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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 155 -
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Salomon 183 Salm Auf einer im Jahre 1840 erschienenen Neu» jahrskarte stach er eine „Heilige Familie" nach Fra Bartolomeo. Slllomon, sie auch: Salamon I^ S. 90 SalHer, Ignaz, Johann und Karl. siehe: Salzer. Salvi, Matteo sCompofiteur und vormals Director des Wiener Hof» Operntheaters, geb. in der Nahe von Bergamo im Jahre 1820). Seine Eltern, Eigenthümer eines kleinen land» lichen Besitzes, waren im Stande, dem Sohne eine seinen Neigungen und Talen» ten entsprechende Erziehung zu geben. So kam Matteo im Alter von acht Jahren an das berühmte I i^oso musi- 02i6 in Bergamo, welches damals unter der Leitung des großen Maestro Simon M ayr M . XVIII, S. 169. Nr. 108) stand. In diesem Institute, aus welchem Künstler, wie Bordogni, David, Donizetti, Donzelli, M a r i n i , Nozari, Rubini, hervorgegangen, bildete sich S. im Gesänge und in der Compofition und mit so günstigem Er» folge, daß er im Alter von 18 Jahren die Stelle deS ClavierlehrerS Dolci, als dieser daS Institut verließ, überneh. men konnte, auch wurde er ungeachtet seiner Jugend mit der Stelle eines Diri« genten der Oper betraut. Vier Jahre versah nun S. daS Amt des Opern» Kapellmeisters, und zwar nacheinander an beiden Theatern in Bergamo. Unter seiner Leitung kamen die besten älteren und neueren Werke auf die Scene. Dessenungeachtet fand der junge Kunst» ler immer noch Zeit, sich mit Com» Position zu beschäftigen, und einige Kir> chen« und Kammerstücke, etliche sympho- Nische Kompositionen, ja bereits eine große Meffe stammen aus dieser Periode feines Lebens. In seinem Dränge nach höherer Ausbildung begab sich- S. nach Wien, um dort feine musikalischen Stu» dien fortzusetzen. Im September 1342 kam S. in Wien an und wurde ein Schüler des berühmten Simon Sech« ter. Schon nach zwei Jahren trat er mit seinem ersten dramatisa>musikalischen Versuche vor; es wurde nämlich seine einactige Oper: »I^ a lrimHäonua" im Kärnthnerthor«Theater zur Aufführung gebracht und mit Tadolini und Ro- v er e in den Hauptpartien mehrere Male mit Beifall gegeben. Dieser günstige Erfolg brachte ihm einen erfreulichen Auftrag aus Mailand und S. schrieb nun "für die Scala die große Oper: ", welche unter der Mitwirkung i,Ted eSco's, D ebassini's so gefiel, daß er auch für die nächste Stagione 1843 mit dem Auftrage der Compofition einer neuen Oper betraut wurde. Diese hieß: „ I VurFravi«. Nun wendete sich S. wieder nach Deutschland und nahm. als Director Cerf im König- stadter Theater zu Berlin eine italienische Operngesellschaft zusammenstellte, den Posten als Kapellmeister und Composi- teur an derselben an, ohne jedoch ihn anzutreten, da das Unternehmen in'S Stocken gerieth. S. beschäftigte sich da« malS mit der Composition seiner großen Oper: „Tatksrina Ho^arä". Nachdem also das Unternehmen Cerf'S gescheitert, begab sich Salvi nach Wien, wo er im Jahre 1847 die vorgenannte Oper unter Balochino'S Leitung zur Aufführung brachte und der Erfolg ein so glücklicher war. daß man ihm für die nächstfolgende- italienische Saison die Stelle eines Capell« meifterS bei der italienischen Oper zuge» dacht hatte. Aber eS kam Alles anders, als man erwartet hatte. DaS Jahr 1848 hatte alle Pläne umgeworfen. Die ita-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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