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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 320 -
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320 und in dieser Fassung wird heute noch der berühmte Marsch gespielt. Nach un- garischen Quellen wäre Ruzicka Re> genschori in Veszprim gewesen und hätte eine ungarische Oper: ^s/l l/ttttts", d.i. Bela's Flucht, componin. Ueber den Com» ponteur des Rakoczy-Marsches erhob sich bald eine lebhafte kontroverse und nach Einigen wurde der in Rede stehende Ru- zicka. nach Anderen der Zigeunervir- wos B ihar i M . I, L. 394^ und wie« der von Anderen Sckol l , der Capell- meisier des Huäzaren-Regiments Eßter» häzy, als Composlteur bezeichnet. Da trat der ungarische Gelehrte Gabriel Mütray sBd. XVII , L . lWI im Jahre 4862 mit der Behauptung auf: keiner der Genannten habe daS ursprüngliche Rakcczy Lied zu dem bekannten Rakoczy- Marsche umgestaltet; er habe unwider- legliche Beweise, daß dieß von dem be- rühmten jüdisch'UNgarischen Composiieur Marcus Rozsavölgyi ss. dessen Bio- graphie S. 19 l dieses Bandes ge- schehen sei. Aus dessen Biographie, in welcher jedoch dervon ihm ausgeführten Transfigurat'on des Rakoczy. Marsches nirgends Erwähnung geschieht, erhellet jedoch, daß Wenzel Ruzicka wirklich in Veszprim — wahrscheinlich als Regi- ments'Capellmeister — gewesen, wo sich Ruzsavölgyi mit ihm befreundet hat. Ueber andere Compositionen Ru zi cka's, der jedoch in der Schreidung seines Na» mens auf die verschiedenste Art (als Ruczitschka . Ruzsicska, Nut- schitschka u. s. w.) entstellt erscheint, liegen sonst keine Nachrichten vor. Schließ- lich sei noch der neuesten Version des eigentlichen Dichters und Compositeurs des spater in den Nakoczy-Marsch umge« wandelten Rakoc)y.Liedes in Kürze ge- dacht. Nach dieser hätte zur Zeit Ra- k o czy's I I . der bekamue Zigeuner Mi- chael Burny das Lied gedichiei und dcr Domherr Vocak die Compofition dazu geschrieben. Die oberwähnte Oper ^Delg, t'utÜ3", welche Wenzel Ruziczka com-- ponirt hat, wird als die erste ungarische National'Oper bezeichnet und gelangle vier Iahrzehnde nach ihres Comvositeurs Tode, am 24. Februar !862 zum ersten Male in Pesch zur Aufführung. — Ein Sohn Ruzicka's. Franz, war gleich- falls Organist in Wien und starb daselbst im hohen Alter von 72 Jahren im Herbst 1863. Waßner (ö> 2, Di-.), Univelscil Lerikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Smttöart 1849, §rz. Köhler, ^^-.50) D. 7N snach diesem grd. 8. September l7.»tzi. — Neueö Nnioersal»Lerikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Tchladedach. fortges. von Ed. Bernsdorf (Dresden ll>36, Robert Tchäfer. gr. 3".) Bd. I I I , 3. 404 snach diesrm geb. am ll>. September l738^. — Köchel (Ludwig Ritt. o. Dr.). Die kai. serliche Hof Muslkcapelle in Wien von 1343 diö 1867. Nach urkundlichen Forschungen (Wien 1869. Beck. 8".) T. N4 snach dikscm ^el). c?m «. Teptrmber !738^, Noch sind folgend? Personen des Namens N u« ,^i6ka — der übrigens in verschiedenster Weisc: Rutschitschka. Ruschitzkci, Rusic5ka. Rucziczkc:. geschrieben erscheint — bemerkend werth: 1. Anna Vlastimila Nu^iuka (geb. zu Pilsen 8. Juli 1824. gest. i l . De. cember 1869), eine iiechische schöngeistige 'Schriftstellerin, welche bereits in den Jahren 1843. 1844 und 1843 in den üechischen Unter» haltungsblätiern Ivv^t?, o. i. Blüthen, und V<:sl2, d. i. die Biene, mit kleineren lyrischen Arbeiten auftrat und später an den meisten oechischen Journalen mitarbeitete. Ihre ge» sammelten kleineren Dichtungen gab jie unter dem einfachen Titel: .>I3äLlie", d. i. Gedicht? (Prag 1839. Katharina Gei-ilbek, 16".) heraus. Ueberdieß erschien von ihr noch früher die Uebersetzung der Novelle uon Zschotte.- Der Flüchtling in Jura. unter dem Titel: „Ilpi'cjlleo v lloraek ^U)'5lc)'c:k." (v I'i'a^y 1847, poZ^jZ/l, t2«.). Für die Zeitschrift ^umi'i,"' übersetzte sie Mehreres aus den: Unaarischcn. In früherer Zeit war fie eine sehr gesuchte Teclciinairi^ und a!s Tc.lu^.!^
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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