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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
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Salm 420 Salm des Schauspielers Schierling, Fran. ziSka, vermalte, hat sein schauspielert» fcheS und dichterisches Wirken theilweise aufgegeben und wurde Director deS landschaftlichen Theaters in Linz. wo er nach mehrjähriger Zerfahrenheit unter früheren Leitern wieder geordnete und künstlerische Verhältnisse eingeführt hat. Gegenwärtig ist S. bei Strampfer. dem Director des nach ihm benannten Theaters unter den Tuchlauben in Wien, engagirt und leitet in Strampfer's Abwesenheit das von diesem in Pesth ge« pachtete deutsche Theater. Als Bühnen- vorstand steht S. im Rufe eines strengen, tüchtigen und kunststrebenden Mannes, der sich auch in den schwierigsten Zeiten und Verhältnissen ehrenvoll zu behaupten wußte, und dessen Energie sich erst da im besten Lichte zeigt, wo Anderen der Muth entfällt. Kehr ein (Ios.). BiographischMerarisches Leli. kon der katholischen deutschen Dichter. Volks« und Jugendschriftsteller im 19. Jahrhundert (Zürch. Stuttgart und Würzburg 1870. Leo Nörl. gr. 8".) Bd. I I , S. 73. SalM'Reifferscheid, Franz Xaver Alt- graf (Cardinal und Fürstbischof von Gurk, geb. zu Wien 1 Februar 1749, n. A. schon 1748, gest. 49.. n. A. 20. April 1822). Von zehn Kindern des Altgrafen Anton S.R. ss. d. S. 129, Nr. 2) aus dessen Ehe mit Mar ia Raphaele gebornen Gräsin Rogen« dorf — nicht, wie eS in vr. Franz Feill 's „Cardinal Salm". S. 2. steht, von zehn Kindern der Erstgeborne — sondern das vierte Kind. Sein Vater Anton war. wie der Fürst Franz X. WolfRosenbergsBd.XXVH,S.14^. einer der wenigen Lieblinge und bevor- zugten Vertrauensmänner deS Kaisers Joseph II., ein Umstand, der auf die toleranten Ansichten und daS echtpriester- liche Gebaren des nachmaligen Gurker Bischofs, der überdieß der Gesellschafter und Spielgenoß des jugendlichen Thron« folgers war, wohl auch Einfluß geübt haben mochte. Die erste Erziehung und wissenschaftliche Ausbildung erhielt der junge Altgraf im Elternhause, und da er anfänglich nicht für die geistliche Lauf«' bahn bestimmt erschien, wurde er auf Rei» sen geschickt, auf welchen er Deutschland, Italien, Frankreich und England besuchte. Schon im I.1767. damals erst 18 Jahre alt, erhielt S. eine Domherrnstelle zu Olmütz und bei Gelegenheit der Krönung Joseph's I I . ein Canonicat zu Salz. bürg. Sodann wurde er in die für her« vorragende Adelsgeschlechter bestimmten Capitel von Cöln und Strahburg als Domicellar eingeführt und darauf von der Kaiserin Maria Theresia zum ^.uältoi- rot2.o am päpstlichen Stuhle ernannt. Am 26.Februar 1.775 wurdeS., nachdem er die Rechte seiner Erstgeburt an seinen jüngeren Bruder Kar l Joseph abgetreten hatte, von Papst PiuS VI. in der Peterskirche feierlich zum Priester geweiht — die auf diese Feier geprägten Denkmünzen siehe in den Quellen S. 12^ — und erhielt im Jahre 1784 den durch die Berufung Joseph'S Fürsten Auers- perg nach Pclssau erledigten Bischoffitz von Gurk. Die bischöfliche Würde beklei- dete S. bis zu seinem Tode, den Fei l l auf den 17., andere Ouellen auf den 19., auch 20. April 1822 ansetzen. Im Jahre 1800 ernannte ihn Papst PiuS VII. zum assistirenden Bischöfe und Hausprä' laten am päpstlichen Stuhle und 1316 wurde er mit dem Cardinalshute ausge« zeichnet. In dieser eben nicht sehr Wechsel« vollen Lebenslaufbahn treten aber solche Momente seiner geistlichen, politischen und humanistischen Thätigkeit hervor, daß derselben, wenn auch nur eine skizzenhafte
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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