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rin auf Hausiheatern sehr beliebt. In weib'
lichcn Kreisen wirkte sie sehr fĂĽr Hebung und
Förderung des Nationalgefühls. sI5vet?,
d. i. Blüthen (Präger illustr. Blatt, kl. Fol.)
IV. Jahrg. (1869). Nr. 30, S. 399. — I.ito-
Lk>- kalLucläi ' na. i-o!c 1864, d. i. Zeit»
meritzcr allgemeiner Haus- und Wirthschafis»
Kalender auf das Jahr 1864, 2. 93 u. f..
im Aufsatze: ^?Ü5obeQi 20m öesk^ck". —
NeuesFremdcn - B la t t (Wien. 4v.) l869.
Nr. 3,43.^ — 2. Antonin Ruziöka ist der
Name eines c-echischcn Naturdichters von sel<
tener poetischer Begabung, ĂĽber dessen LsbenS-
schicksale keine weiteren Nachrichten vorliegen,
als daĂź er im Dorfe ^i^elice im Gitschiner
Kreise Böhmens gelebt und sich um das Jahr
1800 im Torfe Semin eines unglĂĽcklichen
Liebesverhältnisses wegen im Teiche ertränkt
habe. Wie unsere Quelle berichtet, soll R.
eine ziemlich bedeutende Anzahl Gedichte ver«
faĂźt haben. Zwei davon fanden sich in der
Rocktasche des Ertrunkenen vor und eines
derselben theilt Wald au in deutscher Ueber»
setzung mit. Herausgeber vermag jedoch in
diesem Gedichte nicht das zu entdecken, was
Wald au's kritisches Auge darin fand.
sWaldau (Alfred). Böhmische Naturdichtcr.
Literarhistorische Studie (Prag 1860. Ge5ä<
bek. 12°) S. 63.) ^— I. August Ruziäka
ist der Name eines ztitgenössischen äechischen
Iicdercomvositeurs, der mehrere Gedichte von
Hhme! ensky. P i cek u. A. in Musik gesetzt
und in den fünf Jahrgängen der böhmischen
Musik-Zeitung: ^V^uec 26 2pevĂĽ vlazton-
ökvcb. uvi')-", d. i. Kranz, für vaterländische
Gesänge gewunden, welcher in den Jahren
1833—1839 bei V. Bpint 'a in Prag (4<>.)
erschien, veröffentlicht hat. Franz Doucha's
i-echoslauisches BĂĽchevLerikon (Xnikoxi^u?
31<-,vui'Ic o65^o-äIov6N2^>') zahlt S. 214
Nuzioka's Kompositionen einzeln auf. —
4. Franz Nuziökn, siehe die Lebcnsskizze
von Wenzet Nuzi«ka, S. 32U. im Terte
zu Ende. — 5. Gregor Anton Ruziczka
(geb. zu Trcbiisch in Mähren 9. April 17l2.
gest. zu Zwitowka ebenda 2. September
1773). Erhielt seinen Unterricht in den Schu.
lcn zu Znaiin und QlmĂĽtz, trat dann in das
Prämonstratenserstift zu Hradisch und war
zuletzt Pfarrer zu Zwitowka. wo er im Alter
von 62 Jahren starb. R. wird als guter la
tcinischer Poet gerĂĽhmt und die Jubelfeste
seiner Prälaten gaben ihm Anlaß, seine Leie
zu stimmen. So veröffentlichte er bei Gele-
v. WĂĽrzbach, biogr Lexikon. XXVII . genhcit dos
dal in Czorna: ns dl.'s Prälaten
e2 inre? CH
auf das Iubiläuiu Chmel'Z: ^,(?oron2 <1i»
^nitaiis 5Lnec:u5" (ebd. l762. Fol.) — und
cuf jenes des Prälaten Watzl awik: ^liezi
Laeeuloi'^m Deo ^rau^ä" (edd. l770. Fol.).
^d'Elocrt (Christ Ritter von). Notizenblatr
der histor. staiift. Section der k, k, mährisch»
schlesischcn Gesellschaft z-.ir Beförderung des
Ackrrbaues u. s. w. (Vrünn, Nohrcr. 4«)
1872. S. 80: „Zur mähr. scklcs. Biographie".)
— 6. Joseph Freiherr von RuzicSka,
Sohn eines kaiserlichen Hauprmanns, lebte
im 18. Jahrhunderte, diente in der kaiser»
lichcn Armee und zuletzt als Oberstwachtmoi«
ster im Infanierie.'N?gimcnte oon Preisach
Nr. 39. Er focht in den Kriegen gegen Frank»
reich, Bayern und Preußen und erkämpfte
sich im vierten Feldzuge des siebenjährigen
Krieges, 1739, durch eine ausgezeichnete Waf«
fenthat das Biucnat. Als nämlich der preu»
ßische General Fouquet mit ftinem Armee«
«.-orps aus Obersch!?sien gegen Tropvau vor<
rückte, hielt ihn N. mit nur z'rci Bataillo»
n?n so lange auf. bis der kaiserliche General
dcr Cauallerie Marquis de Vi l le ankam
und unser gcmzcs, zu Hof in Mähren ange»
legtes großes Hauptinagazin, deffen Erobe»
rung oder Vernichtung d r^ Feind rdcn deab»
sichtigt hatte, in Sicherheit brachte. DafĂĽr
erhielt Major N. im Jahre 1762 mit Tiplom
vllin 23. April den Freiherrnstand. sFc'ei'
hcrrnstands'Dipl 0 müäo. Wien 23. April
l762. — Wappen dcs Frcil)err:: v. Nn^icska.
1 und 4: in Blau ein goldener einwärts
schreitender Greif mit ausgeschlagmer rother
Zunge, aufgeschlagenem Schweif, in der rech»
ten Klaue eincn bloßen 3äbel haltend; 2 und
3: in Gold ein rother, von der Rechten zur
Linken gezogener Querbalken, der zu beiden
Seiten von einer rothen Nose begleitet ist:
im Querbalken befindet sich ein aufgerichteter
goldener Löwe, der in seiner rechten Vorder»
vranke auf einem Stiele drei goldene Rosen
eniporbält. Hcrzschild. Ueber demselben
befindet sich eine Krone und in dcr blauen
Feloung sieht man einen im Neste sitzenden
Pelikan, der mit ftinein Vlutc die Jungen
nährt. Auf dem Schilde ruhen drei gekrönte
Turnierhelme, aus der Krone des mittleren
Helms steigt ein geharnischter Äiiter. der in
seiner Rechten ein rothes Fähnlein hält. die
Linke in die Seite stemmt; aus dcr Krone
deö rechten Helms wäch^ ein linlügewendettr
>dr. 3, Juni 1374^ 21
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Band
- 27
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 386
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon