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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 151 -
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Salomsn Salomon sende, der in der Gegenwart österreichische Städte besucht, bemerkt oft bei einem Lei nengeschafte den Auslagkasten oder das Schild mit der Überschrift: „Zum Rum» burger", welcher einen Mann mit drei> eckigem Hute, weißer Cravatte, schwarz seidenem Frack und Hosen bis zu den Knieen, weißen Strümpfen und Schuhen mit silbernen Schnallen darstellt. Dieses Bild, wenn es alt oder nur geschickt restaurirt ist, ist dann das ahnliche Bild> niß unseres Salomon, des Begründers der Rumburger 3einen»Industrie um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, der im Volksmunde kurzweg als der „Rumbur» ger" fortlebt. PiSl ing (Theophil). Nationalökonomische Briefe (Prag 1866. C. Bellmann, so.): „Zur Geschichte der nordböhmischen Ieinenindu» strie". — Erinnerungen (Präger Unter. Haltungsblatt, 4«.) 43S6. S. 212 .- „Salomon, der Rumdurger", von Th. Pisling. SlllonwN, Johann Michael Joseph (Mathematiker, geb. zuOberdürr« dach unweit Würzburg am 22. Februar 4793, gest. zu Wien am 2. Juli 4836). Ueber seine Knaben» und Iünglingsjahre sind eigene Aufzeichnungen vorhanden, an welche wir uns im Folgenden halten. Sein Vater war Gegenschreiber (Contro» lor) bei der Vogtei deS IuliuSspitals zu Oberdürrbach. Den ersten Elementar« unterricht erhielt S. von seinem Vater selbst, den er schon als Knabe auf seinen kleinen Geschäftsreisen begleitete, und während derselben wurde sein Sinn <ür die Schönheiten der Natur und seine Neigung zum Studiren mächtig angeregt. Bei der im Jahre 1804 eingetretenen neuen Organisation des damaligen Bis» thumS Würzburg übersiedelte er mit seinem Vater in die Stadt Würzburg, wo unter der kurzen Regierung deS da» maligen Churfürsten Maximi l ian von Bayern Realschulen und zwei Pro>Gym« nafien errichtet wurden. I n den Studien» jähren 4808/6 und 4806/7 beendete S. das Pro-Gymnasium und kam dann im Jahre 4807 an das akademische Gym» nafwm, an welchem er die Grammatikal« und Humanitätsclaffen mit dem glück» lichsten Fortgange absolvirte und sich vorzüglich in der Mathematik und in der griechischen Sprache auszeichnete. Im Jahre 4342 bezog er die Universität und besuchte zunächst die beiden philosophi- schen Jahrgänge, wo er sich aber in der Mathematik so auszeichnete, daß er statt deS ordentlichen Professors, des Herrn Dr. Schön, und unter seiner unmittel« baren Anleitung die öffentlichen Vor« lesungen über die Elementar.Geometrie halten durste und seinen eigenen Mit. schülern ein Privatissimum über Geo- metrie gab. Während der nächsten Ferien wurde S. zum Lehrer der Geometrie bei der polytechnischen Schule in Würzburg ernannt. Fleißig betrieb er nun daS Studium der höheren Mathematik und Astronomie, unterzog sich am Schlüsse des Jahres 4844 den öffentlichen stren- gen Prüfungen und wurde in Folge dieser tüchtigen Leistungen zum öffentlichen Re« petitor für die Gymnasialclaffen des aka« demischen Gymnasiums ernannt, welche Stelle er neben der obenerwähnten bis zu seiner Abreise nach Wien bekleidete. Nach Vollendung der philosophischen Studien wollte sich S. ausschließend den widmen, allein die wenig günstigen Aus. sichten auf diesem Wege ließen ihn diesen Plan aufgeben und er widmete sich im Jahre 4 844 u. f. den Rechtswissenschaften, wo er in den Vortragen eines Rudhart, Schmidt lein, K le inschrod und Beer für seine aufgegebene Neigung m reichen Maße Entschädigung fand.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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