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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
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Sacchetti Sacchetti seinen künstlerischen Ruf begründeten. AlsVigano dann noch im nämlichen Jahre in Wien auftrat, übernahm er den Auftrag, für das damalige Wiedner Theater (im Freihause) eine Tänzelgesell' schaft zu engagiren und zugleich einen tüchtigen Decorateur mitzubringen, V i« gano machte sofort Sacchetti den Antrag, nach Wien zu gehen, den dieser auch annahm und wo er in den letzten Tagen des Juni 1794auch mit seinem Bru- der Vincenz eintraf. Als in kurzer Zeit darauf Baron Braun Md. I I , S.12H die Leitung der beiden kaiserlichen Hof» theater übernahm, wurde S. als De» corateur an denselben angestellt und blieb auf diesem Posten bis zum 17. November 1810. Im Jahre 1802 aber, nachdem er langst in Wien seine bleibende Stätte aufzuschlagen entschlossen war, ließ er seine Familie von Padua. wo dieselbe in der Zwischenzeit gelebt hatte, nach Wien kommen; seit dieser Zeit lebte auch sein Sohn Antonio, deffen Lebensskizze voranging, in Wien. Im Jahre 1814 folgte 3 orenzo einem Rufe nach Brunn, um den Redoutensaal und die mit dem» selben in Verbindung stehenden Raum» lichkeiten a.1 ir^Lao zu malen. Ueber die Zeit von 1814 bis 1830 fehlen über Iorenzo's Thätigkeit bestimmte Nach- lichten. Wie es scheint, arbeitete er bereits längere Zeit in Prag, wo seine Scbrlft über Decorationsmalerei: „O«anto sl« sis?nsnitt?-s", auch mit deutschem Titel: „Faßlicher Unterricht in den An- fangsgründen der Theater. Malerei" (Prag 1830 ^Borrosch u. A.). 4«.), im Drucke erschien. In der Folge kehrte 3o« renzo in sein Vaterland Italien zurück und bekleidete an der Akademie der schö- nen Künste zu Venedig mehrere Jahre hindurch die Stelle eines „Professors und wird wohl auch in Venedig gestorben sein. Ueber seine Arbeiten herrscht nur eine Stimme des Lobes. Er ist auf den Wiener Bühnen als der eigentliche Re- formator der spater zu einer höheren Voll» endung gediehenen Dekorationsmalerei anzusehen, welche durch ihn zu künstleri« scher Bedeutung gehoben worden ist. I n seine Fußtapfen traten dann Neefe >^Bd. XX, S. 120) und de Pian M . XXII , S. 2 tH. von denen der Letztere allem Anscheine nach sein Schü« ler sein mag. Daß ihn dann Beide mit ihren Arbeiten übertroffen haben, nimmt ihm nichts an seinem Künstlerruhme, wie auch Neefe und de Pian nichts davon einbüßten, wenn sie gleichwohl von seh mann ^Bd. XIV, S. 314, Nr. 4 j^ und Brioschi längst überholt find. Lorenzo malte in seiner frühe» ren Zeit, und zwar vornehmlich während seines Aufenthaltes in Venedig mehrere Prospect» und Architecturstücke. Von seinen Fresken sind hervorzuheben jene zu Venedig in den Palästen Pisani und Da Rio..Als er später in Wien an den Hoftheatern malte, veröffentlichte er im Frühlinge 1816 mehrere landschaft» liche und, wie es scheint, Decorations- studien in der IahresauSftellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste, wo von seiner Hand folgende Skizzen, Ztzich- nungen und Oelgemälde zu sehen waren: ,Her Brand nun Grofa", Skizze; — „Nep- tuns Grmpel", Skizze; — „Triumphbogen", von diesem und den folgenden fünfStück-en sämmtlich Zeichnungen, Aufriß, Grundriß und Durchschnitt; — „Gempe! des Zauns"; — „Gine spiraltärnnge Sänle"; — „Gempel der GaMKeit" ; — „Gimpel des Auhmrs"; — „Orauergeriizt"; — „Statue zn Pferde", Seitenansicht, vordere Ansicht und Grund« riß, Zeichnung; — „Nn Grmpel Neptun's", Oelgemälde; — „Ver Nrand uan «Troja",
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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