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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
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Scarameüi Scarameili Talent seiner Ahnen. Die ersten Ele» mente der Musik brachte ihm sein Vater Joseph bei, der ein tüchtiger Orchester« Director und virtuoser Violinspieler war. Und je mehr sich die musikalischen Gaben des Knaben entfalteten, um so größere Sorgfalt und Aufmerksamkeit schenkte der Vater der künstlerischen Entwickelung seines Sohnes. Dieser war noch in den Knabenjahren, als der Vater einem Rufe als Orchestei'Direcror an dem alten Thea« ter, dem nachmaligen Lsatro ^ranäs, in Triest folgte. Alexander hatte nicht lange zu warten, daß ihm sein Vater eine Stelle im Orchester anwies, und mit 19 Jahren, 1797, stand Alexander schon als erster Violinist und Concert« spieler da. Als sein Vater Joseph im Jahre 1826 in Ruhestand übertrat, folgte ihm sein Sohn Alexander auf seinem Posten und versah denselben bis zum Jahre 1846, blieb aber noch ferner an dem leatro Fi-anäs als Violinist bedien« stet. Jedoch benutzte S. jede Gelegenheit, um seinen Ruf als Concertspieler zu be- festigen, und in den Theaterferien machte er auch Kunstreisen, nieist auf der Halb« insel, wodurch sein Künstlername in immer weiteren Kreisen bekannt wurde. Auf einer solchen Reise lernte er in Venedig Paganini kennen, und die geistverwandten Künftlerseelen befreunde- ten sich bald auf das Innigste. Auf einer seiner Kunstreisen besuchte S. auch Wien und erntete dort gleichfalls Anerkennung seines meisterhaften Spieles. Aber nicht blos als Director eines Theater.Orche« sters, in welcher Eigenschaft er die besten Werke seiner heimatlichen Zeitgenossen, wie Meyer, Morlacchi, Coccia, Pavesi. F a r i n e l l i , General i . Mercadante u. A., mit denen S. meist auch befreundet war, in Scene setzte, auch als Compofiteur und Lehrer genoß S. einen ausgezeichneten Ruf. Von seinen Compofitionen find außer einer Folge don 12 oaxriooi noch meh« rere Quartetten bekannt, die sein tücbti- geg CompofitionStalent bekunden. Von seinen Schülern. deren Zahl ziemlich groß, ist vor Allen sein eigener Sohn Joseph Alexander, deffen Lebens- skizze folgt, anzuführen. AuS seiner Ehe mit Iosephine Pancera (geft.1831> überleben ihn der oberwähnte Sohn Joseph Alexander und eine Tochter Emil ie. Eine zweite, im Jahre 1841 geschlossene Ehe Scaramel l i 's ist kin- derlos geblieben. S. hatte daS hohe Alter von 83 Jahren erreicht. Wie er einst der Nachfolger seines Vaters auf deffen Posten war, so war ihm auf demselben sein Sohn Joseph Alexander gefolgt. I I Diavoistto (Triester Blatt. 4«) 1862, Nr. 46, im ^.pxouäioe: „^Isgsaiiäi'o 8021-2- Scaramelli, Joseph Alexander (C o m> positeur, geb. zu Triest, Geburts' jähr unbekannt). Wie sein Großvater Joseph und sein Vater Alexander f^. d. Vorigen^, deren Taufnamen er in fich vereinigt, ist auch Joseph Alex an» der mit einem ungewöhnlichen Musik- talente begabt, das stch unter seines Vaters Alexander tüchtiger Leitung allmälig und harmonisch entwickelte. Erst sieben Jahre alt, spielte S. bereits öffentlich in einem im I'eatro Fianäo gegebenen Concerte und erntete großen Beifall. Er entschied sich nun bald für die Laufbahn eines Concert.Virtuosen, und zunächst war es Italien, wo auch der Enkel die Lorbeeren, welche vor ihm Vater und Großvater eingeheimst, zu pstücken versuchte. Eine von glanzenden Erfolgen begleitete Kunstreise im Vater» lande machte ihm Muth, auch andere Länder zu besuchen, und S. ließ sich in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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