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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 113 -
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Salis 113 Salis schen Taschenbuche der gräflichen Häuser' (Gotha 1833. Iustus Perthes. 32».) S. 809 bis 830: Sa l i s , hingewiesen werden; wäh, rend „der ganze heutige Familienstand aller Linien und Nebenlinien aus dem „Go< thaischen genealogischen Taschenbuche der freiherrlichen Hauser", XVI. Jahrgang (4866). S. 777—790. und auS jenem der gräflichen Häuser, XI. I I I . Jahrg. (1870). S. 892-898. ersichtlich ist. II. Noch einige für Vefterreich denkwürdige Sproßen der Freiherren und Grafen Salis. 4. Daniel von Sal is«Sogl io (geb. zu Chur 5. October l?9ä, gest. zu Neapel 1». Mai t848). Ein Sohn des Stadtrichters und Landamman zu Bivio. Daniel von 5. aus der Linie Sa l iS 'Sog l io ausder Casa Baptista in Chur. Bei Errichtung der Schweizer Regimenter in Neapel im Jahre 182? trat Dan ie l , der früher schon in ausländischen Kriegsdiensten sich erprobt, in das 3. Schweizer Regiment in Neapel, und als am 44. März 4848 daselbst die Revolution ausbrach, fiel Major S. an der Spitze seiner Truppe, als er gegen die von Aufständischen heldenmüthig vertheidigte To ledostraße anstürmte, am Eingänge derselben von einer Kanonenkugel am Kopfe getroffen, todt zusammen. Er war der einzige Officier seines Regiments, der in diesem Kampfe fiel. Hier geschieht seiner nur deßhalb Erwähnung, weil ihn daS Meyer'sche „Conversations« Lerikon für die gebildeten Stände" (1. Auf« läge) im 3. Supplementbande, S. 453. Nr. 4, als österreichischen Major anführr. — 2. Heinrich Graf Sal is .Z izers (k. t. Feldmarschall'Lieutenanl. aeb. 20. November 4803. gest. 3. Juni 4858). Ein Sohn des Grafen Franz S imon (geb. 4770. gest. 4843) und der Iosepha gebornen Pette» rel l i zu Schweiningen. Der Graf Hein> rich stand ursprünglich in französischen Kriegs« diensten und hatte sich bereits in jungen Jahren die Ehrenlegion erkämpft. Nach der Iuli'Revolution 1830 trat er aber aus den französischen Diensten und wurde von seinem Oheim, dem Grafen Nuoolph Salis« Zizers s^. d. S. 408). in das 3. Infanterie. Regiment Erzherzog Karl, dessen zweiter In- haber er war, als Unterlieutenant aufgenom« men. Später kam der Graf zu Kinsky«In« fanterie als Hauptmann, in welcher Eigen« schaft er noch im Jahre 4848 diente, aber nun begann in Folge seines ausgezeichneten Verhaltens vor dem Feinde im italienischen v. Würzbach, biogr.Leiikon. XXVII I . sGedr. Feldzuge sein rasches Steigen. Der 43 Jahre alte Hauptmann, der vorher Commandant der herzoglich parma'schen Truppen war, rückte innerhalb 10 Jahren zum Feldmar. schall'Lieutenant vor. Er kam nämlich im Jahre 4848 als zweiter Oberst in daS In« fanteiie.Regiment Nr. 32, wurde im folgen» den Jahre General-Major und Brigadier im 6. Armeecorps in Italien, als welcher er im Jahre 4834 zum 2. Armeecorps nach Biünn übersetzt wurde. Im Jahre 1838 rückte er. zum Feldmarschall'Lieutenant und Dioisionär im 3. Armeecorps vor, erhielt im nämlichen Jahre nach dem Ableben des Feldzeugmeifters Wocher das 25. Infanterie-Regiment, dessen Inhaderschaft er aber nur wenige Monate inne hatte, da er noch im Mai d. g, Jahres im Alter von erst Z3 Jahren starb. Ueber seine Gemalin und seinen Familienstand ver» gleiche die Genealogie des Grafengeschlech» tes S aliS-ZizerS. S. 441 u. 442. in den Quellen zu Ende. Mi l i tä r«Ze i tung, herausg. von Hir ten feld (Wien. gr. 4«.) XI . Jahrg. (4858). Nr. 36, S. 3t?. in den „Armee'Nachrichten", wo jedoch der Artikel Sal is ganz verschoben und oie Todesnach- nachricht des Rittmeisters Conrao Grafen Hardegg zwischen hinein gesteckt ist.^ j — 3. Kar l Ulysses von Sal is (geb. zu Marschlins ini Schweizer Canton Graubündten 23. August 4728. gest. im Eril zu Wien 6. October 4800), ein gewiegter Staats» mann, der verschiedene Aemter und Würden in seinem Vaterlande bekleidet und seit 4738 die Stelle eines französischen Geschäftsträgers in Graubündten versehen hat. Im Jahre 477l übernahm er eine Erziehungsanstalt zu Haldenstein, verpflanzte dieselbe nach Marsch« lins und übergab dann Dr. Bahrdt die oberste Leitung derselben, bei ihrer Auflösung im Jahre 477? einen großen Theil feines Vermögens einbüßend. Die politischen Geg- ner seines Vaterlandes, das er, um ihren Anfeindungen aus dein Wege zu gehen, be- reits 4790 verlassen hatte, ruhten auch nach seiner freiwilligen Verbannung noch nicht und trieben es so weit, daß die Staatsbehörde öffentlich seine Verbannung aus der Schweiz, seine Aechtung und die Einziehung des Restes seines Vermögens über ihn verhängte. Sa« l is hatte indessen mit seinem 9?jährigen Vater Johann Gubert Rudolph (geb. 4696, gest. 4795) zuerst Zuflucht in Tirol gesucht, sich aber dann nach Wien zurück- gezogen, wo er bis zu seinem Ableben ver- 20. August 4874.) 8
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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