Seite - 243 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
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Rr. 270^>; — „Die gute alte Zeit dn
Stadt Hall" »bd. 4863. Nr. 443 bi
447^; — „Die Gründung der Märkt<
in Hall. Aus Urkunden deS Stadtarchi
ves" MolkS- und Schützen»Zeitung4862,
N^ 89^; — ^Die Besitzer von Melan,
beiAbsam" ^ebd. 4860, Nr. 444, 447.
448^; __ ^Die Besitzer von Aschach bei
VolderS" sebd. 4863, Nr. 37^. — „Zur
Geschichte der Glasmalerei in Tirol im
46. Jahrhunderte" sBote fĂĽr Tirol 4862
Nr. 433, 434^. So ist denn R. nichi
bloS ein Arzt der Seele und ein Wohl.
thäter seiner Irren, sondern auch ein
Forscher in der Geschichte seiner Heimat,
die ihm, wie vorstehendes VerzeichniĂź
beweist, schon manchen schätzbaren Bei
trag verdankt.
Allgemeine Zeitun g (Augsburg, Cotta. 4".
1852. Beilage zu Nr. 248: „Literarischesaus
Tirol". — Oesterreichisches Morgen
blatt (Prag) 1353. Nr. 3. S. 33. — Neue
freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1869.
Nr. 1883 ^heißt daselbst irrig Ruef). —
SĂĽddeutsche Zeitung 1861, Nr. 54-9.
Rllffer, Adalbert (Propst von
Wyffehrad. geb. zu B ö h m i s ch»S
k a l i tz
44. December 4790, gest. zu Prag
4870). Sohn mittelloser Eltern, kam er
in jungen Jahren nach Prag, wo sich
sein LandSmann, der Wyffehrader Dom«
Herr Joseph Di t t r ich. seiner liebevoll
annahm. Denn R., fĂĽr das Handwerk
bestimmt, befand sich bei einem Prager
Meister in der Lehre, und erst. alS
Dit tr ich die Anlagen seines Schütz«
lings erkannte, ermöglichte er ihm den
Schulbesuch und unterstützte ihn.väterlich.
Nach beendeten Gymnasial, und philoso«
phischen Studien begann er jenes der
Theologie, erlangte 4847 die Priester,
weihe und kam bei der Collegiatkirche auf
dem Wyffehrad als Vicar und Katechet
in Verwendung. I n feiner Bestrebung
um die Hebung deS Unterrichts in der ihm anvertrauten Schule förderten ihn
wesentlich die Domherren Khun und
Weinl ich, und so geschah eS, daĂź die
Wyffehrader Schule bald als Muster-
anstalt den ĂĽbrigen Prager Schulen
gegenĂĽber dastand. Im Jahre 4843 zum
Domherrn ernannt, ĂĽbte er einige Jahre
auch daS Predigtamt aus, wurde 4847
Pfarrer und 4830 Dechant an dem
Wyffehrader Collegiatcapitel. I n dieser
Eigenschaft richtete er sein Hauptaugen-
merk auf die Förderung des Schulwesens
in dem der Wyffehrader Propstei unter»
stehenden Sprengel, und wurde so ein
wahrer Wohlthater der Schule und der
sie besuchenden Jugend. Noch ersprieß«
licher konnte er in dieser Richtung wirken,
als er spater Schul.Oberaufseher in der
Prager Neustadt wurde. Im Jahre 4633
zum Propst von Wyssehrad ernannt,
schlug er daselbst seinen Sitz auf, der
von seinen Vorgängern seit Iahrhunder»
ten nicht benĂĽtzt worden. Im Jahre
4863 kaufte er auf dem Wyffehrad ein
HauS an, das er sofort in ein Armen»
haus umgestalten ließ, in welchem 30 ver«
armte Bewohner des Wyffehrad in Zu»
kunft ihre Zufluchtsstätte finden. R. schrieb
die Geschichte seiner Propftei und viele
AndachtsbĂĽcher, deren Titel in chronolo-
gischer Folge: „^s^s^MaHn Tnonä^osk'
. . .") d. i. Perlen aus der Schatzkam»
mer der Weisheit (Prag 4828,
Gerabek, 42<>.); — „
. .", d. i. Weg zum wahren
und alleinseligmachenden Glauben an
unseren Herrn und Erlöser . . . (ebd.
4831, Rohliöek, 42".): — „XvsNna
H??'«? AailoAsHs /^SLian^", d. i.
Blume in der Wüste für katholische Chri»
sten (ebd. 1830. Stybl, kl. 8<>.); —
zo/ot.'N2H . . . . " , d. i. Der
christliche Streiter (Prag 4833,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Band
- 27
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 386
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon