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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 190 -
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Sandrini 190 Sangiorgio einem Oboisten des Prager Theaters, verheirathet s^iehe die Quellen) und folgte 1808 einem Rufe als Primadonna der italienischen Hofoper nach Dresden. Hier wirkte sie durch lange Jahre mit entschiedenem Glucke, sang 1813 mehrere Male vor Napoleon I. und spater die Vestalin, welche der berühmteTalma ihr einstudirt hatte, vor Alexander I.; auch war sie durch Paer's Vermitte« lung in allen jenen Hofconcerten be« schäftigt. welche während deS Aufent« Haltes der Kaiserin Mar ia Louise in Dresden und später in Prag abge» halten wurden. Zu ihren Glanzparthien gehörten in ihren jüngeren Jahren die Vestalin. Emmeline, Susanna, N i n e t i a u. s. w. Ihre Stimme war hoher metallreicher Sopran, von der brillantesten Geläufigkeit unterstützt, ihre äußere Erscheinung sehr anziehend, ihr Spiel höchst lieblich und ergreifend. Im Komischen entwickelte sie einen lie> benswürdigen Muthwillen. In den spa» teren Jahren sang sie komische Alte in der deutschen Oper und gefiel allgemein; selbst ihr fremdartiger Dialekt wurde ihr vom Publicum gern nachgesehen. Als 4832 die italienische Oper in DceSden aufgelöst wurde, folgte sie einem Rufe nach Prag als Gesangslehrerin am dor- tigen Conservatorium, bildete mehrere ausgezeichnete Schülerinen, gab 4339 jene Stellung auf und beschäftigte sich bloS mit Privatunterricht, kehrte 4845 nach Dresden znrück und setzte hiec im Vereine mit ihrer Tochter, der auch als Componistin ehrenvoll bekannten Marie Bö iner-Sandrini (geb. 14. Juli 4809), den Gesangsunterricht fort; zu ihren Schülerinen zählten auch die beiden königlichen Prinzessinen E l i sabe th , nachherige Herzogin von Genua, und Anna, nachmals Großherzogin von Toscana. Sie starb im hohen Alter von 87 Jahren. Neues Universal,Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach. fortgesetzt von Ed. B ernsd orff (Dresden. R. Schäfer, gr. 8<>.) Bd. I I I , S. 427. — Luigia's Gatte Paolo Sandr in i (geb. zu Görz im Jahre t?82, gest. 15. November ä8is) war ein geschickter Flöten-, Oboen» und Guitarrenspieler. Im Jahre 1803 unter« nahm er eine Reise nach Deutschland und wurde in Prag Mitglied des Orchesters der deutschen Oper unter L iebig, wo er sich mit Luigia Caravogl ia verheirathete und nnt ihr, als sie an der Dresdener Hof-Oper angestellt wurde, nach Dresden übersiedelte, wo er aber in jungen Jahren, erst 31 Jahre alt. starb. S. war nicht blos Virtuos auf den Instrumenten, welche er spielte, er hat auch Mehreres für dieselben componirt, so z, B. Duette für Flöte und Guitarre. Varia- tionen für Guitarre. Caoatinen sür Guitarre» begleitung u. dgl. m., und werden seine Compositionen von Musikkennern als gefällig bezeichnet.. Sandtner, siehe: Santner, Karl sS. 206). Sanenz von Sensenstein, siehe: San- nens, Friedrich Karl s Sangiorgio, Abbondio (Bildhauer, geb. zu Mai land im Jahre 1788). Ein Künstler, dessen Ausbildung und Ruhm ganz in die österreichische Periode fallen. Er hat sich in Mailand an der dortigen Akademie der Künste gebildet, und nach» dem er sich in der Folge durch zahlreiche Werke seines Meißels in Kirchen und Palästen Mailands einen Namen gemacht, zog er durch seine beiden Reiterstatuen des Castor und Pollur für die ^iausa i6Fia. in Turin die öffentliche Aufmerk« samkeit auf sich. Die von Sangiorgio meisterhaft modellirten Reiter sind von Gianbattista Viseardi trefflich in Erz gegossen. Eine Abbildung beider nach der Zeichnung von Pal ian i ist im Stiche von Gandlni im
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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