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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 172 -
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Samassa 172 Sambach aus mit Montirung zum Läuten im Accorde nach krainischer Art, das nament- lich bei den auf dem Lande zerstreuten Dorfkirchen einen unbeschreiblich harmo« Nischen Eindruck hervorbringt. Welche Ausdehnung S.'s Glockengießerei besitzt, erhellet aus der constatirten Thatsache, daß aus seiner Gießerei in den Jahren 4831 bis 1866 nicht weniger denn 1764 Thurmglocken, je im Gewichte von 1 bis 30 Centnern, also im Durchschnitte jähr» lich über ein halbes Hundert, seit dem Jahre 1866 bis 4873 über 300 Stück Glocken — Feuerspritzen und andere Guß» und Metallwaaren ungerechnet — hervorgegangen sind. Für seine Verdienste im Gebiete des Glockengusses wurde Anton S., im Jahre 4844 von Kaiser Ferdinand mit der mittleren goldenen Civil-Verdienstmedaille, im Jahre 1830 von Kaiser Franz Joseph mit dem goldenen Vecdienstkreuze mit der Krone ausgezeichnet. Kukuljevi.6 - Sakcin. ski zählt die größten Glocken, welche aus Samassa's Gießerei hervorgingen, auf und man erfahrt von ihm, daß die Glocken, welche in den Missionsftationen zu Chartum und Gondokoro in Central» afrika die für das Christenthum gewon- nenen Wilden zum Gottesdienste rufen, aus Samassa's Gießerei stammen. Xovio« ZosxoäarLks 6to., d. i. Land» wirthschaftliche Neuigkeiten. Herausgegeben von Dr. Bleiweis (Laibach, 4".) 1856, Nr. 84; 1839, S. 364 u. 40l. — I l lyr i» sches Blatt (Beilage zur Laibacher Zeitung. 4«.) 1844. Nr. 30. — Mit thei lungen des historischen Vereins für Krain (Laibach, 4«) 1833. S. 59: „Neue Glocken 2220 1843". Hu3o5l2.vsu8lcik, d. i. Lexikon der südstavischen Künstler (Agram 1860, Ljud. Gaj, gr. 8«.) S. 394. — Oesterreich:, scher Bürger-Kalender für 1847, S. 26. — Noch ist des zu Anfang des Jahres 1871 neuernannten Bischofs von Zips, Joseph Samassa, zu gedenken der vor seiner Ernennung zum Bischof als Referent in? ungarischen Cultusministerium thätig gewesen. Derselbe wird als Protector der schönen Künste gerühmt und gleich nach Ginnahme seineS bischöflichen Sitzes bethätigte er sich als solcher, indem er seine Domkirche, dieses großartige Museum von mittelalterlichen Sculpturen, Malereien. Gerathen u. s. w., mit dem größten Theile seiner kirchlichen Revenuen zu restauriren den Entschluß faßte. ^Fremden »Blatt. Von Gustav Heine (Wien. 40.) 1871, Nr. 78.) Sambach, Kaspar Franz (Maler, geb. zuBreslau 6. Jänner 1713, gest. zu'Wien nach Gräffer am 7., nach Patuzzi am 27. Februar 1793). Sein Vater war ein unbemittelter Schuster, der mit unverholener Freude die Lust und das Talent für die Kunst in seinem Sohne erwachen sah, ohne jedoch sich auch der Betrübniß zu erwehren, daß ihm die Mittel fehlten, diese Richtung des Knaben in entsprechender Wcise zu fördern. Indessen schickte er ihn auf die Schule, und als ihn der siebenjährige Knabe inständigst bat, ihn zeichnen lernen zu lassen, ließ er ihm diesen Unterricht ertheilen und bezahlte den Meister, da er kein Geld hatte, mit seinen Hand« Werksarbeiten. So bildete sich S. bis zu seinem 14. Lebensjahre fort und kam dann zu einem sehr mittelmäßigen Maler, Namens Reinert, in die Lehre. Dort machte S. bald solche Fortschritte, daß er seinen Meister weit übertraf; denselben verließ er nun, um bei einem geschickteren sich fortzubilden, worauf er, als er keinen fand, m's vaterliche haus zurückkehrte, wo er eifrig seine Kunst fortübte, aber nebenbei auch das Studium anderer Wis« senSzweige nicht vernachlässigte. Dabei war er sehr erfinderisch und machte sich zu seinen Zwecken allerlei Gerathschasten, unter anderen zum Behufe feines Stu- diums in der Gnomonik verschiedene Instrumente aus Holz und Metall zu»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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