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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 85 -
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Saint Guentin-Zigot Sah Saint Quentitl-Bigot, Franz Lud wig. siehe: Vigot von Et. Quentin, Franz Ludwig Graf M . I, S. 394^. Samt Quentin - Ghislain Freiherr von Neaumont, Emanuel Joseph, siehe: Ghislain Freiherr von Peaumont-St. Quentin, Emanuel Joseph sM. V, S. Samt Urbllin. Unter diesem Namen sind zwei Künstler, ein männlicher und ein weiblicher, beide aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, bekannt. Claude Augustin de Saint Urbain, der in Wien im Jahre 4761 starb, war Medail» leur. Marie Anne deSaintUrbain, lebte im Jahre 1737 als Wachsbossirerin ' in Wien. Ob sie Mann und Frau oder Geschwister gewesen, ist nicht bekannt, ebensowenig, ob sie aus Frankreich oder Belgien nach Wien gekommen und sich daselbst niedergelassen. Auch über ihre Arbeiten, von denen jene MarieAnne's wohl meist im Privatbesitze zerstreut vor» kommen mögen, da es um die Mitte des 48. Jahrhunderts stark Mode war, sich in Wachs bosfiren zu lassen, ist leider Na. heres nicht bekannt. Nagler (Bd. XIV, S. 200) gedenkt wohl einer Anne Ma- rie Saint Urbain, Tochter des Me> dailleurs Ferdinand de Saint Ur> bain, der um das Jahr 4709 in Diensten des Herzogs von Lothringen gestanden. Diese Anne Marie ist im Jahre 4711 zu Nancy geboren und auch in der Ctempelschneidekunst erfahren gewesen. Ihre Medaillen seien mit 51. 8. V. bezeichnet. Im Jahre 1764 hat sie noch gelebt. Diese AnneMarie könnte wohl die vorerwähnte Wachsbossirerin sein, welche mit dem Herzoge von Lothringen, dessen Familie durch die Heirath Maria Theresia'S mit Franz von Lothringen in so nahe Beziehung zum Kaiserstaate gerieth. nach Wien gekommen ist. Handschriftliche Notizen. Franz (Bi ldhauer, Zeit. genoß). Slovene von Abstammung, ist er zu Neuoßlitz in Krain geboren. Die Zeit seiner Geburt ist nicht bekannt, doch möchte er noch in jungen Jahren fein. Seine Eltern sind schlichte Landleute und der Sohn erhielt nur die nothdürftigste Ausbildung, namentlich im Gebiete der der Kunst, für welche es im Lande Krain nur in Laibach eine mit dem Primitivsten ausgestattete Zeichenschule gibt. Von einem inneren Dränge getrieben, griff Franz zum Wanderstabe und pilgerte zuerst nach Wien; wie lange er dort geblieben, ist nicht bekannt. Von Wien ging er nach München. I n beiden Ftad» ten haben ihn, wie die kargen Nachrich« ten, die von ihm melden, mittheilen, vor Allen die Meisterwerke eines Canova und Thorwaldsen, diesen Koryphäen zweier Richtungen einer Kunst, gefesselt und hatte er sich in das Studium der- selben vertieft. Wann er in seine Heimat zurückgekehrt, ist auch nicht bekannt, aber bereits längere Zeit hatte er verschiedene Arbeiten, Statuen für Kirchen u. dgl. rn., aus welchen ein nicht gewöhnliches Kunst- talent sprach, geliefert, ohne jedoch eine Aufmerksamkeit in weiteren Kreisen wachgerufen zu haben. Erst sein im Jahre 1839 vollendetes Monument deS LaibacherBischofsAntonAlois Wo lf, dieses Kirchenfürsten, der es verstanden hatte, dem Ausschreiten des slovenischen Clerus. der in Tagen, in welchen der einzelne Priester es wagt, Ungehorsam gegen die gesetzmäßige Obrigkeit zu predigen, eines energischen Obechaup« tes bedarf, mit Würde und Erfolg ent- gegenzutreten, erst dieses Kunstwerk be-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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