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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 263 -
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Seite - 263 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27

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Numy 263 Numy von Heyne, Eichhorn, Bouter« weck.Schlötzer,Heeren,Thibaut, Blumenbach besuchte. In Folge seiner ausgezeichneten Verwendung erhielt er durch den. Iustizrath Christian Gottlieb Heyne Aufnahme als ordentliches besol« detes Mitglied in das philologische Se» minar, was, da er ein Ausländer, eine große Auszeichnung war. Infolge seines ungewöhnlichen Fortganges in den SW» dien wurde ihm auch ein,außerordentlich vortheilhafter Antrag als Erzieher zur Familie eines Bankiers nach Philadel« phia in Nordamerika gemacht, den aber R., um seine Kräfte dem Vaterlande zu widmen, ablehnte. Im Jahre 1803 kehrte R. nach Kasmark zurück und er- hielt zunächst die Stelle eines Präfecten an dem Erziehungsinstitute des Recrors Podkonitzky. aber schon im folgenden Jahre eine außerordentliche Professur der Philologie und deutschen Literatur am evangelischen Lyceum daselbst. Im Jahre 4806 folgte er einem Rufe als Conrector und Professor an das evangelische Lyceum zu Teschen in Schlesien, von wo er aber schon im folgenden Jahre einen in seine Vaterstadt Iglä annahm, um daselbst die ihm verliehene Rector» und Professorstelle am evangelischen Lyceum zu übernehmen. Auch da war seines Bleibens nur kurze Zeit, denn schon im I . 1808 verlieh ihm das evangelische Gymnasium zu Leutschau eine außerordentliche Professur der latei- Nischen, griechischen, hebräischen, ungari- schen, deutschen und französischen Philo» logie mit dem Gehalte von 130 fl. W.W.! ! ! Aber dieser Ruf erschien R. doch zu wenig verlockend und er folgte im nämlichen Jahre einem anderen nach Schmöllnitz in der Zivs als deutscher Prediger an der dortigen evangelischen Gemeinde, wo er am ?. August g. I . seine Antrittsrede hielt. Nach dreijähci» ^ ger Thätigkeit daselbst wurde R. im Jahre 18l0 Professor der Syntax in Oedenburg mit dem Gehalte von 3l)0 st., aber noch zu Ende d. I . Professor der Philosophie und Geschichte ebenda mit dem Gehalte von 700 st., wobei er aus eigenem Antriebe unentgeltliche Vorträge aus der Statistik, dem Völkerrechte und anderen Disciplinen hielt. Als im Jahre 1812 sein Gehalt, auf Bancozettel redu- ciri. sich auf nicht mehr denn 400 fl. C. M. belief und alle Gegenvorstellungen seinerseits vergeblich waren, legte er seine Stelle nieder. Im Jahre 1813 verlich ihm der Graf Georg Festetics sBd. IV, S. 209^ , der Stifter der seiner Zeit berühmten landwirthschaftlichen Anstalt Georgikon zu Keszthely, die Professur der Oekonomie und Güterverwaltungs» lehre an derselben, welche Stelle R. bis 1818 versah, worauf er den Posten des DirectorS und ersten Professors am grie» chisch'Nicht unirten Philologisch«philos0' phischen Lyceum in Syrmien annahm, welchen ihm der griechisch-nicht unirte Erzbischof und Metropolit Stephan von S t r a t i m i r o v i c s verliehen hatte. Letztgenannten Posten vertauschte er im Jahre 1821 mit jenem deS deutschen Katecheten und Subrectors am evangeli- schen Lyceum zu Preßburg. Daselbst ge> rieth R. mit dem Professor Zsigmondy und dem slovakischen Prediger Bilnitza in Streitigkeiten, war auch, weil er Magyare war, den Verfolgungen uud Anfeindungen der an der Anstalt in Ueberzahl befindlichen slovakischen Theo» logen ausgesetzt, in Folge dessen er un« verdiente Zurücksetzungen erfuhr. Dieses Verhältniß wurde ihm zuletzt so uner» traglich, daß er bei Gelegenheit einer Prüfung seiner Classe am 23. August 1824 vor. einer zahlreichen Zuhörerschaft in einer freimüthigen lateinischen Ab«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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