, Nr. 4l u. i2;
1837, S. 29. Nr. 29 u. 4 l ; 1847, S. 30.
Nr. ll)u. 18.
Rüdiger, Ludwig (Publ ici f t und
Schriftsteller, Geburtsort und Jahr
unbekannt, gest. zuWie n 9. Juni 1865).
Ueber Lebens» und Bildungsgang R.'s,
der wohl aus Sachsen gebürtig sein
dürfte, sind keine Nachrichten vorhanden;
er lebte seit mehreren Jahren in Pesth
und war als Mitarbeiter im national»
ökonomischen Gebiete bei dem Pefter
Lloyd betheiligt, in welchem seine Arti»
kel mit R—r gezeichnet sind. Er war
auch außerdem mehrfach literarisch thätig
und von seinen zahlreichen, im Pulte
befindlichen Arbeiten find von ihm nur
folgende im Drucke erschienen: „Vehrbnch
der Plllitik" (Dresden 4856. Memhold.
8".); — „Teber das Historische in der Pllli-
iik" und „Ueber die Netlelltnng der Nationali-
tiit". I n letzterer Zeit beschäftigte er sich
mit einem Werke über Symbolik, einem
anderen über Nationalökonomie und
mit einer größeren Abhandlung über die
Militärgrenze. Seit Jahren leidend, be-
gab er fich, um Heilung zu suchen, nach
Wien, wo er aber statt dieser den Tod
fand.
Presse (Wiener volit. Blatt) 4865, Nr. 168. —
Wiener Zei tung <865, Nr. 139, S. 983.
— FremdeN'Blatt . Von Gustav Heine
(Wien. 4«.) 1863, Nr. 166. — Zarncke
(Friedrich), Literarisches Centralblatt u. s. w.
(Leipzig. Avenarius. 4«.) 1863. Sp. 750.
Ruedorfer, Eberhard (gelehrter B e-
nedictin er, geb. zu Kihbühel in
Tirol S. Februar 170l. gest. zu Mar i a
Pla in bei Salzburg 3. Mai 1765).
Nachdem er die philosophischen Studien
beendet, trat er zu Salzburg im Stifte
St. Peter in den Benedictinerorden, in welchem er im September 1721 die Or«
densgelübde ablegte, 1724 die Priester«
weihe erlangte und dann als Repetitor
der Theologie bei den jüngeren Ordens«
brüdern in Verwendung war. Im Jahre
1727 folgte er einem Ruft als Professor
der Theologie in das Kloster St. Georg
in Tirol, aus welchem er schon nach zwei
Jahren, 1729. nach Salzburg zurück«
kehrte, wo er im Jahre 1730 Professor
der Philosophie an der dortigen Hoch«
schule wurde. Nachdem er zwei Jahre
dieses Lehramt bekleidet, gab er es auf
und übernahm im Jahre 1739 jenes
der Theologie, welches er durch drei
Jahre, bis 174l. versah. Dieses mußte
er, da er sich bei dem damalia/u
Streite, betreffend die Anrufung der
Heiligen, aus unkirchlichen und der katho»
tischen Lehre zuwiderlaufenden Grund»
sähen in einer alle GrenM der Maßi«
gung überschreitenden Weise betheiligt
und die Ungnade des regierenden Erz«
bischofs zugezogen hatte, niederlegen
und für einige Zeit sogar auS Salzburg
sich entfernen. Eilf Jahre später, 1732,
wurde er Superior zu Maria Plain bei
Salzburg, wo er. nachdem er 13 Jahre
den Posten an dieser Wallfahrtskirche ver«
sehen, im Alter von 64 Jahren starb.
Die Titel der von ihm herausgegebenen
Druckschriften sind : „^)i5Mia6z'o?26H nsn-
st?-«as osto" (ZaiisburFi 1731—1732),
mit folgenden Abhandlungen: „l>6 ad-
6t N0Q
od^sotivi«"; —
— „Vn8 rationis äivinum" ; —
, die ersten fünf
Abhandlungen erschienen im Jahre 1731
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Band
- 27
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 386
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon