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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 98 -
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Salieri 98 Salieri Gaßmanu sBd.V, S. 96^> für einige Zeit sich in Venedig aufhielt, um Me- tastasio'S sBd. XVII I , S. ^ „Achille in Sciro" in Musik zu setzen. Mit diesem wurde S. bekannt und folgte demselben nach Wien. um daselbst dessen Unterricht in der Komposition zu genießen. Gaß» mann. der S.'s Talent bald erkannte, nahm gern einen so befähigten Schüler an und ließ es sich ernstlick angelegen sein. denselben in seiner künstlerischen Ausbildung mit den besten Kräften zu fördern. Seit dem 15. Juni 1766 bis zu Gaßmann'S Tode. durch volle acht Jahre, war S. sein Schüler und machte unter so trefflicher Anleitung glanzende Fortschritte im Contrapuncte. S.. als er später angesehen und berühmt geworden, ehrte immerfort das Andenken des ihm unvergeßlichen Lehrers und unterstützte, so lange er lebte, die Verwandten des« selben, wie er auch gleich demselben be« gabten Zöglingen gerne unentgeltlichen Unteirichr ertheilte und sie durch Rath und That in ihrem Fortkommen förderte. Unter Gaßmann'S Anleitung sehte S. die schon früher begonnenen CompositionS» versuche jetzt nach den Regeln des Contra« punctes fort. Sie bestanden in kleineren Gesangstücken. Liedern. Chören, auch eine Operette: „I^g. V68L2.1e", befand sich darunter, und in verschiedenen Kir« chensachen. als Cantaten, Gradualien. Offertorien. einem äalvo KsginZ.) einer KleL32. a. 1a Oapeiia u. s. w. Bald sollte sich ihm jedoch Gelegenheit zur Compo. sition eines größeren WerkcS darbieten, als nämlich sein Lehrer Gaß mann im Jahre 1770 nach Rom gereist war, um dort eine seiner Opern zur Aufführung zu bringen. In dieser Zeit hatte Ranier i di Calzabighi, der Verfasser des Li> bretto's zu Gluck's „Orpheus und Euridice", in Gemeinschaft mit Bocche- r ini das Libretto der Oper Isttsrato" geschrieben und Sal ier i ver» anlaßt, dazu die Musik zu componiren. S. machte sich sofort an die Lösung seiner Auf« gäbe. und noch in demselben Jahre kam die Oper zur Aufführung und gefiel sehr. Von diesem Erfolge ermuthigt. schrieb S. in kurzer Zeit sechs neue Opern, zwei Operetten und eben so viele Cantaten. ^DaS chronologische Verzeichniß von S a» lieri 's Opern und sonstigen größeren Tonstücken folgt auf S. 103^. So hatte sick denn die öffentliche Aufmerksamkeit bald auf den jungen Compositeur gerich» tet, der auch in die Hofkreise eingeführt und durch seinen Lehrer dem Kaiser Io» sep h l l . vorgestellt worden war, welcher an dem bescheidenen und dabei so gedie- genen Componisten Gefallen fand. So geschah es denn. daß nach Gaßmann's Tode s. im Jahre 1774 zum Kammer- Compositeur ernannt und ihm zugleich die Direction der italienischen Oper an» vertraut wurde. I n dieser Stellung wendete sich dem jungen Künstler Niitrr von Gluck theilnehmend zu und unter- stützte ihn mit Rath' und That. Im Jahre 1778 unternahm S. eine längere Reise nach Italien, wo ihm Ehren und Auszeichnungen mannigfacher Art erwie« sen und auch mehrere seiner Werke auf» geführt wurden. So schrieb er für Mai« land zur Eröffnung des neuen Theaters 802.I2. die Oper: „Nuropa, rioo- , eine andere für daS Theater eine für Venedig und zwei für Rom. Nach seinerRückkehr componirte er auf den ausdrücklichen Wunsch des Kaisers Joseph I I . sein erstes deutsches Werk: „Der Rauchfangkehrer". das, zur Gründung eines deutschen Singspieles bestimmt, im Jahre 1781 mit großem Beifalle gegeben wurde. Das nächst grö- ßere. Epoche machende Werk war die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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