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Schack-Iaquet Schäfer
in S Einzelne versieben', daS Ohr wurde
gleichsam durch daSAuqe ersetzt. Was den
äußeren Effect betraf, so durfte S. in der
MaSke deö Pierrot sich nur zeigen und
eS erdröhnte das Haus wie sonst nur bei
Scholz und Nestroy von Beifall und
von Gelächter. — Schad ehky'S Frau.
Anna, gleich ihrem Gatten viele Jahre
Mitglied deS Leovoldstadter Theaters,
überlebte ihren Mann um fast 20 Jahre
und starb zu Krakau am 6. Jänner 1871.
D^ Märzroth. Gcister und Gestalte» aus
dem alten Wien (Wien l8?l), 8".) S. 77.-
„Praktikant. Dichter und Laufer". — Frem«
den. Blatt Von Gust. Heine (Wien. 4°.)
58?l, Nr. 10. — Handschriftliche Noti.
zen von Herrn Silas.
Schäck-Iaquet, Karl ^Ingenieur,
Erbauer der ersten Pferdebahnen in
Wien, geb. zu Eger in Böhmen um das
Jahr 4825). Die unteren Schulen und
das Gymnasium besuchte S. in seiner
Geburtsstadt, spater in Wien, wo er auf
dem Polytechnicum seine technische Aus-
bildung erhielt, nebenbei aber auch meh-
rere freie Gegenstände an der Universität
hörte. Nach beendeten Studien begab er
sich auf Einladung cineS in Genf ansässi«
gen Verwandten dahin, übernahm dort
die Bauleitung eines Mustergefängnifses,
dessen Bau er zu Ende führte, worauf er
sich dort als sclbstftändiger Ingenieur
und Bauunternehmer seßhaft und durch
verschiedene Bauten, die er ausgeführt,
einen geachteten Namen machte. Ver-
schiedene der von ihm entworfenen Pläne
zu Schul« und Waisenhäusern. Arbeiter»
Wohnungen, Spitälern. Kranken Häusern
u.dgl. m. wurden mit Preisen betheilt und
für feinen gelungenen Entwurf einer gro«
ßen Badeanstalt verliehen ihm die Heimat«
lichcn Slädle Eger und Frauzensbad das
Ehrmbürgerrecht. Spater erscheint sein
Name auch unter denen der zahlreichen Preisbewerbcr zum ersten großen Aus-
stellungsgebälide in London, der Gesang«
nisse in Piemont und des nationalökono»
mischen VereinS in Brüssel, für deren
Pläne und Entwürfe er mit Anecken«
nungsdiplomon oder Medaillen ausge«
zeichnet wurde. Auch bei der Wiener
Stadterweiterung hat S. durch Pläne
mitconcurrirt. Da er, um Staats» und
städtische Bauten in der Schweiz unter«
nehmen zu können, das Bürgerrecht be<
sitzen und den Militärpftichten nachkom«
mcn mußte, erlangte S. daS erstere und
bekleidete neben seiner bürgerlichen Stel«
lung den MajorSrang im schweizerischen
Geniecorps. S. ist in seinem Fache auch
schriftstellerisch thätig gewesen und hat
folgende Werke: „ Oons/nie^ns F>/«-
?ant?'oL>l'Fu6s", und im Verein mit Dr.
Gosse „^.s ^sni^nn's?' aL^ao? ?'n^«-
s^'s/ s^ 6<s?i<3ail?/" herausgegeben. S.
hat sicd mit seinem Bruder Adolph, k. k.
österreichischem Consul in Gmf, und mit
Gabriel D iodat i geschäftlich affociirt,
und eS hat dieses Haus im Sommer 1868
die Vor« und dann die definitive Con«
cession zum Baue von Pferdebahnen in
Wien erhalten und dieselben auch aus«
geführt.
Eigene handschriftliche Notizen.
Schaedle, siehe: Schedle. Schedler
und Schoedle.
Schaedler, Johann Georg, siehe:
Lchedler, Ioh. Georg.
Schäfer oder Lchaefer, siehe: Schäf-
fer l^S. 44 u. f.).
Schäfer, Antonia, siehe S. 33. in
den Quellen Nr. 1.
Schäfer, Lina. siehe S. 54. in den
Quellen Nr. 3.
Schäfer, Maternus, siehe ebenda
Nr. 6.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Band 29
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sax-Schimpf
- Band
- 29
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 374
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon