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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
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Sacken Sacken Jahre 1368 in der k. k. Kriegsschule als Professor angestellt, wurde im letzteren Jahre zum Oberstlieutenant befördert und als Bataillonscommandant in das Infanterie-Regiment Herzog Wilhelm von Württemberg Nr. 73 eingetheilt, im Jahre 187! aber wieder in den General« stab berufen und zum Generalstabschef in Trieft ernannt. Im Jahre i873 zum Obersten befördert, wurde S. mit der Leitung des Kriegs.Archivs und des Bureau's für Kriegsgeschichte betraut. Nebst mehreren kleineren Aussähen schrieb S. folgende Essay's und Broschüren, in Btreffleur's/MlitarischerZeitschrift", im Jahrgange 1866: „Die Telegraphie in ihrer Anwendung zu Kriegszwecken"; — 4868: „Ueber die Ausarbeitung tak- tischer Themata": — 4871: „Die Re» cognoscirung des Terrains als Friedens» Uebung"; — im „ O r g a n des mili« tär.wissenschaftlicben Vereins zu Wien" 1872: „Skizze aus dem Gebiete des Militär-UuterrichtswesenS". Selbststan- dig ist erschienen: „Ueber Karten nnll Pläne and deren Werth kür den Grnppen-tMcier" (Wien 1870. 3. W. Seidel u. Sohn); — „Ellpllgrllphiüch'Ztlltistizche Uebersicht und militärische Würdigung des NriegszchanplatzeI Mrien. Zl5 Manuzcript gedruckt" (ebd. 1872. 8o.). Freiherr Adolph ist seit 1864 mit Anna gebornen Freiin vonM ay e r» HeldenSfeld vermalt. Zur Genealogie der Frciherrusamilie von Sacken. Die Familie Sacken stammt aus Kurland und führt dasselbe Wappen, wie der noch jetzt in Nußland blühende Zweig derselben. Im Jahre 1623 studirte ein Kar l von S., kurländischer Ritter, am fürstl. Collegium zu Tübingen. — Friedrich von Sauckhen war kais. Oberstwachtmcister, verehelicht mit einer Tochter eines Herrn von Dahl aus Kurland. Er war der Schwager des Gene, rals Sigber t Grafen von Heister, der in den Türkenkriegen und bei der Belagerung Wiens 1tt33 eine hervorragende Rolle spielte. — Friedrich's Sohn H> Johann Chri- stoph war Oberst deS Kürassier-Regiments Sapieha und machte mehrere Feldzüge unter Eugen von Sauoyen mit; er starb zu Wien am 9. Mai 4711 und liegt daselbst in der Dreifaltigkeitskirche in der Alservorstadt begraben, wo sich noch sein Grabstein befin« det. Er scheint unv^rheirathet gewesen zu sein, adoptirte aber 1710 die drei Enkel seiner Schwester (verehelicht mit Rittmeister Georg von Fischer): Engelbert. Ferdinand und Franz Wailckhl. Bon diesen hatte, der Letzte, Franz, zwei Söhne: Amadeus, kais. Hofsttretär sgest. 1817) und 2. Vene- dicb <aeb. zu St. Polten 2. October 174A), kais. Hauptmann. Dieser diente an 30 Jahre in der Armee, machte einen Theil des sieben» jährigen Krieges mit und kämpfte in den Gefechten bei Torgau, Frauenstein und Freien« berg in Sachsen, 1778 bei Iaromir in Boh« men und Habelschwerdt in Schlesien. Seine zahlreichen Blessuren nöthigten ihn. zu quit- tiren. In Anerkennung seiner Tapferkeit und treuen Dienste wurde er mit Diplom vum 21. October 1804 in den Freiherrnstand er- hoben. Er vermalte sich 1781 mit Antonia von Schaffenl'urg und starb im Jahre !82tt. Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne.- I o» seph lgeb. zu Kremsicr 7. Mai 1752) und Franz (geb. zu Holleschau 24. Februar 1780). Letzterer starb 1843 zu Graiz al5 k. k. Gubrr. nialrath kinderlos. 3. Joseph wurde nach beendeten juridischen Studien im Jahre 1804 Praktikant bei der kais. Principal-IZ'ommission zu Regensburg, I8t>5 Legations Commis bei der churböhnnschen Gesandtschaft, 1807 Con» cipist bei der n. ö. Regierung, 18(»8 trat er als Hofconcipist zum k. f. Obersthofmeister» amte über. 1821 wurde derselbe zum Hof- secretär beim Obersthofmeisteramte, ii»'3.'j zum Amtsvorstande dcsOberstkämmereramtes, 18^7 zum Hoftathe vei letztgenannter Stelle beför> dert. Im Ma.i 1848 trat er nach 44jährigel: Dienstleistung in den Ruhestand über uno wurde am 24. October 1849 mit dem Ritter« kreuze des Leopold-Ordens ausgezeichnet, Gr war Ehrenmitglied der k. k. Akademie der bildenden Künste, der Gartenbaugesellschaft in Frauendorf, der Landwirthschafts-Gesell« schaft in Krain, des Vereins zur geognostisch» montanistischen Durchforschung von Tirol und Vorarlberg und Mitglied der großherz, säch« sischen Gesellschaft für Mineralogie und Geo» gnosie zu Jena. Er starb den 26. April 1332 und hinterließ aus seiner (am 4. Juni 1816)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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