Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 258 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 258 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27

Bild der Seite - 258 -

Bild der Seite - 258 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27

Text der Seite - 258 -

Nummcl, 288 Bummel R. zum Major befordert und in der 3. Promotion (vom 4. December 1738) mit dem Ritterkreuz des Maria Theresien- Ordens ausgezeichnet. Im Jahre 1760 wurde er Oberstlieutenant und dort, wo er schon einmal Lorbeeren gepflückt, sollte er sich neue holen, indem er wieder bei Schweidnih im genannten Jahre, dieses Mal mit dem Oberstlieutenant Cald- wel l jMd. I I , S. 240) den Angriff auf daS Galgenfort befehligte. Im Jahre 1767, im August, trat R. nach 34jährig3r Dienstzeit in den Ruhestand über, den er noch 22 Jahre genoß, worauf er als Oberst im Alter von 73 Jahren das Zeit» liche segnete. Hirtenfeld ( I . Dr.), Der Militär«Maria The« resiewOrden und seine Mitglieder (Wien 1857, Staatsdruckerci. kl. 4».) S. 72 u. 1728. Zur Denealogie der Freiherren van Num- mel. Die Rummel sind eine alte Nürnber» ger Patrizierfamilie, welche von dort sich in die Pfalz und nach Oderbayern verpflanzte. Allmälig gelangte sie zu großem Grundbesitz und theilte sich in mehrere Linien, wie in jene zu Waldau, Lonerstadt, Zandt. Zell, welche im Laufe der Zeit erloschen, wie dann auch ihr Besitz in fremde Hände gelangte. Den Freiherrnstand brachte der Wiener Fürst, bischof Franz Ferdinand Ritter von Rum» mel s^iehe denselben auf nächster Spalte) mit Diplom üäo. Wien 17. September 1703 in die Familie. Er erlangte ihn für sich und seine Brüder, deren Einer, der churbayerische Grena» dier-Hauptmann Wilhelm Ludwig Ro. medi Freiherr von R., mit seiner Gemalin, einer gebornen Reichsfreiin von Gise, wahr» scheinlich die Eltern des obigen Maria There» sieN'Rittecs und Obersten Joseph Freiherrn von N., der Stammvater der noch heute in Bayern blühenden Freiherren Rummel zu Pfrentschen und zu Herrenried i^st. Der jetzige Chef des Hauses, Gustav Adolph Reichs- freiherr von Rummel, sieht als Stadsossi» cier bei der Cauallerie in bayerischen Kriegs« diensten. Diese Freiherren von Rummel sind aber wohl zu unterscheiden uon zwei anderen Adelsfamilien, einer ncch blühenden westphäliscken. jetzt in Kurland, Pommern, Ost- und Westpreußen ansässigen von Rum- mel (auch Rommel). und dann von einer niederrheinisHen, schon im 17. Jahrhunderte erloschenen, den Rummel von Hetzingen. Wappen. Ouadririer Schild mit Herz« schild. In diesem letzteren befindet sich das Stammwappen der R., nämlich in Roth auf grünem Rasen eine rechtsgewendete natürliche Wölfin, welche zwei unter ihr sitzende, gegen, einander gekehrte nackte Knaben, säugt ^mit der Anspielung auf die Sage von dem ersten Könige Roms, Romulus, mit der Hindeu» tung auf den Namen Rumel. Romel). Die Felder des Wappens sind 1 und 4: in Gold auf grünem Dreihügel ein auswärts gekehrter kampfgerüsteter schwarzer Hahn, der im 1. Felde auf dem aus der linken unteren Schildesseite hervorgehenden Berge den rech» tcn Fuß und im 4. Felde auf dem aus den rechten unteren Schildesseitcn hervorgehenden Berge den linken Fuß erhebt; 2 und 3.- in Siloer ein mit drei goldenen Sternen der Länge nach belegter blauer Querbalken. Auf dem Schilde ruhen drei gekrönte Turnier» Helme. Die Krone des mittleren, in's Visir gestellten trägt einen gekrönten schwarzen Doppeladler; aus jener des rechten Helms wächst ein geharnischter gekrönter Mann her» vor, der in jeder Hand seitwärts ein blankes Schwert aufrecht hält; aus jener des linken wächst in vorwärts gekehrter Stellung der Gott Neptun hervor. Die Helm decken sind durchweg» blau, an den beiden äußeren Hel- men n'.it Silber, am mittleren roth unterlegt. ^GothaischesgenealogischesTaschen« buch der freiherrlichen Häuser (Gotha, Iustus Perthes. 32".) IX. Jahrg. (l839). S. 689.) Derselben Familie gehört auch an: Franz Ferdinand Freiherr von Rummel (geb. zu Weyden in der Oberpfalz 28. October 1642, gest. zu Wien 15. März 1716). Wiens letzter Bischof, denn sein Nachfolger Sigis« mund Graf Kol l onitz ^Bd. XII , S. 363) war der erste Erzbischof Wiens. Rummel — der auch, und dem im Herzschilde des Wappens befindlichen Bilde nach, richtiger Rumel geschrieben erscheint — war einer der würdigsten Kirchenfürsten, die eS je ge, geben. Die Studien hatte er zu Ingolstaot beendet, dann war er auf Reisen geschickt worden und sollte nach seiner Rückkehr in den Staatsdienst treten. Bis sich ein passendes Amt für ihn fand, verlebte er die Zeit in einem an der südtirolischen Grenze gelegenen Orte. wo die beschauliche asketische Lebens- weise der Mönche des dortigen Franziskaner«
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich