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Samt Genois 79 Samt Ignon
18. Phil ipp Kaspar und Anna Nana Gu
retzku von Rornitz; — 19. Mtaxinnlian
Adam (gcb. 4693) und Constanlia Ioljannc
von wipler und Uschitz auf Narlinatt. Mar i
mi l ian Adam war k. k. Rath und Oberst,
landrichter im Fürstenthume Teschen; —
20) Arnold (geb. 1734. gest. 1804), I. Ge
malin: Elisaveth Gräsin ftorparati, I I . Ge
malin: Julie Beate von Ăśaschofsku. und ^a3an
— 21. Phil ipp Ludwig Reichsfreiherr
erster Graf Saint Genois ssiehe dessen
Biographie S. 76^ und Johanna geb. Gräfin
Trach; — 22. Moriz Johann Nep. Gra'
S. (geb. 22. März 1816) und 1. !.'omsc geb.
Gräsin Wallis (geb. 4 Juli 182l. gest. 3. Fe.
bruar 1843). I I . Guöriele Eleonore Iosepha
geb. Gräsin Slassöetg-Stcll'öürg (geb. 26. August
1827). Sternkreuz-Ordensdamc. Graf Mo«
riz, vormals im kais. Staatsdienste, verlieĂź
denselben als k. k. Gubernialsecretar; er ist
Ehrenritter des Malteserordens, ein Freund
der Kunst, wofĂĽr seine 1837 und 1838 in den
IahreS.Ausstellungen in der Akademie der
bildenden KĂĽnste zu St. Anna ausgestellt
gewesenen Zeichnungen nach der Natur des
Schlosses Paskau in Mähren sprechen. —
23. Auch Gräfin Gabriele ist eine große
Freundin der Kunst, welche sie selbst ĂĽbt,
wie die zahlreichen Aquarellen und Oelbilder,
Blumenstöcke, Bildnisse und Genrebilder im
Schlosse Ernsdorf in Schlesien bezeugen.
Aus beiden Ehen sind Kinder vorhanden,
aus erster: Philipp Ernst Moriz (geb. am
tli. Jänner 1843), Ossicier in der t. k. Armee;
aus zweiter The: Anna (geb. 23. Juli l83U);
Grnst Moriz GĂĽnther Max (geo. 6. Februar
1832); Franziska (geb. «. November 1854);
Hugo Moiiz (geb. 21. Mai 1838) und El i -
sabeth Gabriele (geb. 18. April 1862).
Auch lebt noch eine Schwester des Grafen
Moriz. Gräfin Marie Alerandrine (geb.
5. Juli 1820), vermalt (seit 16. Februar 1641)
mit Heinrich Grafen Dembli», Marquis de llill'c
und Baron de Canon. lKneschke (Ernst
Heinr. Prof.Oi-.), Neues allgemeines deutsches
Adels'Lerikon (Leipzig 1859, Fr. Voigt, 8<>.)
Bd. VI I I , S. 12. — Derselbe. Deutsche
Grafen.Häuser der Gegenwart (Leipzig 1834.
T. O. Weigel, 8".) Bo. I I I , S. 244 u. f. —
Gothaisches genealogisches Tuschen,
buch der gräflichen Häuser (Gotha. Just.
Perthes. 32°.) 37. Jahrg. (1864). S. 719 u. f.;
43. Jahrg. (187(1). S. 879—886. in diesem
Jahrgange befindet sich die Stammtafel beider
Linien, der belgischen und österreichischen, der Grafen Sa in t Genois vom Jahre 1280
an, immer jedoch nur die Chefs derselben
angebend. — Historisch-Heraldisches
Handbuch zum genealogischen Taschenbuche
der gräflichen Häuser (Gotha 1853, Just. Per»
thes, 320.) S. 80(1.)
II. Nlappen. In Roth ein blaues Andreaskreuz
mit einer silbernen Rose in der Mitte und
von vier dergleichen Rosen in der Mitte be«
gleitet. Oben rechts ein blaues Freioiertel,
worin drei Roggenbrote und sechs Weizen»
brote (3. 3, 3). jene in der Mitte, diese oben
und unten zu sehen sind.
III. Das Traf Saint Vensis-Lotterie-Anlehen.
Dasselbe wurde, um die zerrütteten Vermo«
genSverhaltnisse der Familie zu regeln, von dem
Grafen Phi l ipp Ludwig S. zwei Jahre
vor seinem Tode aufgenommen. Es wurde
am 28. August 1833 coutrahirt und beträgt
3.200.000 fl. C. M. Es zerfällt in 8(1.000
Stück Lose ä. 40 fl. C. M. und wird in 48 Iah.
ren von 1833 angefangen amortisirt; bisher
waren 28 Ziehungen, am 1. Februar 1875
erfolgt die 29ste ulid sind 8600 Lose gezogen.
Der niederste Gewinn beträgt 65 fi. L. W.,
der höchste hingegen 50.00« fl. E. M. Die
letzte Ziehung erfolgt am 1. Februar 1904.
Contrahirt wurde das Anlehen mit den Wie?
ner Bankhäusern S> M. 0. Rothschild
und Hermann Todesco'S Söhne. Wie be»
mertt, beträgt die Norninalsumme deö Anle»
hens 3.200.0W st, C. M.< indessen werden
aber in 48 Jahren 8.823.240 si. C. M. zurĂĽck-
bezahlt, so daĂź auf Zinsen und Gewinne der
Betrag von 5,623.240 fl. entfällt. DaS ganze
Anlehen ist auf den dem Grafen Phi l ipp
Ludwig, jetzt semem Sohne, dem Grafen
Moriz St. Genois gehörigen Herrschaften
in Mähren. Schlesien und Galizien. ferner
auf den Wiener Häusern, welche Objecte bei
der zum Behufe der Aufnahme dieses Darle-
hens vorgenommenen Schätzung einen Werth
von 0.3?:l.857 ss. 93 kr. repräsentnten. land-
täflich und nrundbüchellich für die genannten
Bankierhäuser als Repräsentanten d^ ,r Gläu«
blger einverleibt.
Saint IgUlttl, Iohaim Graf (k. k.
General» M a j o r und Ritter deS
Maria Theresien.Ordens. geb. zu P o n»
drecy im Luxemburgischen im Jahre
172!. gest. 3. Jänner 4763>. Sein Vater
Franz (gest. 1730) war General und In-
Haber deS 4< KĂĽrassier-Regiments. Der
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Band 28
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Saal-Sawiczewski
- Band
- 28
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 414
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon