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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Seite - 349 -
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Mewuski 349 N^ewuski äuilOltnis, d. i. 3eon Graf Rzewuski. Ne« krolog (Krakau 1870, 27 S. gr. 8".). Mese von Z. 3, Dsbick i verfaßle und heraus« gegebene Erinnerungsschrift war schon vor« dem in der Iemberger Zeitung „Hula." 1869, Nr. 32—34, im Feuilleton abgedruckt.) — <Ü2a.5, d. i. die Zeit (Krakauer polit. Zei. tung) 1869, Nr. 272, im Feuilleton sein püne- gyrisch gehaltener Nekrolog von Pawel P o« pieH. — I>2ioi iQi^ l i t s r ac^ i , d. i. 3i> terarisches Tageblatt (Lemderg, 4«.) 1869. Nr. 43. S. 698. — Wiener Zei tung i865. Nr. 244. in der Rubrik: „Stiftungen". — Fremden «Blatt. Von Gustau Heine (Wien. 4".) 1863, Nr. 293. Nzewuski, Severin Graf (Staats, mann, geb. zu Krakau im Jahre 1723, gest. zu Wien im Jahre 1814. n.A. schon 1803). Ein Sohn des Grafen Wenzeslaus (I.) (geb. 1706, gest. 1779). Schon der Vater war ein aus« gezeichneter Staatsmann, der sich durch seine Schriften in der polnischen Literatur ein rühmliches Denkmal gesetzt. Seine erste Erziehung erhielt Graf Wenzel bei den Theatinern in Warschau, dann ließ ihn sein Vater mit seinen übrigen Brüdern auf Reisen gehen, auf welchen er in Be< gleitung des Italieners Caracciol i , der die Biographie seines Vaters Wen- zeslaus (I.) herausgegeben, Deutsch« land, Italien, Frankreich und Holland besuchte. I n seine Heimat zurückgekehrt, trat er in die Armee und wurde im Jahre 1760 — damals 33 Jahre alt — Gencral-Major, dann Landtagsbote auf dem Landtage 1767, worauf er mit sei« nem Vater zugleich eine fünfjährige Ge« fangenschaft zu Kaluga in Rußland über« stand. Nach seiner Rückkehr wurde er im Jahre 1774 Feldhetman der Krone und sprach sich auf dem Reichstage 1788 bis .1792 zu Gunsten der Oligarchie und des Wahlkönigthums aus. Als nämlich im Frühjahre 4790 jene Verfassung in Po» len proclamirt worden, welche unter dem Namen der Conftitution vom 3. Mai so berühmt geworden, worin bei Gewäh« rung großer Zugeständnisse das lidsruui vkto abgeschafft und die Revision der Verfassung alle 23 Jahre angeordnet wurde, zeigte sich Rußland feindselig gegen diese, die Unabhängigkeit des pol- Nischen Volkes wahrenden und sichernden Beschlüsse, wahrend sich Sachsen und Preußen zu Gunsten derselben ausspra« chen. I n Folge dessen unterstützte Ruß- land die der neuen Verfassung abholden polnischen Aristokraten, welche, von Ruß» land ermuthigt, am 14. Mai 1792 die berüchtigte Targowitzer Konföderation schloffen, die den Umsturz der Verfassung vom 3. Mai und die Erhaltung und Unabhängigkeit der alten polnischen Re< publik zum Zwecke hatte. An der Spitze ! der mißvergnügten Aktrepublikaner stand Felix Potocki und Taver Bra« nicki, der. mit einer Nichte Porem- kin's vermalt, von der Nation geradezu als Verrather gebrandmarkt wurde. Rze» wuski sckloß sich an die Targowitzer Konföderation an, verweigerte den Eid auf die Verfassung und wurde eines der Häupter dieser Partei, welche den nach« folgenden Ruin Polens herbeiführte. I n Folge dessen entzog ihm die polnische Nation alle Aemter und Würden, welche i er inne hatte, und erklärie ihn für einen ! Verräther des Vaterlandes. R. ging ! nun, wie noch viele Andere seiner Par- '> tei, nach St. Petersburg, wo mit dem z Manifeste vom 18. Mai 1792 eine rus« fische Armee nach Polen beordert wurde, um dort die republikanische Freiheit zu beschützen und den angeblich eingeführten Despotismus zu unterdrücken. Mit dieser russischen Armee rückte R. in sein Vater» land ein. Aber bald sollte R. für seine ! Person die Frucht seines unseligen Be« ! ginnens ernten. Im November 1792
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rosenberg-Rzikkowsky, Band 27
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Rosenberg-Rzikkowsky
Band
27
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
386
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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