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Scaco)
rung der Schulen, viele Verdienste er
worben, insbesondere, als er im Jahre
4310 zum Rector des Lyceums in Zara
ernannt worden war. Im Drucke hat er
nur wenig herausgegeben, und zwar:
2^ ^2.02.530),
worin sich das von ihm bearbeitete
^OoinPsnäio äsllg.
befindet; und als Bischof eine „
1823).
Selten ist ein Kirchenfürst bei seiner bi
schöstichen Ernennung mit solchem Jubel
begrüßt worden, wie es bei Scacoz der
Fall war, an welchem Jubel sich nicht
nur das gemeine Volk, sondern auch die
gebildeten Classen betheiligten, denn es
erschienen aus Anlaß seiner biscköflichen
Ernennung Dichtungen unter dem Titel:
„I>s1 80isQQ6 iu^ryLLO 2U2. 0 .^1682. og.t-
tyärale äi I^ssina äi HI. <3io. 802.002"
(R2FU23.1823), worin Gedichte in latei»
nischer, italienischer und illyrischer Sprache
von Appendini , Ciul ich, Casna»
cich, S tu l l i .H i gg iau . A. enthalten
waren, dann von Dr. Nic. d ' Ive l l io
ein größeres Festgedicht und ebenso wie»
der, als der Bischof von Sr. Majestät
dem Kaiser mit dem Commandeurkreuze
des Leopold-Ordens ausgezeichnet wurde:
ri xostioi in 0002.351026
iov. 803.002) V6500V0 ä.1
Vlg.222 6 1^1832" (lia^ULH 1830,
^ . Ng.rt6o1iiiii) 30.), an welchen Jubel«
klängen sich außer den Vorgenannten
noch Andere betheiligten. Mehrere Arbei«
ten des gelehrten Prälaten, der sehr
bescheiden war, haben sich in Handschrift
in seinem Nachlasse vorgefunden. Nach
Gliubich, der übrigens in dem in den
Quellen bezeichneten Buche eben nicht
sehr zuverlässig ist, hatte S. auch eine Geographie Dalmatiens in italienischer
Sprache herausgegeben.
00v
^l'T-o/amo^, I/H oaäuta äeUa
äi V6Qh2ia. sä i snoi nitiini ow<zuaut' auni.
stuäii 5torici (Vsu,62ii>. 1855, ^aratovioli,
80.) ^xpsnäios x. 311. — i35l,'ubl,'c7l cil <7litäl
(VisnQH s Sara 1856, 8».) x. 273.
Scacoz, Luigi (Bischof von Cepha-
lonia und Zante, geb. zu T rau in
Dalmatien 30. Juli 1738. gest. in Dal-
matien im Jahre 1842). Ein Bruder
des Bischofs von Lefina, G iovann i
Scacoz j)'. d. Vorigen^, trat erst im
Alter von 22 Jahren in den Minoriten-
orden. Nachdem er bereits Priester ge«
worden, begab er sich nach Ferrara und
dann nach Nom, wo er seine Studien
fortsetzte und die philosophische und theo«
logische Doctorwürde erlangte. Nacb sei»
ner Rückkehr in's Vaterland ließ er sich
im Lehramte verwenden, genoß aber auch
als Prediger in illyrischer und italienischer
Sprache wegen seiner Rednergabe einen
ausgezeichneten Ruf. Als Papst P i u sVII.
aus Frankreich nach Rom zurückkehrte,
ernannte er S. zum Bischof der ver-
einigten Diöcesen Zante und Cephalonia,
als welcher er am 3. August 1815
consecrirt wurde. Ueberdieß wurde S.
in der Folge noch Administrator der
Diöcese von Morea und letztlich jener
von Corfü. Auf diesem Posten entwickelte
S. einen großen Gifer für die Wahrung
des katholischen Glaubens, der in Corfü
durch die Constitution vom Jahre 1817
in nicht geringem Maaße gefährdet wurde.
Auch wirkte er sonst bei den dortigen
Bewohnern verschiedener Konfessionen
durch seinen versöhnlichen Geist in äußerst
wohlthuender, die Interessen seiner eige»
nen Kirche ungleich wirksamer fördern«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Band 29
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sax-Schimpf
- Band
- 29
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 374
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon