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Saar Saar
DieKaiserinKaro l inaAugusta besaĂź
von Saar's Pinsel drei Ansichten von
Prag, Brunn und Pcfth. Auszustellen
begann er im Jahre 1846, in welchem
Jahre in der Ausstellung in der k. k.
Akademie der bildenden KĂĽnste bei St.
Anna in Wien von seinen Arbeiten zu
sehen waren: „Nninrn der alten Feste Mnitz
im Grenrsinrr lkamitate", nach der Natur
gemalt; — fünf „Ansichten ans dem Garten
des Gruten von AZprrmont zu Nomine im
Grenrsiner Gnmitllte", sämmtlich in Del und
nach der Natur gemalt', — im Jahre
1828: „Dier jmnllramll'tische Ansichten Menz",
welche vier Oelbilder ein abgeschlossenes
Panorama Wiens bilden; — 1830:
„Gine Nrrgteätnng bei Munöbelenchtung"', —
„NllnüchaN mit Wallfahrern"; — 1832:
„Die Fl2tung Nelgrllb bei Manübelenchtung"',
— „Ansicht vvn Vnz"; — „Der Hradschin
in Prag"; — „Gin Theil der Rrücke in Prng
nebst drr MZWdt"; — 1634: „Nrrgige Ge-
genü mit Mlliril- und Feuerllelenlhiung"; —
„AnZicht der HmnimKllmrbllStei"; — „AnZicht
der RaralinrnlillZtei"; — „Waldgegend mit
einem Jäger"; — „Waldgegend mit einem
Fischer" ; — 1840: „Nie Mühle bei Orin-
Mg"; — „Nötilcng bei Mcn". Von dieser
Zeit an begegnet man den Arbeiten des
Künstlers nicht mehr in öffentlichen Aus«
stellungen. Nagler rĂĽhmt Saar 's
Werken nach, daĂź sie zu den besten ihrer
Art gehören und ebenso gründliche Kennt»
nisse in der Perspective bekunden, als sich
durch glĂĽcklichen Farbensinn und groĂźe
Meisterschaft im Vortrage auszeichnen.
— Ueber einen zweiten Künstler dessel»
ben Namens, mit dem TcmfnamenKarl,
vergleiche die Quellen.
NeuesNrchio für Geschichte u. s. w. Heraus»
gegeben von G. Megerle v. MĂĽhl fe ld
und Em. Th. Hohler (Fortsetzung desHor«
mayr'schen) (Wien. 4<>.) I. Jahrg. (l829).
S. 3: „Das Atelier des Landschaftsmalers
Alois v. Saar", von Johann Grub er. — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines
KĂĽnstler-Zerikon (MĂĽnchen 1839, E. A. Fleisch,
mann. 80.) Bd. XIV, S. 120 ^nach diesem
aeb. im I . 1799^. — Die Künstler aller
Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr.
MĂĽl ler , fortgesetzt von Dr. Karl Klun-
zinger (Stuttgart 1860. Ebner u. Seubert.
gr. 80.) Vd. I I I , S. 384. — Engert (Eras.
mus v.), Verzeichniß der Gemälde moderner
Schule, welche zur k. k. Gemälde»Gallerie im
Veluedere zu Wien gehören (Men <87«,
Gerold. 8") S. 30 ^nach diesem geb. 1779).
— Meyer (I.). Das große Conversations»
Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburg-
Hausen. Bibliogr, Institut, gr. 8<>.) Zweite
Abthlg. Bd. VI, S. 827. — Kataloge drr
Iahres'Ausstellungen in der k. k. Akademie
der bildenden KĂĽnste bei St. Anna in Wirn,
1815. S. 13. Nr. 21.- H. 56. Nr. 23. 26. 3<;
S. 17. Nr. 38. 40; ,828. S, 13. Nr. 51. 64;
1830. S. 16. Nr. i". l l ; 1832, S l5. Nr.49,
34, 38; S. l6, Nr. 63; 1834, S. 16. Nr. 64;
S. 17, Nr. 94; S. 18. Nr. !16; S. 19, Nr. 124
u. 127; 1840. S. 16, Nr. 201; S. 23.
Nr. Z70. — Noch sind bemerkenswert!):
t. Kar l von Saar (geb. im Jahre 1777.
gest. zu Wien am 23. März 1653), gleich,
falls Maler; ob er ein Sohn, Bruder oder
Vetter des Obigen ist, läßt sick nicht bestim»
men. Kar l von Saar ist Porträt«. Histo»
rien» und Blumenmaler. Naglec zufolge
wäre er auch Landschafter, der besonders
schön in Aquarell gemalt habe. in welcher
Eigenschaft ihn auch Graf RaczyĂĽski
m seiner Geschichte d?r neueren deutschen
Kunst rühmlich erwähnt. In den Jahres«
Ausstellunuen bei St. Anna in Wi,n, welche
er seit dem Jahre 1322. doch mit Unterbre-
chung langer Zeiträume — so uon 1822 bis
1833 und wieder von 1338 bis 1846 — be.
schickt hatte, erscheint er als Aquarell'Bild,
nißmaler. So z. B. stellte er im Jahre l«33
die Bildnisse von Bäuerle und Saphi r
in>Aquarellen, im Jahre 1848 in einem Aqua-
rell die Mitglieder des KĂĽnstleruereins in
Wien aus. Auch sonst brachte er nur Bild»
nisse und im Jahre 1847 einen „Studienkopf"
(1U0 fl.). Dann erscheint aber in eben diesen
Ausstellungen im Jahre 1850 und in der
December«Ausstellung 1832 des österreichischen
Kunstuereins ein Kar l v. Saar als Vlu»
menmaler, in ersterer mit zwei in Oel gemal»
ten BlumenstĂĽcken (5 150 f!), in letzterer mit
einem „Vlumenbild" (200 fl,). Als dann im
Jahre 1872 die Wiener Blätter den Tod einer
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Band 28
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Saal-Sawiczewski
- Band
- 28
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 414
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon