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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Band 28
Seite - 285 -
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Hau ran 286 Saurau damals Statthalter der Steiermark, sich in die Verschwörung der ungarischen Magnaten Wesselsnyi , Z r i n y , Frang ipan, Franz Nädasdy verwickelt hatte. Tatten» dach sollte den Gratzer Schloßberg den Ver. schworenen überliefern und überdieß hielt er eine ansehnliche Menge Waffen in Bereit- schaft. um im Augenblicke, als die Verschwö» rung zu handeln begann, die geworbenen Leute zu bewaffnen. Der fernere Besitz der zur Krone Haböburg gehörigen Steiermark war in Fra«e gestellt, und da war es mit IohannChr is toph Graf Brenner ins» besondere Christ ian von Saurau . dessen Wachsamkeit die Pläne Tattenbach's oer> eitelte und die Steiermark dem Kailerhause erhielt. — 2. Conrad von Säur au. lebte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Nnter dem Conrad von Surowe, dessen der Sänger Ulrich von Liechtenstein in so ehrenvoller Weise gedenkt — vergleiche das Hormayr'sche „Taschenbuch für vater- ländische Geschichte" 1827, S. 60 — ist eben nur obiger Conrad von Saurau zu ver» stehen. Conrad gehört auch zu den Unter« zeichnn« der stcüischen Landhandveste des Jahres 1292, durch welche die Unruhen bei» gelegt wurden, die deS Abtes H einr i ch von Admont , des vertrauten Nathgebers des Erzherzogs Albrecht von Oesterreich, will« türliches tyrannisches Gebaren unter dem steilischen Adel hervorgerufen hatte. — 2. Ehrenreich von Saurau . lebte im <6. Jahrhunderte. Er ist ein Sohn Kas. pa r's von Saurau und einer der tüchtig« sten Kriegshelden seiner Zeit, der im Anbeginn in Spa»ien, Neapel, dann in den Nieder- landen und auf den zu jener Zeit gefurchte» tcn Schissen deS Iobanniter'Oroenä seinen Muth und Heloenfmn bewährte. Als sein Vaterland, von den Türken bedrängt wuroe, da eilte auch Ehrenreich herbei und zog mit den von Adam von Aichelburg ge, führten Freiwilligen gegen die Türtenhorden. I n einen Hinterhalt gelockt, winde daS kleine Häuflein bald von der Uebermacht der Tür« ken erdrückt. Keinrr vom Adel entkam und ihre abgeschnittenen Köpfe wurden nach Con> stantinopel gesandt: orn Kopf Ehrenreich's von Saurau schickte aber der feindliche An. führer als Zeichen seiner Achtung dem Com« Mandanten vun Kanischa. — 4. Ein zweücr Ghrenreich, wahrscheinlich ein Sohn Jo- hann Wilhelm's von S. aus dessen Ehe mit Kathar ina Schrat t von KindS» berg, der in der zweiten Hälfte des^lL. und zu Anbeginn des 17. Jahrhunderts lebte, war es. der den Kaiser Ferdinand I I . an die Schweiz und an die Niederlande, welche bei< den Länder für Oesterreich unwiederbringlich verloren gegangen waren, mahnte, als er den Protestanten nur die Wahl ließ zwischen Ab- schwören oder Auswandern. — 5. Franz Graf S. ss. den besonderen Artikel S. 279^. " 6 . Friedrich, wohl ein Sohn Kaspar's, nach Anderen Georg's von S. aus dessen Che mit Dorothea v. Fladnitz. Fried, rich stand mit seinem Bruder Wi lhe lm lS. 287. Nr. 16) zu Kaiser Friedrich I I I . (IV.). als derselbe 1446 und 14ö2 zuerst in Wiener-Neustadt, später und noch bedrohlicher in der eigenen Wiener Burg 1462 von den WienerBürg?rn. welche zu Herzog A lb recht dem Bruder des Kaisers, hielten, belagert wurde. Sein Bruder Wi lhelm von Sau» rau leitete in diesem Kampfe das Geschütz« wesen, womit er den Belagerern großen Scha, den zufügte und den Kampf so lange hinaus» zog. bis der Böhmenkönig Georg von Po. diebrad herbeigeeilt war und Rettung und Frieden brachte. Friedrich aber, Wilhelm's Bruder, faßte sechs Jahre später. 1463. den Entschluß, nach dem heiligen Grabe zu pil- gern, den er auch ausführte und von wo er nickt mehr zurückgekehrt war. — 7. Frieb» vich und Heinrich von Saurau, ob Brü- der oder Vettern, ist nicht zu bestimmen, kämpften 1322 in der Mühldorfer Schlacht, in welcher Friedrich der Schöne von Oester« reich und Ludwig der Bayer um das deutsche Reich stritten. Beide geriethen in die Gefan» aenschaft des böhmischen Königs Johann, der sie zu Znaim im Kerker schmachten ließ. Heinrich bekleidete das Amt eines Lehen» ricktrrs zu Goß, wo seine Muhme Anna von Saurau die Würde einer Dechantin des dortigen uralten Klosters versah, in wel« ches sich viele weibliche Svroßen des Sau, rau'schen Geschlechtes zurückgezogen hatten und daselbst als Vorsteherinen oder auch als einfache Schwestern lebten. — 8. Georg von Saurau , lebte im lä. Jahrhunderte, war ein Liebling des Kaisers Fr iedr i ck I I I . (IV.) und erlangte, nachdem Johann lIo- dok) von Helfenberg, der letzte Mann seines Geschlechtes, mit Too adaegangrn. daS NntermarschaÜamt der Steiermark, das die. Helfenbergs bis dahin besessen. I od o k's einzige Erdtochter war die Gemalin Georg's von Saurau. Georg'S Nam? befindet sich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Band 28
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Saal-Sawiczewski
Band
28
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1874
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
414
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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