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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 89 -
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Seite - 89 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28

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Sala 89 Sala halber, sondern zu seinem Vergnügen aus. ohne deßhalb die Aufgabe des Künstlers min» der ernst zu nehmen. Zugleich beirieb er mit Vorliebe archäologische und mineralogische Studien und war in ersterer Richtung über» dieß schriftstellerisch thätig. So schrieb er über Anregung der gelehrten Gesellschaft ^tsnso <U Vrsseia. eine Quiäa äi Vi^eia, beschrieb und erläuterte mehrere in der Bibliothek des Athenäums aufbewahrte archäologische Cime. lien; zeichnete, äzte selbst und beschrieb die vorzüglichsten, in Brescia befindlichen Ge, mälde. restaurirte sehr geschickt mehrere der, selben und hinterließ auch sonst noch mehrere recht schätzbare Werke seines Pinsels. Ales. sandro Sala war viele Jahre Mitglied des ^tsueo äi Nrsäoia., einige Zeit auch dessen Vicepräsident, und sein Nachfolger auf diesem Posten. Pagani , hielt in einer Sitzung des H.tsnoo einen Vortrag, in welchem er Sala's Verdienste als Künstler, Schrift, steller und Mensch würdigte. ^Oommenta» r io äsii'^tsuso äi NrsLLia xsr szii anrn aoaaäsnnoi KlO(300XI,V a ^11)000X1. VI (Lrsseia 1847, Vsnturiui, 8°.) z>. 181.^ j — 2. Aristides Sala, Canonicus in Mailand zur Zeit der österreichischen Regierung, von dem das Werk: ^vooumsuti xsr la, 5tori» 6611» DiocsLi 6i Nilano« (Nil^uo 1835, ^3QsM), als Festschrift bei Gelegenheit der Ernennung des Monsignor Caccia Domi< nioni zum Weihbischof und Coadjutor des Erzbischofs von Mailand in nur 150 Erem» plaren erschienen ist. Hier wird Salu's und seiner Schrift noch insbesondere deßhalb ge» dacht, weil dieselbe ein Schreiben des Histo« rikers Cesare Cantü ääo. Venedig 16. Otto« der 1855 zur Folge hatte, worin auf die in den Venetianer Archiven aufgespeicherten und noch nicht gehobenen Schätze von Urkunden auf» merksam gemacht und zugleich der regen Thätig» keit der Venetianer Gelehrten auf historischem Gebiete gedacht wird. Dieser Brief C a n tu.'s ist eine sprechende Widerlegung der unsinnigen Behauptungen, welchen Druck die österrei» chische Regierung auf Lombardie«Venedig aus» geübt. Man vergleiche die Thätigkeit auf histo- rischem Gebiete des Königreichs Italien mit jener, als Lombardie»Venedig eine „geknech» tete" Provinz Oesterreichs war. ^und die Schale neigt sich zur Zeit zu Gunsten Oester- reichs. Der vorerwähnte, für Geschichtschrei- ber italienischer Zustände nicht unwichtige Brief Cantü's an den Canonicus Sa la ist in der 6ü22bttg. utüsials äi Hliiauo 1853, No. 252, im ^xoenälee, abgedruckt. — 3. Gliseo Sala , ein Bildniß- und Histo« rienmaler in Mailand, der zur Zeit der öster- reichischen Regierung dort lebte und arbeitete und sich ebenso durch seine Bildnisse, wie durch seine historischen Gemälde einen Namen gemacht hat. Er erhielt an der Mailänder Kunstakademie seine Ausbildung und zu An» fang der Fünfziger»Iahre waren von seinen Bildern in der Vrera zu sehen: „Der Mor- gengruß". — „1.2 ?iH äs' 2'olomei", dieses und daS vorige in den „6ew.N0 ä'arti" durch den Stich vervielfältigt; — 1856: „Bildniß des Malers Constantin Prinetti"; — 1857: „Die letzten Tage der Eleonore d'Este". Die Osinms bringen im Jahrgang 1857 nach einer Zeichnung von Trezzini dieses Gemälde in einem Stiche von Barni . Außerdem hatte S. zahlreiche Bildnisse aus- gestellt, deren Ausführung ihm einen Platz unter den besten Bildnißmalern Oberitaliens sichert. I n der Wiener Weltausstellung deS Jahres 1873 war S. durch kein Werk ver- treten. Der Künstler, der allem Anschein nach in den besten Jahren stehen dürfte, ist in den neueren Wecken über Kunst nirgends er- wähnt. Nach den in den <3sniN« mitgetheil- ten Stichen nach seinen Bildern ist es ein bedeutendes Talent. Seine „Eleonore d'Este" ist ein ergreifendes Bild, das ohne die, ge- wöhnlichen Reizmittel der modernen Kunst, durch seine Einfachheit und Wahrheit eine nachhaltige Wirkung im Beschauer hervor, bringt, ^o inrns ä'arti itllliäus (Nilano, Vsnesia, Vsrona, RiVäiuouti.OarVHQa, 4".) H.QUO VII I (l853), i>. 123; auuo IX (1856), x. 106, 109; anno X (1857), p. 23: „611 nltimi siorui ä'NIsouor». ä'Nsts"; armo XI (1858), i>. 117. — H.1buiu. 6Li»o5i2ioub äi Dells arti 6i MIauo o V6NS2i» (klilano, canaäeM, 4<>.) ^nuo XVI (1834), x. 120.) — 4. Hieronymus Sala (geb. zu Udine, Zeitgenoß). Sohn eines armen Kammarbei« ters und Franziskanermönch der Triestiner Oroensprovinz. der zu Anfang der Sechziger» Jahre sich mehr mit Politik als klösterlichen Buß» und Tugendübungen beschäftigte und mit den watschen Gesinnungsgenossen in Süd« tirol einen ihn schwer belastenden Briefwech» sel unterhielt. Die von dem Allen in Kennt» niß gesetzte Behörde veranlaßte seine Verhaf- tung, welche am 24. August 1862 in den frühesten Morgenstunden an der Pforte des Franziskanerklofters zu Kältern erfolgte, wo sich Sala seit vielen Monaten unter dem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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