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1744" (8l>.); — Marienbild van Pllckau in
Kühmen" (8^.); — „Nie h. Mllrm Magda-
Zenll" (Qu. 12«.) — und „Nie h. Anna"
(gr. 4<>.). Mehrere dieser Blätter, von
denen Dlabacz das letzte: Die h. Anna,
und das Altwinsdorfer Marienbild als
besonders gelungen im Stiche bezeichnet,
werden in den Sammlungen der Stra«
hower Bibliothek zu Prag aufbewahrt.
Nagler (G.K. Dr.), Neues allgemeines Künst-
ler-Lexikon (München 4839. Fleischmann, so.)
Bd. XIV, S. l19. — Tschischka (Franz),
Kunst und Alterthum in dem österreichischen
Kaiserstaate (Wien 1836, Fr. Aeck. gr. 8«.)
Z. 394. __ Dlabacz (Gottfried Johann),
Allgemeines historisches Künstler-Lcrikon für
Böhmen u. s. w. (Prag isl5 Gottl.Haase, 4«.)
Ad. I I , Sp.6l8.
Rzöhllk, siehe: Rel)2k. Anton Ernst
Dd . XXV, S. 139^>.
Rzepnickl, Franz (gelehrter Jesuit ,
geb. in Großpolen im Jahre 4710,
gest. zu Pamiatkowo im Posen'schen
im Jahre 4780). Ueber die Lebensver-
hältnifse dieses polnischen Kirchenhistori»
kers find nur sehr lückenhafte Nachrichten
vorhanden, welche selbst den Bemühun-
gen des nach dieser Richtung so streb«
samen Karmelitermönches Chodynicki
nicht auszufüllen gelang. Rzepnicki
trat im Alter von 13 Jahren, 1725, zu
Krakau in den Orden der Gesellschaft
Jesu, in welchem er seine Studien fort»
setzte und im Jahre 1744 zu Kamieniec
die Ordensgelübde ablegte. Nun wurde
er im Lehramte verwendet, welches er an
verschiedenen Collegien seines Ordens in
Polen und Galizien in niederen und
höheren Studienclafsen durch einige
Jahre versah, worauf er vier Jahre als
Leiter (minister) einiger Collegien, dann
zwölf Jahre als Provinzial-Procurator
und die letzten sieben Jahre vor Aufhebung
seines Ordens als Archiv.Präfekr seiner
Drdensprovinz in Krakau thätig war.
0. Wurzbach, biogr. Lexikon. XXVH. Mo
Nach Aufhebung seines Ordens scheint
er Krakall verlassen und in's Pofen'sche
sich zurückgezogen zu haben, wo er auch
im Alter von 70 Jahren starb. Er gab
etliche Werke heraus, unter denen das
folgende das verdienstlichste ist. Unter
dem Titel:
F65?as", tomi 3
4761—1763, 0 t?i>i2 Ooi-
8".) erschienen, umfaßt es in
Kürze die Biographien aller Bischöfe Po»
lens und Lithauens mit besonderem Hin-
blick auf ihre Förderung des christkatholi«
schen Glaubens im Lande Polen. Er
führte das Werk bis auf seine Zeit (1760)
hinauf und bringt interessante, das Cul>
turleben im alten Sarmatenlande be«
leuchtende Mittheilungen. wozu er die
zahlreichen, jedoch zerstreuten Quellen be«
nützte. Immerhin aber läßt die Arbeit
noch sehr viel zu wünschen übrig, da ihr
alle Kritik bei Auswahl und Bearbeitung
des benutzten Materials fehlt. Die Titel
der übrigen Schriften R.'s find: »H'>
etc.") d. i. Geschichte
der Verfolgungen des christlichen Glau«
bens in Japan, aus den Berichten der
Gesellschaft Jesu von dem Caplcm der«
selben, Joseph Iuvencius, in lateinischer
Sprache beschrieben (ebd. 1763, 8<>.) und
d. i.Geschichte der Ausbreitung beschrift»
lichen Glaubens im chinesischen Reiche
u. s. w. (ebd. 1763, 80.); in der ersten
Abtheilung dieses Werkes gibt R. eine
Darstellung der Ausbreitung der katholi«
schen Religion in China, in der zweiten
aber eine Beschreibung des Landes, seiner
r.il).Iunit874.) 22
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Band
- 27
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 386
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon