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Haudnu
AaroiZZUL und 2inia eI<?F2.n2)den Namen
des Kaisers Franz I. bildeten.
Katalog der Iabres.AuSstelluna, in der k. k
A k d i d bildnden Künste zu St Anncma
atalog der Iabres.AuSstelluna, in der k.
kademie er ldend .
in Wien (8°.) t826, S lo. Nr. 1^3
y, Ieremias (gelehrter Pia
rist, geb. zu Beneschau in Böhmen
im Jahre 1702, gest. zu Kremsier am
19. März 1768). Trat im Alter von
!7 Jahren in den Orden der frommen
Schulen, in welchem ei zu Leitomischl in
den philosophischen, zu Nikolsburg und
Wien aber in den theologischen Fächern
im Lehramte verwendet wurde. Darauf
wurde er Rector des Kollegiums seines
Ordens in Mahren, welche Stelle er
durch zwölf Jahre versah, wahrend wel
cher Zeit er die neue Stiftskirche seines
Ordens aufführen ließ. I n den Jahren
1754 und 1760 war er Vorsteher der
böhmischen Ordensprovinz und im Jahre
1766 wohnte er dem General-Capitel in
Nom bei. In letzter Zeit bekleidete er die
Rectorstelle seines Kollegiums in Kremsier
und starb daselbst im Alter von 66 Iah.
ren. Er schrieb Mehreres im Gebiete der
Philosophie und Theologie, waS in Hand»
schrift in der Bibliothek seines Ordens
in Kremsier aufbewahrt wird.
Schaller (Iaroslaw), Kurze Lebensbeschret.
düngen jener verstorbenen gelehrten Männer
aus dem Orden der frommen Schulen u.s.w.
(Prag l7!)9. Frz. GerZabek, 8°.) S. 111. —
Ein Mathias Saudny , aus Böhmen
gebürtig, kam im Jahre l822 nach Wien,
wurde daselbst Schüler des tüchtigen Clari«
nettspielerö Fried lorosky Vater und lam
im I'ihre <826 zur Capelle des Cardinals
und Fürstbischofs von Olmüh, Erzherzog
Nudolph. bei welcher er bis zu deren Auf<
'lüiung im Jahre 1831 verblieb. Nun kam er
an die Capelle des unter Stöger's Leitung
stehenden Iosephstädter Theaters und wurde
während des zweijährigen Bestandes der fürst«
lich Liechtenstein'schen Capelle Mitglied der.
selben. Er starb im besten Mannesalter am
20, November l846. AIs Clarinettspielcr halte 276 Hauer
er .einen ausgezeichneten Ruf. Sein. Spiet
zeichnete sich durch besondere Weichheit und
Schönheit des Tones aus. Ob er auch com«
ponirt, ist nicht bekannt. M i e n e r allge«
meine Musik 'Zei tung , herausg. von
Dr. August Schmidt (4",) V I . Jahrgang
(l846), S. 388: Todesanzeige.)
Salier, Karl Balthasar Freiherr von
(k. k. Feldmarschall « Lieutenant
und Ritter des Maria TheresieN'Ordens,
geb. zu Linz im Jahre 1725, gest. zu
Tyrnau in Ungarn am 13. November
1800). Im Alter von 46 Jahren trat
Kar l Balthasar als Fähnrich in das
4750 reducirteDragoner-Regiment Prei-
sing. Aus diesem kam er als Oberlieute-
nant in das Kürassier'Regiment Freiherr
von Schmerzing Nr. 6. in welchem er in
der Schlacht bei Lobosih ( l . October
1736) in der Cavallerie-Attake des Für-
sten Christian Philipp r>. Löwenstein.
Wertheiln >Vd. XV, S.44l)) auf die
preußische Reiterei die aus Freiwilligen
gebildete Avantgarde in die siegenden
Haufen des FeindeS führte und sich
dabei so auszeichnete, daß er auf dem
Schlachtfelde zum Rittmeister ernannt
wurde. I n einer anderen Attake, welche
er zu Domstadtl bei Wegnahme des
preußischen Convoi'S (30. Juni 1758)
ausführte^ machte er an 600 Gefangene
und erbeutete alle Fahnen und fünf Ge«
schütze. Im Jahre 1759 rückte er zum
Major vor. Bei Kunerüdorf (l2. August
1759) gab er durch seine fünfmalige, auf
die feindliche Cavallerie unternommene
Attake den AuSschlag zum siegreichen
Erfolge, und auch bei Landshut (23. Juni
1760) wirkte er in entscheidender Weise
zum Siege mit. Bald darauf fuhrle er
unter dem Commanbo deS FeldmarschaU»
Lieutenants Baron Ried einen Ueberfall
auf daS bei dem Dorfe Krumbach in
Sachstn aufgestellte feindliche Bataillon
auS. bei welchem er 10 Ofsiciere und
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Band 28
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Saal-Sawiczewski
- Band
- 28
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1874
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 414
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon