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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 127 -
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Seite - 127 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28

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Salm 127 Salm Bestimmung nicht zur Ausführung und die Salm wurden die Besitzer der Herrschaft. Werner's Sohn war Grnst Friedrich (gest. l639) und dessen Söhne aus seiner Ehe mit Naria Ursula Gräsin Üeitnngen waren H.. Erich Adolph und V. Grnst Salen- tin (Valentin). Ersterer Stammvater der Hauptlinie ^. Jalm-Neisserscheid, Letzterer der Hauptlinie V. S.-V.>Dyck. — ^. Die Nachkommenschaft Erich Adolph's und Ernst Salentin's ist auS der ange- schlossenen Stammtafel ersichtlich. Es sind dieß die Falm-Neifferscheid mit den Zweigen S.'R. «Bedbur, S-«R.-H ainspach und S.-R.-Krautheim. Die ältere Linie: 1) Salm-Reifferscheid-Bedbur (seit 1803 Salm<Reifferscheid.Krautheim genannt) stiftete Franz Wilhelm (irrig auch Franz Wenzel genannt), ältester Sohn Kar l Anton's (geb. 1677. gest. 1735). Diese Linie besaß die teichsständische Herrschaft Reisser. scheid mit Bedbur (die Ansprüche des Grafen von Bentheim an dieselbe wurden im Anfange dieses Jahrhunderts mit 120.000 fl. abgefunden) und erhielt im Jahre 180s als Entschädigung dafür das mainzische Amt Krautheim und eine auf Amorbach radicirte Rente von 32.000 Gulden, welche letztere der Fürst von Leiningen durch die Abtretung des Priorats GerlachSheim und des vormals würzburgischen Amtes Günsfeld ablöste. Am 10. Februar 1804 erhob der Kaiser die Be. slhungen zu einem Reichsfurstenthume (Kraut» heim) und den Besitzer für sich und den jedes« nialigen Erstgebornen im Mannsstamme in den Reichs fücstenstand. Durch die be» rüchtigten Rheinbundsacte tam SalnvKraut» heim standesherrlich unter Baden und Würt» temberg; der im Württemverg'schen gelegene Zandestheil auf dem linken Ufer der Zart ist 1826 an die Krone Württemberg für 125.000 fl. verkauft worden. 2) Franz Wilhelm's zweiter Sohn Leopold Anton <gest. 1760) erhielt von seinem Vater die Herrschaft Hains» pach. welche dieser von seiner ersten Gemalin Narie Agathe geb. Gräsin 5laoaw echeirathet und an seinen Sohn LeopoldAnton ver- erbt hatte. Leopold Anton ist somit der Stifter der Nebenlinie Salm.Reiffer» scheid.HainSpach. Sein Sohn Franz Wenzel erlangte im Jahre 1797 das Erb. silbertammereramt im Königreiche Böhmen. 3) Der dritte Sohn des Grafen Franz Wil« Helm, Graf Anton (geb. 1728. gest. 1769). erhielt die Grafschaft Nieder-Salm in den Ardennen und ist der Stifter der dritten Nebenlinie. Sein Sohn, Altgraf Kar l Jo- seph (geb. 1730, gest. 1838), erlangte am 3. Februar 1784 die ansehnlichen Herrschaften in Mähren: Raitz. Iedownitz, Blansko u. s. w. und LvÄrde am 9. October 1790 für sich und seinen Mannsstamm, nach dem Rechte der Erstgeburt, in den Reichsfürstenstand erhoben. Nach dem Luneviller Frieden behielt das fürstliche Haus zwar die Domaine Nie» der.Salm; für die Hoheiis« und Feudalrechte aber erhielt es durch den Reichsdeputations« Hauptschluß von 1803 eine Iahresrente von 12.000 fl. auf die an Württemberg gekom- mene Abtei Schönthal angewiesen. Dieser dritten Nebenlinie gehören die bedeutendsten Männer dieses Geschlechtes, die Altgrafen Anton, Franz Saver, Hugo Franz, Hugo u. s. w. an. — V. Die jüngere Haupt» linie Ialm-Neifferscheid-Dyck ist von Erich Adolph's Bruder Ernst Sa lentin (im Frankfurter „Genealogischen Reichs- und' Staatshandbuch auf das Jahr 1804" Ernst Valent in genannt) gestiftet. Ernst Sa» lent in (gest. 1684) erhielt bei der Theilung im Jahre 1639 die allodiale reichsunmittelbare Herrschaft Dyck (2/, ^M,) und die unter erzstiftcölnischer Landeshoheit stehenden Herr« schaften Hackenbroich und Alster. Die Chefs dieser Linie, die auf der angeschlossenen Stammtafel, als für dieses Werk von gerin- gerer Bedeutung, nur in ihren Namen ange. deutet sind, waren nach dem Stifter Ernst Sa lentin, Allgraf Franz Grnst (gest. 1?21), Johann Franz (gest. 1775). Jo- seph Franz und Alfred Joseph. Für die Feudalrechte von Dyck gab der Reichdepu- tations'Hauptschluß vom Jahre 1803 eine immerwährende Rente von 28.000 fl. auf die Besitzungen der Frankfurter Capitel zur Ent« schädigung, die aber von der Stadt Frank« fürt durch Vertrag vom 27. September i805 mit 300.000 fl. abgelöst wurden. Im Jahre 1807 erwarb Joseph Franz für 100.000 fl. das Gut Rannersdorf, Bonn gegenüber, vom Großherzoge von Berg. Er wurde am 28. Mai 1816 von dem Könige von Preußen in den Fürstenstand erhoben, sowie sein Bruder Altgraf Franz Joseph im November dessel' ben Jahres. Letzterer erkaufte im Jahre 1817 die vormalige Abtei Baindt. welche der Graf* ASpremont«3inden l803 als reichsstän» disch stimmberechtigt für Reckheim erhalten, die Gräsin Marie Ott i l ie von Aspre« inont« Linden aber an den Grafen Pälffy-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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