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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
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Sacher 28 Sachse grundverschieden. Das Wappen der Sacher» Masoch ist ein quadrirter Schild. 1 und 4: in Blau ein einwärts aufsteigender lioldener Löwe mit offenem Rachen. auögeschlagenrr rother Zunge, hinten über sich gebogenem Schwänze, der die äußere Pranke vor sich gestreckt und in der andern eine silberne Krone empor hält; 2 und 3.' in Roth eine silberne Krone. Auf dem Schilde ruhen zwei gekrönte Tumierhelme; aus der Krone des rechten Helms wächst der goldene Löwe von 1 und 4, aus der Krone des linken wallen drei Straußenfedern, eine silberne zwischen rothen, empor. Die H elmdecten des rechten Helms sind blau mit Gold, jene des linken roth mit Silber unterlegt. — Das der zweitgenannten Familie ist ein quergethei.'ter Schild, im obe» ren blauen Felde eine goldene Korngarbe, im unteren rochen Frlde ein bergmännischer Hammer und Schlägel, in Form eines An« dreaskreuzes gelegt und darüber ein silberner Salztussel, Noch sind zu erwähnen: 1. F. Sacher, ein Pra» «er Journalist der Dreißiger»Iahre, der unter dem Pseudonym „Hans Trüf fel spitz" in Prager Blätter schrieb und über den Julius Seidlitz in oem unten benannten Buche unter anderen folgende Mittheilung bringt: „Was schreibt er? — Alles Mögliche. Gas- senhauer, welche er selbst wieder in Musik seht; Recensionen in ausländische Blätter, wo er geachtete Männer an den Pranger stellt; Räthsel und Charaden für die Sonnabend, gesellschaft des Prager Casino und sein letztes Werk, daS großartigste Product des 19. Jahr« Hunderts, war die mit Sang und Klang durch» gefallene Posse: „Staberle als Athlet". Wo findet man seine Werke? Wo der gute Ge> schmack dauongelaufen ist. Wodurch konnte man sein Talent, seine Poesie und seine Schrif. ten charakterisiern? Kurz. ganz kurz: „Ein in Reih' und Glied aufgestelltes Lumpengesindel von Gemeinheiten". So Seid l ih . So gab es denn schon damals, um mit Professor Leo zu sprechen, „scrophulöses Gesinde!" in der Journalistik, nur damals in vereinzelten Er» scheinungen, während es heute davon wim« melt. lSeidlitz (Julius Dr.). Die Poesie und die Poeten in Oesterreich im Jahre 1336 (Grimma ls3?, I . M. Gebhardt. 8».) Bd. I I , S. 87.) — 2. Johann Nep. Ritter von Sacher (geb. zu Königswart in Böhmen im Jahre 1759. gest. zu Lemberg in Galizien am 22. September 1886). Er war vordem Lalincnoircttor und zuletzt k. k. Gubernial» rath. Das Lemberger deutsche Unterhaltung6< blatt „Mnemosyne" enthält im Jahre 1836, Nr. 112, seinen Nekrolog Er dürfte wohl der Vater des nachmaligen Lemberger Poli- zeidirectors und der Großvater des Schrift» stellers Leopold Ritter von Sacher<Ma' soch sein, dessen ausführliche Lebensskizze S. 22 u. f. mitgetheilt ist. — 3. Wenzel Alois Sa ch er (geb. zu Prag 31. Mai 1811). widmete sich nach beendeten Studien dem Lehrfache, war nach erlangter philosophischer Doktorwürde von 1836 bis 1838 als Adjunct der Mathematik und Physik an der Universität zu Prag thätig, wurde darauf Professor der Physik an der philosophischen Lehranstalt zu Tarnow in Galizien, und kam im Jahre l83l in gleicher Eigenschaft an das Obergymna« sium nach Salzburg, wo er im Jahre 18K3 sich noch befand. Als Fachschriftsteller thätig, hat er folgende Schriften herausgegeben: „Die geographischen, meteorologischen und erdmagnetischen Constanten Tarnows" (Tar» now 1851, 4".); — „Die inducirten elektri- schen Ströme" (Salzburg 1855,, 4°.). Her- ausgeber dieses Lexikons glaubt nicht zu irren, wenn er beide Schriften für Separatabdrücte aus Schulprogrammen der Lehranstalten Tar- now und Salzburg hält. ^Poggendorff ( I . (5.). Biographisch'literarisches Handwör« terbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaf« ten (3eipzi,q 1859, Ioh. Ambr. Barrh, gr.8«.) Bd. I I , Sp. 731.) Sachs, siehe: Sax. Sachse von Rothenberg, Friedrich sk. k. S t a a t s b e a m t e r , geb. zu Brür in Böhmen 16. December 4798). Semes Vaters, der damals als k. k. Hauptmann zu Brüx in Garnison lag, jüngster Sohn. Frühzeitig vom Vater verwaist, blieb er bei seiner Mutter in seinem Geburtsorte und legte da- selbst die Normal- Hauptschule, dann die Gymnasial« und philosophischen Stu« dien mit ausgezeichnetem Erfolge zurück. Seiner Vorliebe für den Dierist in der kais. Armee, in welcher seine drei alteren Brüder standen, konnte er aus dem. Grunde nicht folgen, weil er im Wachs» thume zurückgeblieben war; somit wen-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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