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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
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Santir 201 Santic in Venedig seinen Ruf begründete. Er hatte sich an der Kunstakademie in Venedig gebildet und sich an derselben ausfchließ lich der Restauration zugewendet, in wel- cher er ein solches Geschick beurkundete daß ihm an der genannten Akademie der Lehrstuhl der Uestaurirkunst verliehen wurde. Als Restaurator alter Gemälde berühmter Meister entfaltete er lange Zeit eine anerkannte Thätigkeit. Später verlegte er sich auf die Frescomalerei und erzielte aucb mit ihr lohnende Er folge. Seine Arbeiten in letzterer Rich tung smd in vielen Kirchen und Palästen. darunter mehrere von großer raumlicher Ausdehnung, zu finden. Besonders ge> rühmt wird seine, durch ihre reiche Com. Position ausgezeichnete Freske an der Decke von St. Luca. welche die Heiligen Lucas, Benedict und Paternianus in der Glorie darstellt. Nagler und Mül ler Klunzinger geben, und zwar Ersterer das Jahr 1836. Letzerer auch das Jahr 1840 als sein Todesjahr an. Dem ist nicht so, Sebastian San t i starb als Nestor der venetianischen Maler in Vene- dig am 18. April 4866 im Alter von 78 Jahren, welches Alter ganz zu sei< nem, von den obgenannten Quellen an» gegebenen Geburtsjahre 1788 stimmt. Wiener Zeitung <gr. 4«) l866. Nr. 9«. in der Rubrik „Stcrbefälle". — Nagler (G. K. Dr.), NeueL allgemeines Künstler»Lerikon (München 1839. E. YI. Fleischmann. 8".) Bd. XV, S. 2. — Die Künstler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von I)r. Karl Klu nzin« ger (Stuttgart i860, ssbner u. Beudert, 8".) Bd. I I I , S. 4l3. Santiö, auch Santyit, Matthäus (gelehrter Theolog, geb. nach Valen. tinelli zu 0ll.8t6inu0V0 <5s1i2, R,i» viera. in Dalmatien, nach anderen Quel» len zu Czaba im Jahre 1781. gest. zu Zara 14. Jänner 4838). Widmete sich dem Priesterstande und beendete die theo« logischen Studien in seinem Vaterlande. Dem Lehrfache sich zuwendend, war er viele Jahre Professor der Agricultur am erzbischöflichen Seminar zu Zara und zuletzt Propst deS Metropolitan-CapitelS ebenda, in welcher Eigenschaft er im hohen Alter von 77 Jahren starb. Außer einem Festgedichte auf Kaiser Franz I. in illyrischer Sprache, welches im Jahre 4823 zu Zara erschien, gab er heraus: . 0. <3HF?z'a7'Fa") d. i. Unter» rickt in der Landwirthschaft, aus dem Italienischen des I . C. Gagl iardi (Zara 1829, De Marchi, 8".): — „F . als ^ a ^ d. i. Der Pfarrer, ein Gespräch aus dem Franzö- fischen des Lamartine (Spalato l843, Oliveti, 8^.). Seine verdienstlichste Arbeit ist aber die illyrische Uebersetzung deS < Neuen Testaments, welche die päpstliche Approbation erhielt, wovon ihm die erfreuliche Kunde auf seinem Todtenbetle mitgetheilt wurde. Schließlich sei noch bemerkt, das; S. auch die amtlichen Gubernial'Rescriptc der dalmatinischen Statthalterei in's., Illyrische übersetzte. Sein Nekrologist rühmt ihn al<3 einen Vater seiner geistlichen Zöglinge, als Wohlthäter der Armen. Erzieher der Jugend, als einen musterhaften Priester und rastlos thatigen Förderer wissen« schaftlicher Bestrebungen, welche zunächst seinem engeren Vaterlands zu Gute kamen. s2»i-a l858, Dotnar<:tii.Iiou3ier, 8".). ^Diese Lebensskizze steht auch abgedruckt im t)22sr> vators ä2liuato 1858, Xo. 37—4 l s 43—44, nach diesem ist T. geboren zu O^Ltswuovo äs iw^ iv ie^ . — Paul Joseph Iäfar ik 's Geschichte der südslavischm Literatur. AuS
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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