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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 148 -
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Salmen 448 Salomon gestanden, namentlich ab« haben dieselben seit dem Jahre <690—1784 das Amt eines Königsrichters des Groß-Schenler Stuhles in Siebenbürgen in ununterbrochener Auf< «inanderfolge bis auf Mar t in Friedrich Salmen, den Großvater des nachmaligen sächsischen Nationsgrafen und Freiherrn von Salmen, bekleidet. SchonMartinFried. rich S. wurde in Würdigung seiner Ver» dienste von dem damaligen Gouverneur in Siebenbürgen, dem Grafen Auersperg. zur Erhebung in den Adelstand in Antrag gebracht, aber sein mittlerweile eingetretener Tod vereitelte die Ausführung; hingegen wurde dem Sohne desselben, Stephan Sa- wuel, über Antrag des Grafen der sächsischen Nation. Freiherrn von Brückenthal, der Adelstand verliehen. Stephan Samuel war politischer Vorstand und Bezirksrichter des Talmatscher Stuhles in Siebenbürgen (urkundlich <Ü2Lto)1anu5 rubras wrris, d. i. deS Rothenthurmer Grenzpasses) und erhielt den Adel mit Diplom vom 45. November 4844. Einige Jahre später erhielt Stephan Samuel S.'s Bruder. Major Gottfried Salmen, mit Diplom vom Jahre i829 den Adelstand mit dem Prädicate von Kriegs« heim. Der an Franz Joseph von Sal- men mit Diplom vom 6. April 1884 erfolg» ten Verleihung der Freiherrnwürde wurde schon in deffen Lebensstizze ausführlich Er« wähnung gethan. ^Kneschke (Ernst Heinrich Prof. Dr.). Neues allgemeines deutsches Adels. Lexikon (Leipzig. Fr. Voigt, gr. 80.) Bd. VII I , S. 23. — Gvthaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser (Gotha. Just. Perthes, 32°.) VI I I . Jahrg. (i858). S. 628; XI I I . Jahrg. (1863). S. 831. !, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1860, Moriz Räth, so.) Bd. X, S. 2l.) — Heutiger Familienstand. Franz Joseph Freiherr von Salmen ist seit 1825 mit der Tochter seines Oheims, des Majors Gottfr ied Samuel Salmen von Kriegsheim, Larolina Katharina (geb. 12. Juli 1807) vermalt, aus welcher Ehe ein Sohn und eine Tochter stammen; ersterer: Vugen Franz (geb. 17. März 1828), k. k. Ministerial.Concivist im Finanzministerium; letztere: Hermine Ottilie (geb. 6. Februar 1842). vermält (seit 8. Juni 1859) mit Adolph von Aosenfcld, k. k. Major im Freiwilligen« Uhlanen-Regimente Nr. 2. Wappen. Ein nach der Läng und halb quer getheilter Schild. In der rechten blauen Schildeshalfte schwebt ein roth bekleideter Arm. eine Schreibfeder, links geneigt in der bloßen geballten Hand haltend und von einem goldenen Stern überstiegen, über einem aus dem Fußrande hervorgehenden dreifachen Fel» sen, auf deffen mittlerer Erhöhung eine gol< dene Blätterkrone ruht. Links zeigt das obere goldene Feld einen schwarzen goldgekrönten Adler mit ausgeschlagener rother Zunge. Das untere rothe Feld durchziehen zwei silberne schräglinke Balken. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf der ein in's Visir gestell« ter geklönter Turnierhelm sich erhebt. Auf der Krone dieses letzteren steht eine aufflie. gende weihe, nach rechts gestellte Taube mit einem grünen Zweige im Schnabel. Die Helm decken sind rechts blau. links schwarz, insgesammt mit Gold unterlegt- SllloMlM, Anton (Industrieller, Humanist, Begründer der so berühm« ten Rumburger Leinen»Industrie, daher gewöhnlich „Salomon der Rumburger" genannt, geb. zu Rumburg in Böhmen im I . 1717, gest. ebenda 6. Juni 1793). Der Sohn eineS armen Leinwebers; als Anton 6 Jahre alt war, verlor erden Vater durch den Tod und die Mutter gab ihm jene Erziehung, die sie zu geben im Stande war, d. h. sie ließ ihn zum Spulen und Garnaufwinden verwenden. Als er 12 Jahre alt war, kam er nach Georgswalde zu einem Weber und be- gann selbstftändig für seinen Unterhalt zu sorgen. Im Alter von 16 Jahren ging er auf Wanderschaft, besuchte Wien, darauf Mähren, wo namentlich Olmütz auf seine gewerbliche Bildung großen Einfluß übte. Nach vierjähriger Wanderung kehrte er als Meister heim und übernahm das väterliche Haus. Sein Erbe mit sammt dem, was er erworben, betrug 400 st. Damit begann er sem Geschäft, d. h. er erzeugte nicht bloS Leinwand, sondern handelte auch damit. Er übernahm nam» lich von anderen Rumburger Meistern
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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