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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 25 -
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Schabus 25 Schabus Diplom als chirurgischer Operateur. Im Herbste 4847 nahm er in Klagenfurt als praktischer Arzt seinen bleibenden Auf. enthalt, wurde am 46. October 1847 supplirender Primararzt am dortigen Spitale. am 23. December 1848 Crimi- nal«, HauS» und Gerichtsarzt und am 8. November 1830 Professor der Geburts- Hilfe. I n seinem Berufe als Arzt, dem er in sich selbst aufopfernder Weise nachkam, hatte er sich den Todeskeim geholt. I m Herbste 1838 suchte er in Kairo's milde« rem Klima Genesung, kehrte im Früh- linge 4859 gestärkt wieder heim, um sich im Herbste desselben Jahres nach Ma< deira zu begeben. Er brachte nun längere Zeit m Funchal. zu, besuchte noch den Pic von Teneriffe, dann das herrliche Thal von Orotova, und eben der Hoffnung völliger Genesung sich hingebend, überfiel ihn plötzlich eine bösartige Karbunkelge» schwulst, der er im Alter von 43 Jahren nach sechswöchentlichem schmerzhaften Lei« den erlag. Was seine Thätigkeit im ärzt. lichen Berufe betrifft, schreibt sein Nekro- log. so könnte man stundenlang rührende Züge seiner Wohlthätigkeit erzählen; er war unverheirathet geblieben, aber er hat die große Familie der Armen und Kran« km adoptirt und sie geliebt und gepflegt sein Lebelang. Außer seinem ärztlichen und Lehramtsberufe war er seit 1853 leitender Ausschuß am Klagenfurter Mu» feum, deffen Sammlungen er durch eine Reihenfolge schöner Skelette bereicherte. S. war auch wissenschaftlich thätig und find von ihm folgende Vorträge bekannt, aus dem Jahre 1854: „Ueber den Blut- umlauf im menschlichen Körper", 2 Vor« trüge; „Ueber den Bau des menschlichen Fußes", ebenso viele; aus dem Jahre 4833: „Ueber das Nervenleben im Men« schen", auch zwei Vorträge, und einer .Ueber die Bildung von Blasensteinen". Ob dieselben gedruckt und noch andere Arbeiten in feinem Nachlasse vorgefunden worden find, ist nicht bekannt. Sein Freund I . Prettner hat ihm in einem am 30. November 1860 in der Abend« Versammlung deS naturhistorischen Mu- seums zu Klagenfurt gehaltenen Vortrage ein schönes Denkmal der Erinnerung geseht. Der berühmte Naturforscher Ja« cob Schabus ^s. d. Folgenden^ ist sein Bruder. Klagenfurter Zeitung 1860, Nr. 297, im Feuilleton: „Doctor Georg Schabus. Nekro» log von Johann Prettner". — Gratzer Zeitung 1861. Nr. 12, im Feuilleton: .Kla» genfurter Briefe". Schabus, Jacob (Naturforscher, geb. zu Del l ach in Ober.Karnthen am 15. October 4823, gest. zu Wien am 26. September 1367). Ein jüngerer Bruder des als Arzt in Klagenfurt unvergeßlichen Dr. Georg Schabus ^s. d. Vorigen^. Kam nach beendeter Ortsschule im Jahre 183? nach Klagen- fürt, wo er die vierte Classe, zugleich aber als außerordentlicher Hörer die Vorlesungen über Mathematik und Physik am dortigen Gymnasium besuchte. Im Jahre 1840 setzte er seine Studien im Glatzer Ioanneum, später in Wien am Polytechnicum fort, wo er stch für die Fächer der Chemie und Physik entschied und unter Einem die einschlägigen Vor» lesungen an der Universität besuchte. Dem Lehramte sich zuwendend, erhielt er im Jahre 1849 die Stelle eines Ad« juncten am Wiener Polytechnicum, setzte aber seine eigenen Studien fleißig fort. Im Jahre 1851 übernahm S., nachdem er kurz zuvor einige Zeit das Lehramt der Physik an der k. k. Oberrealschule in Schottenfeld zu Wien bekleidet, die Professur der Physik an der Wiener Han> dels.Akademie, welche er bis an sein
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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