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^r 'L als Nrtl^ik^. — Si lhouet ten aus
dem östen'eichischfn Neichsraid (Leipzig ii>62.
OtioNipa^d, 12«.) sbekanntlich siilt Adolph
Freiherr rcn Pr^todevcrc: ^Vo. XXI I I ,
3. 207) fü5 den Verfasser dcr in den „3il-
honetten" entl-llltenen Xenirn. Ta3 Anton
Rnaer (3. 26) gewidmete lautet folgender»
mcßen: „Von herculischer Kraft, so sagt er.
es Zlauden's die Andern, l T'rum 2er Kcule
gleich fährt seine Nrde darein. I Sonst ein
wllck'rer Gesell, der mit dem Leben gerungen
l Und dem Vaterland Treue im Herzen be>
Uyszkowski. Franz Xaver (Arz t ,
geb. zu Krakau. Geburtsjahr unbe»
kannt. gest. ebenda im Jahre 4809). Be-
endete das Gymnasium und die philo»
sophischen Studien in seiner Vaterstadt
Krakau. dann ging er nach Italien, wo
er zu Bologna und Padua die Arznei»
wijsensckaft studirte und nach erlangten
Doctorgraden aus der Philosophie und
Medicin im Jahre 1770 nach Krakau
zurückkehrte, wo er sich als praktischer
Arzt bleibend niederließ. Er war bald ein
sehr gesuchter Arzt. der eine ausgebreitete
Pra:is hatte und überhaupt für einen in
seinem Zweige gründlich unterrichteten
Prieirer Aeöculaps galt. Im Jahre 1774
begann er zu Krakau die Herausgabe
eines Kalenders, welcher den Titel führte:
„Xülenäarx ZospoäkrLki", dessen Re>
daction er bis zum Jahre 1801 auch
selbst besorgte und der bei der Bevölkerung
so beliebt geworden, daß er lange noch,
nachdem R. bereits gestorben, unter
seinem Namen fortgesetzt wurde. Außer
diesem Kalender veröffentlichte R. noch
das Werk:
d. i. Der natürliche Zustand des Men-
schen nach den Ansichten der Männer der
Wissenschaft gezeichnet (Krakau 1786.
neue, wie es diein beiden Auflagen gleiche
Zahl der 32tt Seiten vermuthen laßt. Tiiel.Aufiagä 1808, 80.); das Buch.
d-ffen Inhalt sich auf die Gebiete der
Therapie, Anatomie, Physiologie und
Chirurgie erstreckt, fand in Fachkreisen
die beste Aufnahme und wnr, durch den
darin angeschlagenen Volkston besonders
geeignet, in den unteren Volksschichten
gesunde Ansichten einer Selbstdiätetik zu
verbreiten und den zahlreichen, durch Un>
wifsenheit und Unverstand eingebürgerten
Mißbräuchen, wie man solchen im Volke
leider nur zu oft begegnet, entgegen zu
wirken.
VQllZ'KIopeäi^H P0N2260KQ2,, d. i. All'
geineine Encyklopädie (Warschau 1864, T.
Orgelbrand, gr. 8«.) Bd. XXII, S. 6l3. —
ekie?, d. i. Geschichte der volnischen Literatur
(Warschau und Wilna 1814, Zawadzki. 8".)
Bd. I I , S. 462 u. 468.
, Hieronymus (Kup fe r -
stecher, lebte um die Mitte des
18. Jahrhunderts in Böhmen, wo er
auch geboren war). Ueber seine Lebens-
schicksale ist nur wenig bekannt; nach
Dlabacz schrieb er sich oder heißt er
vermuthlich Hr^ebecz und war ein
Schüler des berühmten Kupferstechers
Michael Heinrich Rentz, dessen aus-
führliche Lebensskizze im 23. Bande dieses
Lexikons (S. 296 bis 299) mitgetheilt
wurde. R/ebetz stand gleich seinem
Meister Rentz zu Kukusbad in Diensten
des kunstsinnigen Grafen Spork urld
wird als geschickter Kupferstecher bezeich»
net. Die Zahl der Arbeiten, welche von
ihm bekannt sind, ist gering, es sind:
„Ner h. I M ; unn RoyM" (4".)', — »»H/m-
mit dem Texte: „
„Narienbilü in IltVinzdork", darauf die
Unterschrift: „Ni
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Band
- 27
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 386
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon