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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 129 -
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Seite - 129 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28

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Salm 129 Salm l l . Einige besonders denkwürdige Sproßen des Mftenyauses Salm. 1. Alois AltarafSalm« Reifferscheid. siehe: Louis Altgraf S. lS. i35. Nr. 16). - 2. Anton Altgraf Salm-Reifferscheid (geb. 6. Februar 4728, gest. zu Brüssel 3. April 1769), der jüngste Sohn des Altgrafen Franz Wi l . Helm aus dessen zweiter Ehe mit Maria Haro l ina Fürstin Liechte nstein. Altgraf Anton erhielt eine sorgfältige Erziehung, welche ihn befähigte, die Stelle eines Ajo, n. A. selbst die eines Erziehers des Kaisers Joseph, wozu ihn M a r i a Theresia ausersehen hatte, zu übernehmen. In dieser Stellung hatte sich der Altgraf so bewährt, daß er sich stets des größten Vertrauens der Kaiserin und auch seines kaiserlichen Zöglings, an dessen Seite er durch 59Jahre thätig gewe» sen, erfreute. „0o osns säueatuN priuoiptzw." wurde er mit der Magnatenwürde des König« reichs Ungarn ausgezeichnet. Ueberdieß war Altgraf Anton Oberftkammerer. des Kaisers Joseph und Ritter des goldenen Vließes. Bei der Vertrauensstellung, welche der Alt' graf zur Kaiserin und ihrem Sohne durch so viele Jahre einnahm, ist sehr zu bedauern, daß die Nachrichten über ihn so spärlich vor' Handen sind. Der Altgraf Anton ist der Stifter des jüngsten fürstlichen Astes und ein Stiefbruder der beiden Altgrafen Kar l Anton Joseph, des Stifters der Linie Salm.R.- Bedbur, und Leopold Anton, Stifters der Linie Sa lm. R. »Hain spach. Aus sei» ner (am 2. September 1743) geschlossenen Ehe mit Aaphaele gebornen Gräfin von Ro» gendorf stammt eine zahlreiche Nachkommen' schaft, welche aus der Stammtafel ersichtlich ist und aus welcher der Gurker Bischof. Alt- graf Franz Xaver, dies« ausgezeichnete Kirchenfürst, in einer besonderen Lebensskizze, S. 420, dargestellt wurde. — 3. Antonie Mar ie Fürstin Salm » Neifferscheid (geb. 5. December 1868. Todesjahr unbe- kannt), eine Tochter deS Fürsten Wenzel Paar aus dessen Ehe mit Marie Antonie geb. Prinzessin Liechtenstein. Prinzessin Antonie war feit 1. Mai 1?92 mit Aarl Ioftph Altgrafen Salm - Aeijfelscheld vermalt und dessen zweite C»emalin. Sie lebte zu Gratz. Unter dem Namtn Antonie soll sie Verschiedenes philosophischen Inhalts geschrie« den und veröffentlicht haben. Patuzzi in seiner „Geschichte Oesterreichs" (Wien, Wene» ditt. Ler. 8«.) Bd. I I , S. 342. führt sie auch als Landschaftsmalerin auf, wobei eine Ver» v. Wurzdach, viogr. Lerikon. XXVII I . lWe wechslung mit der Prinzessin Johanna Salm»Reifferscheid nicht gut anzuneh« men ist. da er diese gleich nach ihr als Landschafts« und Blumenmalerin nennt. — 4. Eonstantin Dominit Salm» Reiffer- scheid. Fürst (geb. 4. August 1798. gest. zu Schloß Hersberg im Baoen'schen 10. Februar 1836). von der Linie, welche bis 1803 den Namen Sa lm. Reifferscheid . Bedbur führte. Ein Sohn des Fürsten Franz Wi l . Helm. der anfänglich Domicellar zu Cöln und Straßburg, als solcher im Jahre 1794 resignirte und in die kön. preußische Armee trat. und der Prinzessin Franz iskaHohen« lohe»Bartenstein. Fürst Constantin genoß seiner tiefen Religiosität wegen in den ihm aeifi» und sinnverwandten Kreisen einer aroßen Perehrung. Anläßlich seines Todes brachten die Blätter seiner Partei salbungs. volle Nekrologe, in denen auch kurze Nach. richten über die Familie ^vergl. die Stamm tafel) gegeben werden. Von des Fürsten Ge» malin heißt es, daß sie seine Rivalin in der Frömmigkeit und Güte war. Der Erbprinz hatte vordem in der kais. Armee als Rittmeister gedient, lebte aber dann auf seiner Herrschaft in Steiermark; dessen Bruder diente auch im kaiserlichen Heere, von emem dritten Bruder heißt es, daß er in den sturmvollen Jahren die Schlachten Oesterreichs mitgescblagen, später aber wie auf wunderbare Weise sich aus einem tapferen Soldaten in einen demü» thigen Jünger des Ordens der Gesellschaft Jesu verwandelt hatte, während der jüngste noch in Brüssel in einem Iesuiten»College erzogen wurde. Von den Töchtern ist Eine No- vizin in einem elsässischm Kloster. ^Deutsch» land (polit. Parteiblatt) 1856, Nr.5l): „Fürst Salm". — Salzburger Kirchenblatt 1856. Nr. 12. — Deutsches Volksblatt 1336, Nr. 45.) — 3. Constanze Marie Prinzessin SalM'Dyck (geb. 7. November 1767, gest. 13. April 1845). eine geborne Freiin de Ths is , einer alten Familie der Picardie entstammend, zum ersten Male wäh« rend der ersten französischen Revolution vermalt mit ))ipelet de Lauri, dem Sohne des Serre» tärs des Königs, zum andern Male im Jahre 1803 mit dem Grafen, nachmaligen Fürsten Joseph von 5alm-Ueisserschcid-Duck. Von ihrem Vater, der selbst ein Gelehrter war, erhielt sie eine sehr sorgfältige Erziehung, in welcher sich ihre seltenen Talente rasch und harmonisch entwickelten. Durch ihre in den Jahren 1785—1789 im ^.Ilnanao äes 6raosg r. 23. August l374.) v
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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