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Sachsen-Coburg-Gotha <
in dcr k. k. Militär-Akademie zu Wimer-Neu-
stadt. die er mit Auszeichnung zurücklegte und
aus welcher er im Jahre ls04 als Fähnrich
im Infanterie.Regimente Nr. 1 austrat. Als
Oberlieutenant wurde er als Professor in der
k k. CadeteN'Compagnie zu Olmütz und als
Oberstlieutenant in der k. k. Militäl'Akade»
mie zu Wiener>Neustadt durch viele Jahre
verwendet. Zuletzt war er k. k. Platzoberst in
Prag und trat dann mit Generals-Charakter
in den Nuhestand. den er zü 3inz in Ober«
österrcich verlebt. In früheren Jahren ersckie.
nen Gedichte von ihm mit und ohne Chiffre
in mehreren Zeitschriften. Im Jahre i854
wurde die Ausgabe einer Sammlung dersel«
ben in Aussicht gestellt, dieselbe ist jedoch
bisher nicht erschienen. ^T ru s ka (Heliodor).
Oesterreichischeß Frühlings'Album (Wien l854,
4<>.), in einem jener wenigen Eiemplare,
welche biographische Notizen der Autoren
enthalten; daselbst wird 1787 als sein Ge-
burtsjahr angegeben.^
Sachsen-Coburg'Gotha, Ferdinand
Herzog, siehe: Coburg-Kohäry, Herzog
von Sachsen, Ferdinand Georg August
sBd. II , S. 392^.
Nachtrag M den (Quellen. Hirienfeld (I.)< Der
Militär'Maria Theresien.Orden und seine Mit-
glieder (Wien 1857. Staatsdruserei. kl. 4°.)
Bd. I I , S. 929. 1l27. l746 u. 1748. —
OesterrcichischerMilitär«Kalender.
herausg. von I . H irienfeld (Wien. kl. 8».)
1833. S. 167. — Porträt. Stahlstich (uon
Mayer?) im „Gothaischrn Hofkalender"
(Gotha. Iustus PertheS. 32«.). — ^Ueber die
Verbindung der Namen Coburg und Ko«
bäry vergleiche übrigens den Artikel des
Lerikons : K 0 häry, Ad. XII , S. 281 u. 282.
in der Biographie von Franz Joseph Fürst
Sachsen-Coburg-Saalfeld, Friedrich
Ios ias Prinz, siehe: CliblNg-Saalfeld,
Friedrich Iosias sBd. I I , S. 3U5). und
den Quellennachtrag unter Slllllfeld sin
diesem Bande. S. 2).
Lachsen»HildlmrglMseu, Wilhelm
Herzog (kais. F e l d m ü l. s cd a l l und
Ritter des goldenen Vließes, geb. am
8. October 1702, gest. am 4. Jänner 4 Sachsen-Hildburghausen
1787). Mit seinem ganzen Namen heißt
der Fürst Joseph Maria Friedrich W i l-
Helm Hollandinus und ist ein Sohn des
Herzogs Ernst von Sa chsen»Hi ld»
burghausen und SophienS gebor»
nen Fürstin von Wald eck. Erst 16 Jahre
alt, diente er schon in Italien und im
Jahre 1734 unter Eugen am Rhein.
Im Aller von 30 Jahren war er bereits
Feldzeugmeister. Der Prinz war ein
Liebling Eugen's von Savoyen,
hatte freien Zutritt bei Kaiser Kar l VI.
und seine offene Rechtlichkeit gewann
ibm das Vertrauen des Monarchen,
wodurch er in nicht geringer Weise den
Neid anderer, auch einflußreicher Perso«
nen auS der Umgebung des Kaisers er«
weckte, welcher Umstand auf seine Unter«
nehmungen als Feldherr nicht ohne ent»
scheidenden Einfiuß geblieben sein mag.
Noch dem Tode des Prinzen Eugen
erhielt der Herzog im Jahre 4737 den
Befehl über ein kleines Heer in Bosnien,
rnit welchem er Banialuka belagerte.
Lein Hlemes Belagerungscorps wurde
nun am 4. August von dem durch allerlei
Versprechungen schleunigst zusammenge«
brachten, 30.000 Mann starken Corps
deS Scraskiers von Noänien angegriffen
und der Herzog nach bedeutendem Ver»
luste zum Rückzüge nach Giadisca ge<
zwungen. ein Unfall, den seine Neider
bei Hofe weidlich auszunützen verstanden.
Hingegen gab er in den Treffen bei
Cornia (4. Juli 1733). bei Krotzka
(1739) und an der Temes im nämlichen
Jahre Beweise seiner Umsicht und person»
lichen Tapferkeit, namenilich bei Cornia.
wo er eine durch Abberufung zweier
Reiter-Regimenter im Mitteltreffm ent-
standcne Lücke, welche die Türken sofort
zu benutzen suchten, mi t dem einzigen
Regimente Schulenburg h^te und den
Türken Widerstand leistete. Nach dem
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Band 28
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Saal-Sawiczewski
- Band
- 28
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 414
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon