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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 88 -
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Sata 88 Sala Rathswürde. Die Muße seines Ruhe- standes benutzte nun der Freiherr zu einer historischen Arbeit, welche von Neuem die Blicke auf den aus amtlicher Thätigkeit geschiedenen Staatsmann rich« tete. Es ist hier das Werk gemeint, das ihn zum Verfasser hat und dessen Titel lautet: „Geschichte dl5 polnischen Ml- Standes lillm Jahre 3336. Nach authentischen Mnellen dargestellt" (Wien 1867. Gerold'S Sohn, VI I I u. 392 S. gr. 8<>.). I n feiner hohen amtlichen Stellung, nament« lich zuletzt im Staatsministerium, wurde es ihm möglich, in den aufgehäuften, doch strenge geheim gehaltenen Acten mit Fleiß und Sorgfalt alles dazu Gehörige zu sichten, mit unparteiischem Blicke zu prüfen und für sein Werk zu benutzen. Eo entrollt uns S. in dieser Schrift das ganze Bild des polnischen Aufstandes, zeigt den Zusammenhang dieser Bewe» gung mit dem Auslande, in welchem die Fäden dieser Revolution gesponnen wur« den. Mit der Treue eines Chronisten schildert er die wichtigeren Begebenheiten, die einzelnen hervorragenden Personen, die Charaktere, die Scenirung der Grup. pen, die Bilder der Helden wie des Volkes, die Intriguen der darin so ge» wandten Polen, den Fanatismus der Frauen, die Gegenminen der Regierung und den Muth beider Parteien. Baron Sala gibt nur Thatsachen, erlebte Be< gebenheiten, welche alle durch beiliegende Actmstücke erhärtet worden. Er schreibt in der Einleitung zu seinem Werke: „Ich war bemüht, die Acten redlich und unpar« teiisch zu benutzen und auch durch Schrif« ten der polnischen Emigranten zu ergän» zen. Meine Arbeit ist durchaus keine officielle; ich habe dazu keinen Auftrag, auch keinen Wink erhalten". Bei der Schilderung der vorangegangenen pol« Nischen Revolution vom Jahre 4830 macht eben Baron S. die sehr bezeichn nende Bemerkung: „daß dieser Abriß nicht etwa einen Auszug aus einem der vielen Geschichtswerke über die Revolu« tion vom Jahre 4830 und 1831 ist, son- dern das Resultat von Studien über die Einwirkung dieses welthistorischen Eceig. niffes auf Galizien. als erste — wiewohl unabsichtliche — Vorbereitung zu einer deremstigen revolutionären Bewegung in diesem Lande und seinen eigenen, daselbst gemachten Beobachtungen, die er als erponirter Kreiscommifsär in Brody zu machen in dem Falle war". Die poli» tische, mit den liberalen Anschauungen der Gegenwart nichts gemein habende Farbe des Verfassers macht dem Werthe dieseS Geschichtswerkes, das eine reiche Quelle zur richtigen Auffassung dieser Periode unter allen Umständen bleibt, keinen Eintrag. Freiherr von Sa la ist seit dem Jahre 1832 mit der ältesten Tochter seines Vetters, deS Regierungs« ratheS Felix Freiherrn von Sa la , verheirathet. Nach seinem Uebertritte in den Ruhestand lebte er mit Frau und Tochter Felicie längere Zeit in Stadt Steyr in Oberöfterreich. seit 1872 aber zu Gries bei Botzen in Tirol. Zarncke (Friedrich), Literarisches Centralblatt für Deutschland (Leipzig, Aoenarius, 4«.) 186?.. Nr. 47, Sp. l296. — Schönfeld (Ignaz Ritter von), Adels<SchematismuS des österreichischen Kaiserstaates (Wien t825, Schaumburg u. Co., 8«.) n . Jahrg. S. 23l. — Noch sind folgende Personen des Namens Sala bemerkenswerth, u. z..- 1. Alessandro Sala (geb. zu Brescia/gest. ebenda im Jahre 1843). Aus guter Familie, zeigte er früh Talent und Liebe zur Kunst, worin cr zuerst in Brescia die Ausbildung erhielt und sich später in Bologna und Florenz vervoll- kommnete. Eine Reise durch ganz Italien, wo er namentlich in Rom und Neapel die Meisterwerke der Kunst studirte,, vollendete- seinen Kunstunterricht. Da er Vermögen be» saß, übte er die Kunst nicht des Gewinnes
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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